Bei dem im Bericht beschriebenen Defekt ist nur der SO-U29 (ISL6225) betroffen. Da genügt ein Lötkolben mit entsprechend feiner Spitze zum Nachlöten.
Von dem Bericht bin ich allerdings etwas enttäuscht. Da wird zwar genau aufgeführt, wer bei welchem Modell wann diesen Defekt hatte, warum die "Zwingen-Methode" funktioniert usw., aber auf das eigentliche Problem, warum ausgerechnet die Lötstellen von Pin 1 und Pin 28 von U29 brechen, wird nur mit ein oder zwei Sätzen eingegangen, soweit ich das bisher erarbeiten konnte.
Da wird eine vage Theorie einfach als Tatsache übernommen. Die Bilder vom Schliff der Lötstellen sind sicher für einen Laien interessant, belegen aber nur, daß die Lötstellen gebrochen sind. Um das festzustellen braucht man aber kein Board durchzusägen und einen Schliff machen. Begründet wir der Bruch durch die mechanische Belastung, die durch die unterschiedliche Ausdehnung der verschiedenen Materialien bei thermischen Zyklen, wie sie beim Ein- und Ausschalten unvermeidbar sind, auftritt.
Die Beinchen vom QSOP Gehäuse sind aber gebogen, wodurch eine Art Stress Relief entsteht, der genau diese Problem vermeiden sollte. Erstaunlich ist auch, daß nur diese beiden Pins von diesem Bauteil betroffen sind. Da muß noch mehr im Busch sein.
Entweder ich habe etwas verpaßt oder die Damen und Herren in Dänemark haben es sich etwas einfach gemacht.
bye, ylf