Homo creativus

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HAL

Was kreative Menschen ausmacht, hat der Psychologe Mihaly Czikszentmihaly
untersucht. Er hat 91 Menschen befragt, die Standards gesetzt, Neuerungen
bewirkt, Erfindungen gemacht haben: Nobelpreisträger, Künstlerinnen, Manager.
Czikszentmihaly hat ihre Lebens- und Arbeitsgewohnheiten erfasst, um
herauszufinden, wie ihre Ergebnisse zustande kamen und was sie persönlich
auszeichnet. Kreative, so sein Fazit unterscheiden sich von anderen dadurch, dass
sie Eigenschaften in sich vereinen, die als gegensätzlich gelten. Das empfinden die
Kreativen aber nicht so: Sie erleben beide Zustände intensiv und ohne innere
Konflikte. Die folgenden zehn Merkmalspaare treten bei kreativen Menschen häufig
gemeinsam auf:

1.
Physische Energie – Ruhe und Entspannung. Kreative Menschen machen
Überstunden, arbeiten mit höchster Konzentration, strahlen aber auch Frische und
Begeisterung aus.


2.
Sie sind weltklug und naiv.

3.
Sie verbinden Disziplin mit Spielerischem, Verantwortungsgefühl und
Ungebundenheit.

4.
Sie wechseln zwischen Imagination und Phantasie auf der einen Seite,
Bodenständigkeit und Realitätssinn auf der anderen.

5.
Sie vereinen die Merkmale Extraversion und Introversion. Sie fordern einesteils ihre
Ruhe, das Alleinsein und sind andererseits ausgesprochen gesellig und
diskursfreudig.

6.
Sie sind scheu, bescheiden, demütig – aber auch stolz.

7.
Sie zeigen psychologische Androgynität – begabte, kreative Mädchen sind
durchsetzungsfähiger und dominanter als ihre Geschlechtsgenossinnen, kreative
Jungen sind sensibler und weniger aggressiv als ihre Altersgenossen.

8.
Kreative sind traditionell und konservativ, aber auch rebellische und bildstürmerisch.
Sie schaffen Neues auf Basis des Alten.

9.
Kreative bringen meistens sehr viel Leidenschaft für ihre Arbeit auf, und sie können
ihr mit einem hohen Maß an Objektivität begegnen.

10.
Kreative sind offen und empfinden intensiv – sowohl Freude, als auch Leid und
Schmerz. Sind sie aber in ihre Arbeit versenkt, vergessen sie alles um sich herum.
Sie genießen den Schaffensprozess um seiner selbst willen.


Quelle: Der österreichische Journalist, 11/2001
 
hallo

kurz gesagt: sie sind voller gegensätze

gruss
wildwater
 
Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich Kreativ bin. Passt alles bei mir. :D
 
Diskriminierung

Hallo HAL
Um Aussagen auf Diskriminierung zu prüfen, kann man die Protagonisten austauschen, z.B. Mann mit Frau, Ich mit Du etc. Das funktioniert!
Probe aufs Exempel: 'kreative Menschen' mit 'Kinder' austauschen.

Gibt es eine Liste mit den 91? Dann könnte man auch noch sehen: 1/2 davon Frauen? 1/2 unter 30?

Elefant
 
Kreative, so sein Fazit unterscheiden sich von anderen dadurch, dass
sie Eigenschaften in sich vereinen, die als gegensätzlich gelten. Das empfinden die
Kreativen aber nicht so...

Da hat jemand schwer den Punkt getroffen!
Lernt paradox zu denken, denn es gibt nichts paradoxes, nur die eigenen Knoten im Hirn!
:)
 
Reichlich allgemein die Aussagen, trifft (zumindest teilweise) auf jeden zweiten zu der einem über den Weg läuft. Lauter (stolze, weil wissenschaftlich bewiesen) Kreative in D. :)

Grüße,
Flo
 
Interessant. Interessant.

Glaube nur der Studie/Statistik die du selbst gefälscht hast.

Liebe Grüße aus dem Ruhrpott

Onkelhelmut
 
naja.. Kreativität is eh ein Gummibegriff .. von daher kopfkratz :rolleyes:
 
Original geschrieben von HAL9500
Was kreative Menschen ausmacht, hat der Psychologe Mihaly Czikszentmihaly
untersucht. Er hat 91 Menschen befragt, die Standards gesetzt, Neuerungen
bewirkt, Erfindungen gemacht haben: Nobelpreisträger, Künstlerinnen, Manager.
Czikszentmihaly hat ihre Lebens- und Arbeitsgewohnheiten erfasst, um
herauszufinden, wie ihre Ergebnisse zustande kamen und was sie persönlich
auszeichnet. Kreative, so sein Fazit unterscheiden sich von anderen dadurch, dass
sie Eigenschaften in sich vereinen, die als gegensätzlich gelten. Das empfinden die
Kreativen aber nicht so: Sie erleben beide Zustände intensiv und ohne innere
Konflikte. Die folgenden zehn Merkmalspaare treten bei kreativen Menschen häufig
gemeinsam auf:

1.
Physische Energie – Ruhe und Entspannung. Kreative Menschen machen
Überstunden, arbeiten mit höchster Konzentration, strahlen aber auch Frische und
Begeisterung aus.


2.
Sie sind weltklug und naiv.

3.
Sie verbinden Disziplin mit Spielerischem, Verantwortungsgefühl und
Ungebundenheit.

4.
Sie wechseln zwischen Imagination und Phantasie auf der einen Seite,
Bodenständigkeit und Realitätssinn auf der anderen.

5.
Sie vereinen die Merkmale Extraversion und Introversion. Sie fordern einesteils ihre
Ruhe, das Alleinsein und sind andererseits ausgesprochen gesellig und
diskursfreudig.

6.
Sie sind scheu, bescheiden, demütig – aber auch stolz.

7.
Sie zeigen psychologische Androgynität – begabte, kreative Mädchen sind
durchsetzungsfähiger und dominanter als ihre Geschlechtsgenossinnen, kreative
Jungen sind sensibler und weniger aggressiv als ihre Altersgenossen.

8.
Kreative sind traditionell und konservativ, aber auch rebellische und bildstürmerisch.
Sie schaffen Neues auf Basis des Alten.

9.
Kreative bringen meistens sehr viel Leidenschaft für ihre Arbeit auf, und sie können
ihr mit einem hohen Maß an Objektivität begegnen.

10.
Kreative sind offen und empfinden intensiv – sowohl Freude, als auch Leid und
Schmerz. Sind sie aber in ihre Arbeit versenkt, vergessen sie alles um sich herum.
Sie genießen den Schaffensprozess um seiner selbst willen.


Quelle: Der österreichische Journalist, 11/2001
 


Cool, und jetzt versucht jeder hier, sich irgendwie in dieser Beschreibung wieder zu erkennen ;)
 
Fazit:

... "sowohl als auch". :D

Ich weiß nur, dass mir mein ganz persönliches kleines Spiel mit der Kreativität eine Menge Freude macht.

Überstunden dagegen mache ich grundsätzlich keine mehr. ;)

wavey

Lynhirr
 
Hallo HAL9500!
würde mich interessieren, auf welchem Weg du den Text über die Kreativen-Untersuchung ins Netz bekommen hast, oder woher du ihn kopiert/ gescannt hast. die Sache ist nämlich: ich habe ihn verfasst - und finde ihn mittlerweile zitiert auch in Publikationen, wo er nicht stehen dürfte, weil ich das Urheberrecht drauf habe.
Wäre echt nett, das zu erfahren. Many thanks.
 
HAL ist hier leider kein Mitglied mehr, daher kann er dir auf deine Frage auch nicht mehr antworten. Wenn du möchtest dass der Text entfernt wird, dann bitte doch einfach einen Moderator darum. Die kümmern sich dann darum ;)
Gruß iUser-am-iBook
 
Lustig, werte gabimarie, denn der User ist nicht mehr Teil dieser kleinen Gemeinschaft. Hat aber, ich kann das versichern, stets für das Urheberrecht gekämpft.

Legendär sind seine Beiträge zum Thema '"Jede Webseite braucht ein korrektes Impressum!".

Napoleon.
 
ricky2000 schrieb:
 


Cool, und jetzt versucht jeder hier, sich irgendwie in dieser Beschreibung wieder zu erkennen ;)

nuja, also ich fühl mich auch gebauchpinselt - ich bin demnach höchst kreativ und totaaal verrückt!

ne im ernst, nicht schlecht die beschreibungen, passen zu 100% auf einige künstler, die ich gut kenne.
 
gabimarie schrieb:
Hallo HAL9500!
würde mich interessieren, auf welchem Weg du den Text über die Kreativen-Untersuchung ins Netz bekommen hast, oder woher du ihn kopiert/ gescannt hast. die Sache ist nämlich: ich habe ihn verfasst - und finde ihn mittlerweile zitiert auch in Publikationen, wo er nicht stehen dürfte, weil ich das Urheberrecht drauf habe.
Wäre echt nett, das zu erfahren. Many thanks.


Lieber Herr Mihaly Czikszentmihaly,

Leider ist HAL nicht mehr Mitglied des Forums.

Aber am Ende hat er ja seine Quelle zitiert.

Grüße, MacEnroe
 
HAL schrieb:
7.
Sie zeigen psychologische Androgynität – begabte, kreative Mädchen sind
durchsetzungsfähiger und dominanter als ihre Geschlechtsgenossinnen, kreative
Jungen sind sensibler und weniger aggressiv als ihre Altersgenossen.

Wasn Androgynität ?????? Zwitter????
 
Genau, Künstler sind Zwitter.

Gabi: Der Text ist möglicherweise aus "Der österreichische Journalist, 11/2001"
 
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