iMac mit externer SSD betreiben

Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn bei bestehenden Fusion Drive noch eine SSD extern anzuhängen und über die zu arbeiten.
Ich hätte da eine gute schnelle normale Festplatte als Speichermedium hingelegt und bei Bedarf angeschlossen.
Habe bei meinen Macbook auch Fusion Drive - man merkt nicht wirklich den Unterschied. Verbaut habe ich im Macbook eine Samsung EVO 850 mit 250 GB Speicher und dazu eine 500 GB Toshiba. Bin mit dem Laptop mehr als zufrieden.
 
Ich melde mich auch noch mal dazu,
ich habe eine Samsung Pro 512GB in ein Buffalo Mini-Station per Thunderbolt an mein iMac Late 2015 mit 32GB Arbeitspeicher und ich habe bei Gott weiss schon alles probiert und ich komme nie im leben an 21 Sek. ab Startknopf druck sind es 35Sek. oder ich mach was Falsch, dieses Thema beschäftigt mich schon lange,
dabei Muss ich sagen das El Capitan bei mir schneller Bootet als Sierra.

Kann eigentlich nicht sein - wir haben so ziemlich die selben iMac´s. Meiner hat sogar nur 8 GB Speicher !!
Hab gerade mal ein Video gemacht wie ich meinen starte. Ich stelle es später dann ein.
 
Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn bei bestehenden Fusion Drive noch eine SSD extern anzuhängen und über die zu arbeiten.
...doch. Nochmal: das Fusion Drive hat nur 128 GB als SSD-Anteil, der Rest ist normale HDD. Wenn du eine externe SSD hast, die groß genug ist, dass all deine Programme UND dein macOS drauf passen (was bei den 128 GB des FD nämlich genau nicht der Fall sein dürfte), wirst du den Unterschied merken. Ich tu's jedenfalls!
 
...doch. Nochmal: das Fusion Drive hat nur 128 GB als SSD-Anteil, der Rest ist normale HDD. Wenn du eine externe SSD hast, die groß genug ist, dass all deine Programme UND dein macOS drauf passen (was bei den 128 GB des FD nämlich genau nicht der Fall sein dürfte), wirst du den Unterschied merken. Ich tu's jedenfalls!

Sehe ich genauso, mein Fusion Drive hat leider nur 24GB was nahe zu ein Hohn ist, und jetzt wo alles auf die SSD liegt ist der Unterschied schon sehr groß.
 
Bei mir auch so. Das FD kommt mit der externen Thunderbolt-SSD nicht mit. Vor allem spürbar, wenn man auf die Images (Win10, Win7 und Unbuntu) für Paralles Desktop zugreift, welche ich jetzt auch alle auf der SSD habe und rasend schnell starten. Der Wermutstropfen mit dem Bootvorgang bleibt in der Konstellation wie mehrfach beschrieben, aber die schnelleren Zugriffszeiten kompensieren die paar Sekunden vom Startknopf bis Apfel.
 
Kurze Erfahrung: Mein Mac 21,5" Retina, late 2015, gefällt mir sehr, aber Ladezeit und Performance der HDD waren nicht so prall. Ich habe die normale 1 GB HDD.
Also ab in den Mediamarkt, mir eine 240 GB Toshiba A100 SSD gekauft (90 EUR) und eine ICY Box mit USB 3.0 Kabel. Die ICY BOX hat exakt dieselbe Farbe (auch Metall) wie der iMac. Box hinten auf den Mac (Ständer) mit doppelseitigem Klebeband geklebt, SSD per USB verbunden und gut. Fällt optisch fast nicht auf und ist ja eh auf der Rückseite, aber auch da muss man schon genau hinschauen.

Anschliessend habe ich diese SSD mit der internen HDD zu einem Fusion Drive konfiguriert.

Seitdem rennt der Mac, sehr schön. Statt 30 Sekunden für den Start von Word nun 2 Sekunden.

Klappt völlig problemlos. Auch habe ich -im ausgeschaltetem Zustand- die SSD mal abgezogen, Mac eingeschaltet. Ging natürlich nicht. Wenn ich die SSD wieder anstecke alles wie vorher, also auch da gibt es keine Probleme.

Für rund 100 EUR eine sehr gute und auch optisch passende Lösung.

[GALLERY=media, 56344]ICY Box für externe SSD iMac erstellt von UltraMac, 06.07.2017 um 07:17 Uhr[/GALLERY]
 
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Moin,

yep, meine externe SSD hängt auch in einem ICY BOX-Gehäuse wie in deinem Bild zu sehen an der Rückseite des Ständers, allerdings hochkant und mit Klett-Band, damit ich das Gehäuse bei Bedarf auch mal schnell abnehmen kann.

Allerdings finde ich deine Lösung etwas "halbherzig", um es mal so auszudrücken. Wenn schon externe SSD, dann nicht als Fusion Drive, sondern als reine SSD. Die SSD muss dann natürlich groß genug sein, dass macOS und sämtliche Programme darauf Platz finden. In meinem Fall belegen macOS und sämtliche Programme so ca. 280 GB, daher hatte ich mir eine 512 GB-Samsung-SSD zugelegt, habe also immer noch über 200 GB frei für weitere Programme. Die eingebaute iMac-Festplatte könntest du dann (so hab ich's gemacht) als reines Datengrab (Filme, Musik, eigene Videos etc.) verwenden - halt für alles, was nur "abgespielt" oder archiviert wird; wo es also nicht auf schnelle Zugriffszeiten ankommt.

Erst dann kommst du in den Genuss eines rundum sehr schnellen Systems ohne dich selbst durch die langsame Festplattenkomponente deines Self-Made-Fusion-Drives erneut auszubremsen! Ich hab für Gehäuse und SSD insgesamt ca. 160 € ausgegeben.

Grüße
 
Ich finde die Idee des Fusion Drive besser. Meine Programme und Daten nutzen ca. 200 GB, so dass die 240 GB SSD reicht. Und für die Auslagerung der Daten (Musik, Fotos), die in den 200 GB schon enthalten sind, ist dann die FusionDrive Technologie zuständig, sollten es mal mehr Daten werden. Ich finde eine logische Festplatte angenehmer.

Wie auch immer, mein System rast jetzt im Vergleich zu vorher. Passt also für mich.
 
Klar, muss jeder selbst wissen, war ja auch nur eine Anregung. Wenn du deine SSD zusammen mit deiner eingebauten HD als Fusion Drive betreibst, weißt du halt nie genau (und hast auch keinerlei Einfluss darauf), welche Files dein System auf welches Laufwerk packt. In der Theorie klingt diese Fusion-Drive-Logik ganz gut, aber in der Praxis kann's dir halt passieren, dass dein System im Hintergrund irgendwelche großen Filmdateien, die du kürzlich angeschaut hast, unnötigerweise auf den SSD-Part packt, während dein MS Word auf den HD-Teil wandert; nur, weil du es vergleichsweise lange nicht benutzt hast - und beim nächsten Programmstart wird es dann wieder deutlich länger als die von dir genannten 2 Sekunden dauern, bis es geladen ist. Und sowas würde mich persönlich halt nerven. Ich hab ja selbst auch den Fehler gemacht, beim Kauf meines iMacs vor etwas über einem Jahr noch auf die Fusion-Drive-Technologie zu setzen statt gleich auf eine reine SSD-Lösung - das passiert mir nicht wieder. In meinen Augen war und ist FD mittlerweile eine Art "Krücke" aus einer Zeit, in der SSDs relativ neu und noch viel teurer waren als jetzt. Man wollte zu einem halbwegs vernünftigen Preis damit werben können, dass SSD-Technologie mit verbaut worden ist, musste aber gleichzeitig relativ große Kapazitäten anbieten um konkurrenzfähig zu sein, also hat man einfach eine ziemlich kleine SSD mit einer großen, aber herkömmlichen HD verbunden und dem ganzen den wohlklingenden Namen "Fusion Drive" gegeben.

Aber klar - wenn du obige Nachteile gern in Kauf nehmen magst um dafür nur ein logisches Laufwerk verwalten zu müssen, dann ist das natürlich die einzige Lösung und sowieso allein deine Sache; jeder, wie er mag!

Grüße

/EDIT:
Weiterer Vorteil: Ich habe bei mir von der internen 2-GB-HDD sogar noch eine etwas über 500 GB große Partition abgezwackt, die ich komfortabel per Time Machine als Backup-Space für die externe SSD nutze, falls die mal den Geist aufgibt. Das kannst du mit nur einem logischen Laufwerk natürlich nicht realisieren.
 
Yep, hinzu kommt ja auch, dass ich 180 GB Daten habe, Programm, Musik und Fotos und die SSD 240 GB. Die HDD ist sowieso nur als "add on" da und wird vermutlich eh nie wirklich genutzt werden.
Dass das MacOS jetzt Dateien auf die HDD auslagert obwohl noch genug Platz auf der SSD ist, glaube ich eher nicht. :)

Aber klar, zu heutigen Zeiten sollte so ein Rechner mit dem Preis von Haus aus eine interne SSD haben, da ist ja ne HDD eigentlich nen Witz.
 
Bei einem Fusion Drive sollte man auf jeden Falll noch bedenken, daß es von der Datensicherheit genau wie ein Raid 0 ist. Sobald also eine Platte Probleme hat, ist es hinüber!
So etwas kann man für einen schnellen Zwischenspeicher benutzen oder für unwichtige Daten. Ich würde es aber nicht für wichtige Daten oder das System einsetzen.
Ein Fusion Drive ohne eine aktuelle Sicherung ist ziemlich tödlich!

Größere Datenpakete wie die iTunes Mediathek oder die Fotos Mediathek kann man wunderbar durch drücken von ALT beim Starten der Programme an eine andere Stelle legen, damit eine System SSD nicht so voll ist. Dann sollte auch eine kleinere SSD für das System ausreichen.
 
Bei einem Fusion Drive sollte man auf jeden Falll noch bedenken, daß es von der Datensicherheit genau wie ein Raid 0 ist. Sobald also eine Platte Probleme hat, ist es hinüber!
So etwas kann man für einen schnellen Zwischenspeicher benutzen oder für unwichtige Daten. Ich würde es aber nicht für wichtige Daten oder das System einsetzen.
Ein Fusion Drive ohne eine aktuelle Sicherung ist ziemlich tödlich!

Das Argument höre ich öfter, aber es erschliesst sich mir nicht. Für mich ist das FusionDrive auch nicht unsicherer als eine andere normale Festplatte. Ja, wenn die Platte Probleme hat, ist es hinüber.
Ist bei der Festplatte aber auch nicht anders.

Und somit ist eine Sicherung in jedem Fall Pflicht. Ich habe hier eine Sicherung per Time Capsule und gleichzeitig noch per externer HDD, beides via TimeMachine.
Insofern wüsste ich nicht, welchen Vorteil ich hätte, wenn ich die SSD und HDD trenne. Aber ich lerne gerne dazu. ;)

Ach ja, und Fotos, Musik und Dokumente liegen in der iCloud zusätzlich.
 
Größere Datenpakete wie die iTunes Mediathek oder die Fotos Mediathek kann man wunderbar durch drücken von ALT beim Starten der Programme an eine andere Stelle legen
Bei der iTunes-Mediathek stimme ich dir komplett zu, die Fotos-Mediathek würde ich jedoch auf der SSD belassen, weil die ja intern eher eine Datenbankstruktur hat. Da kann sich die höhere Geschwindigkeit beim Zugriff und bei der Abfrage auszahlen, besonders, wenn man sehr viele Fotos hat (so wie ich....)!

@UltraMac : Was CubeiBook meint ist, dass dein "selbstgebautes" Fusion-Drive ja aus zwei Laufwerken besteht. Wenn deine externe SSD ODER die interne HD den Geist aufgibt, reißt es die Daten der jeweils anderen Platte gleich mit den Tod. Hättest du beide getrennt, wäre nur die Platte mit dem Fehler betroffen, die Daten auf der anderen blieben davon unberührt!

Grüße
 
Ok, ja, aber mit dem Restrisiko kann ich leben, wird ja auch ständig ein Backup gemacht.
 
Weiterer Vorteil: Ich habe bei mir von der internen 2-GB-HDD sogar noch eine etwas über 500 GB große Partition abgezwackt, die ich komfortabel per Time Machine als Backup-Space für die externe SSD nutze, falls die mal den Geist aufgibt. Das kannst du mit nur einem logischen Laufwerk natürlich nicht realisieren.

Nun, ich habe zur Datensicherung zwei externe Laufwerke, eines per USB (TimeMachine Sicherung) und noch eines per TimCapsule (auch TimeMachine Sicherung). Die TimeMachine Sicherung auf dem internen Laufwerk halte ich für nicht so sinnvoll, denn wenn ich das Backup auf einem anderen Rechner spielen will, wird es schwierig. Mit ner externen Festplatte ist das ja gar kein Problem...
 
Die TimeMachine Sicherung auf dem internen Laufwerk halte ich für nicht so sinnvoll

Ist sie auch nicht. Für eine Sicherung sollte man eine eigenständige Platte nehmen und nicht eine Partition auf einer Platte, die auch für etwas anderes genutzt wird.
 
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