Impressum: Welche Daten sind Pflicht? (2007)

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.starkmilch

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Guten Abend,

um meinen ersten richtigen Internetauftritt zu feiern, muss ein Impressum her, welches ja heutzutage Pflicht ist. Da dieser Bereich gerade neu ist, wollte ich ihn gleich mit einem Thread krönen. :cake: Mit dem Link aus "k-munics"-Thread habe ich folgende Infos erhalten:
* Name und Anschrift der Firma
* Telefon, Fax und E-Mail-Adresse
* Geschäftsführer/ Vorstände/ Gesellschafter/ Komplementär (je nach Firmrenrechtsform
* Firmensitz/ Registergericht
* Registernummer
* Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
* Inhaltlich verantwortlich (Nennung des Verantwortlichen im Sinne des Mediendienste-Staatsvertrages)
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Allerdings habe ich auch Portale schon gesehen, in denen kaum eine Informationen zu finden war. Andere Links von Google nennen andere Daten, welche ich unbedingt nennen muss. Mir geht es darum, dass ich nicht sooo viele Daten über mich im Internet preisgeben will. Man muss nur an die vielen Möglichkeiten denken, die sich ergeben, wenn man ein Adresse eines anderen besitzt. :rolleyes:

Deshalb meine Frage nun: Welche Daten muss ich für das Impressum preisgeben? Es handelt sich um eine normale Internetwebseite, auf der News angezeigt werden. Gearbeitet wird mit Wordpress. :)

Danke für die Antworten!
 
Name, Anschrift und eine E-Mail Adresse des Verantwortlichen reichen. Wenn es ein geschäftsmässiger Teledienst ist, dann bei vorhandener Ust-ID-Nr diese noch. Wenn es ein "privater" Blog ist, nicht.

2nd
 
Danke für die Antwort!
2ndreality schrieb:
Name, Anschrift und eine E-Mail Adresse des Verantwortlichen reichen. Wenn es ein geschäftsmässiger Teledienst ist, dann bei vorhandener Ust-ID-Nr diese noch. Wenn es ein "privater" Blog ist, nicht.
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Reicht auch nur Name und die Anschrift per Nachfrage? Und zur Ust-ID-Nr habe ich auch eine Frage: Wie bekomme ich diese und wozu brauche ich sie?

Ich betreibe nur einen Blog über Open Source auf einen Freehoster (kilu.de). Vielleicht beeinflusst das meine Frage noch. :)
 
.starkmilch schrieb:
Und zur Ust-ID-Nr habe ich auch eine Frage: Wie bekomme ich diese und wozu brauche ich sie?
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Wie der Name sagt, UmsatzsteuerID. Machst du "Umsatz" mit deiner Webseite? Dann musst du das natürlich anmelden und bekommst die ID. Du darfst ja auch nicht einfach so ein Geschäft eröffnen, ohne das anzumelden.
 
Die Ust-ID-Nr bekommt man auch ohne Gewerbeschein und sie hat auch nicht zwangsläufig etwas mit "Umsatz machen" im Algemeinen zu tun ;)

Wenn man als Freiberufler oder Gewerbetreibender Geschäfte im EU-Raum machen möchte, braucht man die Ust-ID-Nr. Den innerdeutschen Handel betrifft das nicht, da reicht die Steuernummer. Merke: Steuernummer != Ust-ID-Nr.

Die Ust-Id-Nr. gibt es per Antrag. Für Deinen Fall würde ich nicht empfehlen, Dir diese zuzulegen, Du brauchst Sie sicher nicht...

2nd
 
Naja, mit Google AdSense möchte ich die späteren Kosten für den Server finanzieren. D.h. ich sammel das Geld schon jetzt, damit ich nachher nicht gleich ins Minus versinke. Brauche ich deshalb die ID trotzdem oder kann ich daraus verzichten?
 
Nein, brauchst Du nicht. Allerdings kann ich spontan nicht sagen, inwieweit die Einnahmen aus dem Programm versteuern muss, d. h. Du eine steuerliche Rechtsform als Person/Unternehmer brauchst.

2nd
 
2ndreality schrieb:
Nein, brauchst Du nicht. Allerdings kann ich spontan nicht sagen, inwieweit die Einnahmen aus dem Programm versteuern muss, d. h. Du eine steuerliche Rechtsform als Person/Unternehmer brauchst.
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Dann bleibt mir nichts anders möglich, als das Portal zu starten und zu warten, bis mich jemand auf diese Ust-ID-Nr. hinweist, welche ich dann unbedingt brauche. :) Dann müsste ich diese anmelden und ich hätte meine eigene Ust-ID-Nr.

Aber seien wir mal ehrlich: Wer benötigt schon eine Ust-ID-Nr auf einem kilu.de-Account? :D
 
bin ja kein Jurist.. nur:

ich hab zB die google-ads und amazon-links von meine Seiten wieder runtergenommen... 1. weil 1,83$ in 5 Monaten mich nicht nährt ;), 2.) weil es wohl noch kein endgültiges Urteil darüber gibt, ob sowas bereits als 'gewerblich' zu betrachten ist...

es gibt ja auch diese ganzen 'affiliates' Programme, machst Du freenet button auf Deine website, der einen Kunden generiert, dann Du Geld..

... so, watt is datt jetzt??
Sowas wie ne AboPrämie bei der Süddeutschen? Meinen iPod/Moulinex geb ich ja auch nicht bei der Steuer an???

... nee, wir brauchen hier n Juristen, vielleicht kann uns Rauti helfen?? Ist der vom Fach?
 
Hallo,

ich habe im Internet so ein Standard Impressum gefunden das Frei verfügbar ist. Das Benutze ich auch auf meiner Webseite.
Ich kopiere es mal hier rein:

Verantwortlicher

Name
Straße
PLZ/Ort
Tel:

E-mail Adresse

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Bruddler schrieb:
Der sollte alles mögliche und unmögliche abdecken:

http://www.e-recht24.de/muster-disclaimer.htm
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... es gibt ne Menge Mustertexte... und ich als Laie erkenne da (große) Unterschiede, 'deiner' ist schön kurz, nur, bei erstem Überfliegen stolpere ich über:

Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
... hmmm? ... erstens, unterlägen sie dem Urheberrecht, ist ein Hinweis nicht nötig; zweitens, ist bei (sehr) vielen Seiten eben gerade NICHT die notwendige 'künstlerische Höhe' erreicht, die das U-Recht greifen ließe... Nur zu behaupten, man hätte die Rechte, genügt nicht. Und, nach Deutschem Recht, liegen die U-Rechte bei templates wie von iWeb/Rapidweaver natürlich NICHT beim Veröffentlicher der Seiten (datt wäre ja copyright...;) ), sondern beim 'Schöpfer' der selben... -

... beanspruche ich nun Urheberrecht an allem Veröffentlichen, könnten sich ja die wirklichen Rechteinhaber melden ... :confused:

.. oder, wenn ich lizenzfreie Bilder, zB pixelquelle, nutze.. da hab ich definitiv NICHT die U-Rechte dran, aber darf sie nutzen/verwerten.. innerhalb derer ToU...

Das Lawblog hatte übrigens einen deutlich 'detailierteren' Mustertext wg TMG, 'Speicherung der Daten, wann, wer, wo..' ...
Da war mir unklar, ob ich als Nutzer eines Services (also als Nicht-selbst-den-Server-Betreiber) das überhaupt alles brauche.. Bsp: als .mac Nutzer habe ich keinen Zugriff auf die logfiles in Cupertino... trotzdem werden diese Daten gespeichert.. und nu'?

Was ich bei anderen Mustertexten nicht gesehen habe, diese 'spam Klausel' ... klingt schön böse... ;)

.. jetzt noch n 'richtiges' Impressum und gut is... oder?
 
Wer's noch nicht getan hat, sollte es nachholen:

Nämlich einfach mal das Telemediengesetz durchlesen. Das steht alles drin.

Das ist gar nicht so lang und auch nicht so kompliziert.
Und es ist eine Quelle, von der man zu 100% sicher sein kann, daß kein Unfug verbreitet wird, wie z.B. im Halbwahrheitenportal Wikipedia.


Und zum Urheberrecht gibt es auch eine verlässliche Quelle, nämlich das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte.
 
HäckMäc schrieb:
...Das ist gar nicht so lang und auch nicht so kompliziert....
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... in Ausübung eines Berufs im Sinne von Artikel 1 Buchstabe d der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome, die eine mindestens dreijährige Berufsausbildung abschließen (ABl. EG Nr. L 19 S. 16), oder im Sinne ...

ja, nee, ne, ... is klar.. , nich... oder.. oder wie gezz... :D :D :D
...und wenn nich, kann man schnell nachblättern, die Richtlinie 89...

... sorry, HäckMäc, will Dich nicht verarschen, vor allem erst Mal danke für die links, aber es sind eben genau DIESE Art Texte, die ein Normalsterblicher wie ich NICHT durchschaue, und daher hoffe, auf ready made zugreifen zu können...
Bzw. es sind Deppen wie ich, die diese Art Texte nicht verstehen WILL, und dann von den Abmahnhyänen zum Frühstück verspeist werden,.....
 
Äh... ja klar könnte man in der Richtlinie 89/48/EWG schnell mal nachblättern, z.B. hier.

Aber egal, selber lesen schadet nicht und wer unbedingt "ready made" braucht, sollte nicht unbedingt im Internet auf irgendwelche mehr oder weniger dubiosen Mustertexte zurückgreifen, sondern sich beim qualifizierten Fachanwalt beraten lassen.
Das gilt ganz besonders dann, wenn man "in Ausübung eines Berufs" eine Internetseite bereitstellt, d.h. wenn man mit Hilfe der Seite Geld verdienen möchte.

Aber auch das könnte man sich u.U. sparen, wenn man einfach alle Angaben nennt, die im § 5 aufgezählt sind.

Wenn Du in keiner Kammer Mitglied bist, hätte sich dieser Part aber schon erledigt.
 
HäckMäc schrieb:
.... sollte nicht unbedingt im Internet auf irgendwelche mehr oder weniger dubiosen Mustertexte zurückgreifen, sondern sich beim qualifizierten Fachanwalt beraten lassen....
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Um mal aus der humoristischen Ecke rauszukommen:
Ich gebe Dir natürlich 100% Recht (...watt?? ;) ), dass für eine kommerzielle Site auch profesionelle Hilfe nötig ist; es gibt nur eben eine gigantische Grauzone, angefangen von 'geklauten Pizza Bildern' auf Privaten Websites, die Hunderte von Euros wert sein sollen, bis hin - in meinem Fall - Einbindung von amazon Buchempfehlungen auf einer Hobby Seite für 6jährige Fußballer (generiert Geld.. und nu'?)

Oder, woran unterscheide ich als Laie zw dubios oder weniger....?

Oder, meine andere Frage, wenn ich zB von freenet affiliates Programm einen 160euro werten link auf meine Seite einbinde.. löppt das unter 'Abowerbung' (meinen Küchenmixer der Süddeutschen geb ich in keiner Steuererklärung an), oder kann ein Winkeladvocat daraus schließen, meine site sei 'gewerblich'?

Mit solchen Banalitäten renn' ich nicht zum Advokat...- bzw. wo leb ich denn, wenn sowas bereits zum Rechtsstreit taugt!
 
Das wahrhaft traurige (und nun wirklich alles andere als humoristische) ist doch, daß inzwischen eine ganze Berufsgruppe gewissenloser Halunken davon lebt, alles abzumahnen, was auch nur im entferntesten mit einer -möglicherweise auch nur vermeintlichen- Abweichung von irgendwelchen gesetzlichen Regelungen in Verbindung gebracht werden kann.

Da wurde z.B. mal serienweise Betreiber von Internetseiten abgemahnt, weil im Impressum die Vornamen nicht vollständig genannt waren.
Ich selbst erhielt eine Abmahnung, weil in meinem Domainnamen das KFZ-Kürzel "KA" auftaucht.

Die "ready-made" Impressums würde ich genau durchlesen und meinen eigenen Bedürfnissen anpassen.
So ist z.B. diese oft gelesene Passage " ... wir sind bestrebt auf allen Seiten geltende Urheberrechte zu beachten. Sollte es trotzdem zu einer Urheberrechtsverletzung kommen, ..." natürlich der blanke Unsinn.
Weg damit. Das Urheberrecht ist zu beachten. Punkt.
 
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