iMac 5K 2017 – bekannte Fehler?

[Saratxe]

Hallo,

aktuell nutze ich einen iMac mid 2011. Eigentlich wollte ich auf den neuen Mini umsteigen, aber inzwischen tendiere ich eher wieder zu einem iMac.
Zu meinem iMac sind mir zwei Fehler bekannt, die wohl häufig auftreten: Da wäre die abrauchende Grafikarte und oft fällt die Hintergrundbeleuchtung auf der linken Bildschirmhäfte aus. Von letzterem Fehler bin ich auch selbst betroffen.

Ich würde gerne auf einen iMac i5 mit 3,5GHz und Radeon 575 wechseln. Preislich finde ich den am attraktivsten.

Sind zu den "neuen" iMacs auch Fehler bekannt, die gehäuft auftreten und mit denen man eher rechnen muss? Sind die Grafikkarten immer noch so anfällig?
Der Vorteil des Minis wäre ja eine gewisse Trennung von Rechner, GPU und Monitor. Allerdings ist er mir in Summe dann eigentlich zu teuer. Auf neue iMacs möchte ich nicht warten, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass da in Kürze was neues kommt. Aber ich gehe davon aus, das diese deutlich im Preis steigen werden.

 

[electricdawn]

Soweit ich weiss, gibt es bis jetzt keine bekannten Fehler bei den aktuellen iMacs, aber dazu können Dir andere vielleicht mehr sagen. Wobei ich nicht ganz verstehen kann, warum die potentiellen neuen iMacs plötzlich DEUTLICH im Preis steigen sollten. Die würde kaum noch jemand kaufen. Die Teile sind ja jetzt schon sehr teuer.

 

[Saratxe]

Naja, ich bin da mal von der Preisschraube des Minis ausgegangen.

 

[electricdawn]

Nun, ohne da jetzt gross einsteigen zu wollen... *hust* ... Ich persönlich glaube nicht, dass die neuen iMacs sehr viel teurer wären. Aber das nützt Dir jetzt natürlich nicht viel.

Einfache Regel: Brauche ich einen Rechner jetzt, dann kaufe ich ihn jetzt. Ansonsten kann man ja noch etwas warten, ob nicht vielleicht doch was Neues raus kommt.

 

[Saratxe]

Ja, ich brauche ihn jetzt, denn so ein halb dunkles Display nervt schon auf Dauer. Allgemein ist mein 2011er veraltet, das merke ich immer wieder. Ich bearbeite gerne Fotos, einige Programme kann ich mangels Metal gar nicht nutzen. Die meisten Bluetooth-Features kann ich nicht nutzen usw.
Also was neues muss her. Gerade eine Meldung gelesen, dass "in Kürze" Apple von Intel auf die hauseigenen Chips umsteigen wird. Ja, dann warte ich noch länger.
Ich bin da ganz bei dir. So gesehen wartet man immer und ewig.

In erster Linie ging es mir darum, evtl. "Kinderkrankheiten" der aktuellen Rechner vorher zu kennen. Wäre mir das damals mit den Problemen der 2011er Reihe bekannt gewesen, hätte ich wohl etwas mehr Geld in die Hand genommen und mir ein zu diesem Zeitpunkt aktuelles Gerät gekauft, anstatt auf ein Vorjahresmodell zurückzugreifen.

 

[NewmacCMD]

Hab mir dein 2011 iMac Problem durchgelesen, da wird der Stecker vom Backlight sich aufgelöst haben.
Wenn Du jemanden kennst der löten kann gibt es eine Lösung.
Link https://youtu.be/W0WLafU-kJA

 

[Saratxe]

Die Reparatur will ich in Angriff nehmen, wenn ich einen neuen Rechner habe. Aber unabhängig davon ist mein iMac eh veraltet, so dass ein Neukauf ansteht.

 

[NewmacCMD]

Alles klar, viel Erfolg bei Reparatur und Neukauf.

 

[scarymaster]

Also ich nutze den 2017er in der Größeten Basic Konfiguration ohne Probleme, wird auch hin und wieder zum Spielen genutzt und bis jetzt hat die radeon 580 noch keine Probleme gemacht was Überhitzung oder Aussetzer betrifft.

 

[mj]

Der 2017er iMac ist noch nicht alt genug um zuverlässige Aussagen zu möglichen Serienfehlern oder Schwachstellen zu machen. Bis dato ist aber noch nichts aufgetreten. Einzig das Kühlsystem ist bei den 95W Modellen zu schwach und sorgt für einen lauten Lüfter.

Beim Preis eines möglichen neuen iMacs wirst du denke ich recht behalten. Apple schraubt rundherum an der Preisschraube um sinkende Absatzzahlen wettzumachen. Betrifft letztlich alle Produkt der letzten paar Jahre und beim nächsten iMac wird das nicht anders sein.

 

[Tripolix]

Ich nutze den besagten Rechner in der Basis Konfiguration mit SSD seit ca. 1 Jahr.
Er läuft prima und ist mein derzeitiger Lieblings Mac.

Von Fehlern habe ich bisher auch noch nichts gehört.

 

[Roman78]

Der iMac ist wie MJ schon sagte einfach zu neu um aussagen zu treffen. Es wurde auch gesagt, das beim 2013er iMac keine Probleme bekannt sind. Und doch habe ich die Grafikkarte ins Nirvana befördert. Ich finde den 2011 einen der letzten guten, wo man noch etwas machen kann. Und wenn es nur das Reinigen der Lüfter ist. Ich selber nutze auch noch den 2011er, allerdings mit i7 und 16GB Speicher.

Wenn du keinem zum löten findest, könnte ich das mal probieren. Sieht eigentlich recht einfach aus.

 

[MalMAC]

Dann wäre da noch ein Hackintosh...

 

[Saratxe]

Inzwischen ist mein iMac 5K eingetroffen und ich bin sehr zufrieden.

 

[Computerhirni]

Welche Konfiguration ist es geworden ?
Kannst Du ihn mal etwas fordern und was zu der Geräuschentwicklung sagen ?
Vielen Dank.

 

[Lor-Olli]

Dann wäre da noch ein Hackintosh...

Naja, als privater Rechner muss man da weniger berücksichtigen, als beruflicher Nutzer sollte einem aber klar sein, dass die neuen mit einem T2 Chip kommen (dann haben alle Macs diesen Chip, der neue MacPro sicherlich auch) - in ca 1,5-2 Jahren wird dann eine MacOS X Version erscheinen die diesen Chip vorausetzt - und sei es nur für bestimmte Funktionen. (Er codiert und steuert schon jetzt z.B. die facetime Kamera und ein wenig den Ton, kann aber deutlich mehr!)
Sicherheitsupdates wird es noch zwei bis drei Generationen zurückliegend geben, aber wie auch schon heute werden einige Softwareanbieter den Zopf noch schneller als Apple abschneiden - das sollte man im Auge behalten!

Viel teurer? Nicht so wahrscheinlich, die Macs werden so teuer sein, dass eine Marge bleibt, aber sie sind schon eine Weile nicht mehr die Teile, die der Firma riesige Gewinne bringen. Im Rahmen der üblichen Preissteigerungsraten werden sie aber mehr kosten und in einer Top Version auch deutlich mehr - dann allerdings mit 6 oder mehr Kerner… (ist kritisch, weil er dann den MacPro kanibalisieren könnte). Teuerer könnte die Nicht-Austauschbarkeit RAM und SSD machen, wenn Apple großzügig zum Lötzinn greift. Die kleinste Version wird sicher auch preislich im Rahmen bleiben, allerdings reichte die schon nach kurzer Zeit oft nicht mehr allen. Ein iMac (aktuelles Modell2018) kostet übrigens in Topausstattung jetzt schon über 5000€ und damit soviel wie ein MacPro… der Abstand zu den Pro-Geräten muss gewahrt bleiben, denn die professionelle Kundschaft rechnet und kauft nicht einfach weil es "chic" ist.

Im Studio nutzen wir immer noch die Tonnen-MacPro , bisher und trotz härtestem Einsatz bisher ohne Fehl und Tadel, die neuen werden auch preislich die Grenze für alles darunter Angebotene ziehen und hier ist der Spielraum dann schon deutlich knapper.

Einfach meine Erfahungen mit Apple seit Jahrzehnten (1983). Cook mag gierig sein, geschäftlich ist er aber sicher kein Idiot oder Kamikaze - das war eher Jobs, der hatte dafür Visionen die er bestens verkaufte. Tja, nicht ist so ungewiss wie ein Blick in die Zukunft, aber das Feld ist auch von der Konkurrenz einigermaßen abgesteckt. Ein Unsicherheitsfaktor wäre ein "one-more-thing", aber glaubt jemand daran ohne S.J.? Ich eher nicht.

 

[Saratxe]

Welche Konfiguration ist es geworden ?
Kannst Du ihn mal etwas fordern und was zu der Geräuschentwicklung sagen ?
Vielen Dank.

Es ist ein iMac Retina 5K, 27", 3,8GHz i5, 40GB RAM, Radeon Pro 580 8GB, 2 TB Fusiondrive geworden.
Bisher habe ich ein Video encoded, CPU war für ca. 1 Stunde voll ausgelastet, großartig gehört habe ich nichts. Für die gleiche Aufgabe hätte mein alter iMac gut das doppelte an Zeit benötigt und hätte dabei für ein Düsenflugzeug geklungen.
Mein alter iMac (2011) war ein 2,7GHz i5, 16GB RAM, Radeon 6770M 512MB, 1TB SSD (ext. über TB2)

Zum Vergleich:

Geekbench single (alt/neu) 3635/5527
Geekbench Multi (alt/neu) 8919/16355
Cinebench OpenCL (alt/neu) 43/102
Cinebench CPU (alt/neu) 363/636

 

[Lor-Olli]

Bei größeren Datenmengen (Video etwa) macht sich eine neue SSD (beim alten ist sie noch durch SATA III gebremst), recht deutlich bemerkbar, auch beim Kopieren größerer Datenmengen (oder einem vollen Backup) merkt man dies deutlich. Dafür ist man mit 40GB RAM sicher erst mal eine Weile auf der sicheren Seite und wird nicht gleich durch jedes aufwändigere Projekt und dem "swap" ausgebremst. Die i5 haben insgesamt auch weniger mit der Überhitzung zu kämpfen als die i7, hier ist die Grenze der TDP deutlich weiter an das physikalische Maximum herangerückt (Rechenleistung erzeugt Hitze, mehr Rechenleistung erzeugt mehr Hitze, wenn der Chip aber gleich groß bleibt…)

 

[GPTom]

Naja, als privater Rechner muss man da weniger berücksichtigen, als beruflicher Nutzer sollte einem aber klar sein, dass die neuen mit einem T2 Chip kommen (dann haben alle Macs diesen Chip, der neue MacPro sicherlich auch) - in ca 1,5-2 Jahren wird dann eine MacOS X Version erscheinen die diesen Chip vorausetzt - und sei es nur für bestimmte Funktionen. (Er codiert und steuert schon jetzt z.B. die facetime Kamera und ein wenig den Ton, kann aber deutlich mehr!)
Sicherheitsupdates wird es noch zwei bis drei Generationen zurückliegend geben, aber wie auch schon heute werden einige Softwareanbieter den Zopf noch schneller als Apple abschneiden - das sollte man im Auge behalten!

Naja so schnell wird das nicht gehen. Da Apple meistens ca. 5 Jahre rückgängig Support bietet und aktuell noch Geräte OHNE T2 verkauft dürfte das noch ein bisschen länger dauern als 1,5-2 Jahre.

 

[Lor-Olli]

Ich bezog es nicht auf Sicherheitsupdates - die wird es länger geben (nach bisheriger Erfahrung), ABER der T2 ist als SICHERHEITSlösung in das System stark eingebunden. Er kontrolliert externe Speichermedien (man kann nicht einfach von jeder Externen booten!), er managed die Facetime Kamera und hilft bei der Konvertierung von h.265, er kontrolliert Ton und Mikrophon - seine Rechenleistung (ARM-Prozessor unter Apples Fuchtel) bietet aber noch mehr Möglichkeiten.

Einige Funktionen eines neuen OS werden GANZ SICHER diesen Chip nutzen - ohne ihn gibt es dann diese Funktionen nicht. h.265 als das kommende Videoformat wird vor allem z.B. bei 4k und den großen Datenmengen interessant, komprimiert es doch qualitativ besser und erheblich stärker als heute verwendete h.264. Es werden sicher auch einige Software Anbieter diese Option nutzen um ein kostenpflichtiges Update nachzuschieben… (auch eine Erfahrung meinerseits) und zwar schneller als Apple dies insgesamt tut.

Apple wird dieses Jahr auf der keynote wohl einige Neuerungen vorstellen die weniger mit der Hardware zu tun haben, Cook hat erkannt, dass sich mit Online/Streaming-Diensten und darum organisierten Vertrieb VIEL Geld verdienen lässt - Apple wird seine finanzielle und postitionelle Macht nutzen um mitzuverdienen, auch dabei kann der T2 eine nützliche Komponente werden (Video-Codierung). Vorhersagen sind schwierig, auch weil Apple bis zum allerletzten Moment Informationen für sich behält, weswegen es bei dieser Firma immer klug ist auch "Eventualitäten" in die Überlegungen mit einzubeziehen. Zumindest wenn am beruflich an Abschreibungen und längerfristiger Ausrichtung interessiert ist. Applekunden sind beruflich auch immer noch recht Markentreu, deswegen die Anmerkung…