HogeSa- Eure Meinung bitte

Stimmt auch, ist ein schlechtes Beispiel, weil der IS niemals die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofes anerkennen würde – und diese Anerkennung seiner Zuständigkeit ist die Voraussetzung dafür, dass er überhaupt tätig werden kann.
Du erklärst das immer wieder. Ich frage mich warum. Weil Dir nichts Substanzielles einfällt, Du aber trotzdem etwas absondern möchtest? Oder weil Du unterstellst, dass hier irgendwer anderer Auffassung ist? Im ersteren Falle ist das armselig, im zweiten eine ungeheuerliche Unverfrorenheit. Wenn das in Deinen Augen sachlicher, auf den Gegenstand bezogener Diskussionsstil ist... Na, egal. Ich will Dich in Deiner Kuschelecke der einfachen Wahrheiten nicht mehr aufstören.

Also stimme ich Dir zu: Du hast recht. Wir sind die Guten. Wer das bezweifelt, gehört entweder zu den Bösen oder will ihre Morde verteidigen. – Zufrieden?
 
Die dschihadistische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) betreibt laut einem Bericht von Amnesty International im Nordirak eine Kampagne der „systematischen ethnischen Säuberungen“. Minderheiten wie die Jesiden, Christen und schiitischen Turkmenen würden systematisch ausgelöscht, sagte am Dienstag Amnesty-Vertreterin Donatella Rovera, die sich derzeit in der Region aufhält....
Die Grausamkeit der IS-Kämpfer rechtfertige es, sie mit aller Macht zu bekämpfen, sagte Abbott am Dienstag dem Rundfunksender 2GB. Er verglich die Gräueltaten mit denen der „Nazis und Kommunisten“. Im Gegensatz zu deren Versuche, ihre Schandtaten zu verbergen, zeige der IS sie aber noch voller Stolz im Internet. Quelle: ORF.at (02.09.2014)
Gerade kommt in den Nachrichten, dass in den letzten Tagen mehr als 200 Menschen im Irak Massenhinrichtungen zum Opfer fielen. Darunter auch Frauen und Kinder. Andere Meldung, dass die Bevölkerung ihre ledigen Töchter den IS für Sexdienste ausliefern sollte, ansonsten mit der Scharia bestraft werden würde.

Grettir, Deine Kommentare sind philosophisch interessant, aber nicht lösungsorientiert. Bis zu welcher Grenze würdest Du persönlich die IS-Terroristen/Barbaren tolerieren, bevor Du ihrer Bekämpfung oder zumindest einer Gegenwehr zustimmen würdest? Sunnit bist Du ja nicht, oder?
 
Um den Kreis zu HogeSa zu schliessen:

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) sieht Deutschland in besonderer Verantwortung beim Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). In deren Reihen kämpfen nach neuesten Einschätzungen mindestens 450 Dschihadisten aus Deutschland. Diese deutschen Kämpfer seien „Teil des Konflikts, den wir zu lösen haben“, sagte de Maiziere dem Magazin „stern“.

„Es sind unsere Söhne und Töchter“, so der Politiker weiter. „Ein Großteil wurde hier geboren. Sie sind in unsere Schulen gegangen, in unsere Moscheen, in unsere Sportvereine. Wir tragen für deren Radikalisierung Verantwortung“. De Maiziere betonte, Deutschland habe die „verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dafür zu sorgen, dass der Terror nicht aus Deutschland in die Welt getragen wird“.

Quelle: Tagesspiegel
Ich bin kein Freund von Merkel und dem Maziere-clan, aber da gibts hier bei uns anscheinend ein Problem. In Kempten wurde ein 22jähriger Salafist nun in die Türkei ausgewiesen. Ist jetzt auch keine gute Lösung, aber schreckt vielleicht Mitläufer ab. Achja, bevor mir jemand mit den Rechten kommt - die würde ich auch gerne ausweisen. Ist aber unser Problem, genauso wie dieser Salafist eigentlich. Das müssen wir hier mit unseren Gesetzen in den Griff bekommen.
 
..., und die brutale Einfalt der Diskussion, die jede Frage nach Hintergründen und Ursachen konsequent verhindert,
...

Grettir, das stimmt doch nicht: Hier im Thread machen sich etliche Leute - genau wie Du - sehr ernste Gedanken über die Hintergründe und Ursachen. Ist doch nicht hilfreich, die alle abzukanzeln.
 
Ich verstehe nicht, warum ihr diesem Troll noch antwortet. Zitiert irgendwas, damits schlau klingt und stellt dann die nächste komische offene Frage.
 
Ich habe dies geschrieben: "Der von dir benannte Arabist und Islamwissenschaftler Thomas Bauer meint, dass in der islamischen Welt eine Ideologisierung der Glaubensrichtungen stattgefunden hat, die alte islamische Toleranz sei seit dem 19. Jahrhundert auf dem Rückzug. Den Grund sieht er in dem Bedürfnis, der aggressiven westlichen Welt etwas entgegensetzen zu können."
Welche islamische Toleranz?? Mir ist keine bekannt.
Wenn Du - wie so viele Unwissende - das Kalifat von Córdoba meinst, dann lies mal
hier (Englisch), oder hier (Deutsch).
„Die Fakten zeigen, dass er (der Islam) zu keiner Zeit und an keinem Ort tolerant und friedfertig war, auch nicht beim sogenannten Cordoba-Islam (Cordoba war die Hauptstadt des islamischen al-Andalus.), der sich bei näherer Betrachtung als genauso intolerant und blutrünstig zeigt wie alle übrigen islamischen Herrschaftsformen auch. Entgegen der Überzeugung der Mehrheit der Europäer wurden unter der Herrschaft des Cordoba-Kalifats Hunderttausende Christen und Juden getötet, enthauptet, ja ganze Dorfgemeinschaften lebendig gekreuzigt, und aus den Schädeln der geköpften Ungläubigen wurden ganze Minarette in Andalusien errichtet zum Zeichen der Lobpreisung Allahs angesichts des Sieges seiner Religion über die „Ungläubigen“ Spaniens. Die Zwangsbesteuerung der christlichen und jüdischen Ureinwohner Spaniens durch die Muslime erreichte ein derart hohes und unerträgliches Niveau, dass sich Hunderttausende Christen und Juden zum Islam bekehrten, um dem Joch des existenzbedrohenden Steuertributs zu entgehen. Doch der Mythos vom friedlichen Cordoba-Islam wird immer noch in den europäischen Geschichtsbüchern gelehrt und auf den zahllosen Internetforen, in den Fernseh-Talkshows und Medienberichten verbreitet.“
 
Moin,



In diesem Blog steht ein dermaßen hahenbüchener Unsinn, dass es Dir eigentlich peinlich sein sollte, den überhaupt zu kennen.
Das, was zum Kalifat von Córdoba steht, ist in Ordnung. Ich hatte nur einen Link zum Artikel des spanischen Historikers gesucht. Den Blog, der ihn zitiert, kenne ich nicht.
Mir geht es darum, den Schwachsinn um den angeblich toleranten Islam bloßzustellen und den Mythos der Toleranz in Al-Andalus zu entlarven.
 
Wir kaufen uns den Frieden, indem wir unsere Sicht auf die Dinge zur Ultima Ratio erklären und entsprechend handeln.

Das finde ich viel zynischer.

Welche Sicht auf die Dinge?

Die Ansicht, dass das Morden und Marodieren des IS abscheulich sind?
Die Ansicht, dass die 10000-fache Vergewaltigung von Frauen Verbrechen sind?
Die Ansicht, dass wir es als Nicht-Moslems nicht akzeptieren wollen, den Tod eines Ungläubigen zu verdienen?
Die Ansicht, dass es ein Verbrechen ist, ethnische Mnderheiten aus ihrer Heimat zu vertreiben?

Heiner Geissler hat als Generalsekretär der CDU 1983 mit folgendem provoziert: "Der Pazifismus der 30er Jahre, der sich in seiner gesinnungsethischen Begründung nur wenig von dem heutigen unterscheidet, was wir in der Begründung des heutigen Pazifismus zur Kenntnis zu nehmen haben, dieser Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht"

Ich fand den Satz damals auch dreist. Aber der Jesuitenzögling Geissler spielte damit auf die Zögerlichkeit des Westens an, Hitler die Stirn zu bieten.

Natürlich ist es erforderlich, den Einfluss des Westens auf die Entwicklung dieser Region zu hinterfragen. Und in dieser Analyse werden auch Fehleinschätzungen, Verbrechen, Ausbeutung, Egoismus etc drin vorkommen.

Aber hilft diese Analyse wirklich, dem IS Einhalt zu bieten? Ich weiss nicht, ob der Satz "Gewalt kann man nur mit Gewallt begegnen" Allgemeingültigkeit hat. Aber in Sachen IS sehe ich keine Alternativen.
 
Moin,


Aus diesem Blog muss ich nur das hier lesen, und ich weiß, dass dort nichts als übelste, verlogenste Propaganda zu erwarten ist.

Das, was zum Kalifat von Córdoba steht, ist in Ordnung. Ich hatte nur einen Link zum Artikel des spanischen Historikers gesucht. Den Blog, der ihn zitiert, kenne ich nicht.
Mir geht es darum, den Schwachsinn um den angeblich toleranten Islam bloßzustellen und den Mythos der Toleranz in Al-Andalus zu entlarven.

Du solltest wissen, was Du verlinkst, es fällt auf Dich zurück.
 
Welche Sicht auf die Dinge?

Die Ansicht, dass das Morden und Marodieren des IS abscheulich sind?
Die Ansicht, dass die 10000-fache Vergewaltigung von Frauen Verbrechen sind?
Die Ansicht, dass wir es als Nicht-Moslems nicht akzeptieren wollen, den Tod eines Ungläubigen zu verdienen?
Die Ansicht, dass es ein Verbrechen ist, ethnische Mnderheiten aus ihrer Heimat zu vertreiben?

Mit "Sicht der Dinge" hat Saugkraft sicher keine ethischen Prinzipien gemeint, sondern das, was die Amerikaner unter "Neuer Weltordnung" verstehen. Der Westen bestimmt, wie es auf dem Erdball zu laufen hat, vor allen Dingen auch, wer in der arabischen Welt unbehelligt weiter herrschen darf und wer nicht. Davon mal abgesehen, NATO-Truppen haben im Krieg auch nicht unbedingt die ansehnlichsten Nummern drauf, wenn man es denn unbedingt von der ethischen Seite her sehen will. Bushs Begründung für den Irak-Feldzug: "This is a monumental struggle of good vs. evil. But good will prevail". Und: "Wir werden dem Irak Gottes Frieden bringen". Ist das so viel anders als der "islamische Terror"?

Und dann natürlich auch das, was immer auf dem Programm steht, wenn Primatengruppen gegeneinander Krieg führen: Abu Ghuraib. Immer.

Heiner Geissler hat als Generalsekretär der CDU 1983 mit folgendem provoziert: "Der Pazifismus der 30er Jahre, der sich in seiner gesinnungsethischen Begründung nur wenig von dem heutigen unterscheidet, was wir in der Begründung des heutigen Pazifismus zur Kenntnis zu nehmen haben, dieser Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht"

Ich fand den Satz damals auch dreist. Aber der Jesuitenzögling Geissler spielte damit auf die Zögerlichkeit des Westens an, Hitler die Stirn zu bieten.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Geißler das heute immer noch unterschreiben würde. Aber selbst wenn: Es ist falsch. Grundfalsch. Es war nicht der Pazifismus, der Hitler ermöglicht hat, sondern genau umgekehrt, es war - was die Siegermächte des ersten Weltkriegs betrifft - deren strikte Weigerung, Friedenspolitik zu machen. Sie waren die Sieger, und sie bestanden darauf, das auch auszunutzen und auszukosten. Genau so füttert man radikale Kräfte an. Viel später erst, als Hitler schon satte sechs Jahre an der Macht war und Deutschland in einen Führerstaat verwandelt hatte, versuchten sie mittels Appeasement-Politik, das Schlimmste abzuwenden. Das war natürlich naiv und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr das Mittel der Wahl.
 
Ja. Von einem sog. Pazifismus der 30er zu reden ist blanker Unsinn. Die Allierten waren einfach nicht auf einen Krieg vorbereitet, den übrigens keiner wollte.

Strategie der westlichen Aliierten war, abzuwarten: erst hat es ganz gut in den Kram gepasst, dass Deutschland den russischen "Kommunismus" zerfleischt. Als das misslang, hat man weiter abgewartet, bis Russland und Deutschland sich gegenseitig so ausreichend geschwächt hatten, bis die Chancen der Alliierten auf einen Sieg gross genug waren um den Angriff zu wagen.
 
Die Rolle der USA als Weltpolizei, war in den letzten Jahren wirklich nicht sehr erfolgreich. Das einzige, was vermutlich noch schlimmer wäre ist, wenn die USA diese Rolle aufgibt.

Nehmen wir mal Kobane derzeit. Die IS überfällt eine Stadt, keiner hilft und alle schauen zu. Plötzlich schreien die Kurden nach den USA, dann andere Länder. Die USA geben nach und bombardieren. Da man mit Bomben keinen Krieg gewinnt, rufen die Kurden und andere jetzt nach US Bodentruppen.

Wenn die USA nachgäbe, besiegten sie die IS und sie müssten eine Nachfolgeregierung stellen. Das ist dann der Zeitpunkt wo die Bevölkerung, der geholfen wurde, die USA wieder als Satan sieht, der bekämpft werden muss und der das Land verlassen soll.
Die Lektion wurde von den Amerikaner jetzt gelernt, die Jüngeren haben dort sowieso keine Lust mehr Milliarden für Kriege zu bezahlen, während sie 6-stellige Schulden für ein Studium machen müssen.
 
Mal etwas anders: Stellungnahme eines Demoteilnehmers zu den Darstellungen der "Lügenpresse".

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die USA nachgäbe, besiegten sie die IS und sie müssten eine Nachfolgeregierung stellen. Das ist dann der Zeitpunkt wo die Bevölkerung, der geholfen wurde, die USA wieder als Satan sieht, der bekämpft werden muss und der das Land verlassen soll.
Die Lektion wurde von den Amerikaner jetzt gelernt, die Jüngeren haben dort sowieso keine Lust mehr Milliarden für Kriege zu bezahlen, während sie 6-stellige Schulden für ein Studium machen müssen.

Klar, das war ja früher auch so. Immer wieder waren die USA so dämlich, Hilfestellung zu leisten, um sich danach als Satan beschimpfen zu lassen. Endlich, nach etlichen Jahrzehnten haben sie die Lektion gelernt: "Undank ist der Welt Lohn...".

Sag mal, willst du uns verarschen oder glaubst du das wirklich?
 
Ja, ja, ja ... die USA haben in der Vergangenheit aus egoistischen Gründen Verfehlungen, ja auch Verbrechen begangen.

Aber welche Erkenntnisse lassen sich aus diesem Urteil für die Lösung der aktuellen Konflikte gewinnen?

Der IS entzieht sich jeglicher weltweit anerkannter moralischen Normen. Ich kann verstehen, dass man sich Gedanken darüber macht, was das für Normen eigentlich sind. Ich kann nachvollziehen, dass selbst die Charta der Menschenrechte vor einem speziellem kulturellen oder religiösen Hintergrund relativiert wird.

Aber das Ausmaß dieser Relativierung, die wir nun beim IS beobachten, ist für mich völlig unakzeptabel.

Dieser radikale Islamismus ist eine Form des Faschismus. Ich verstehe daher die "Relativierer" nicht; sie machen sich in meinen Augen zu ungewollten Unterstützern dieser Extremisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ja, ja ... die USA haben in der Vergangenheit aus egoistischen Gründen Verfehlungen, ja auch Verbrechen begangen.

Aber welche Erkenntnisse lassen sich aus diesem Urteil für die Lösung der aktuellen Konflikte gewinnen?

Der IS entzieht sich jeglicher weltweit anerkannter moralischen Normen. Ich kann verstehen, dass man sich Gedanken darüber macht, was das für Normen eigentlich sind. Ich kann nachvollziehen, dass selbst die Charta der Menschenrechte vor einem speziellem kulturellen oder religiösen Hintergrund relativiert werden.

Aber das Ausmaß dieser Relativierung, die wir nun beim IS beobachten, ist für mich völlig unakzeptabel.

Dieser radikale Islamismus ist eine Form des Faschismus. Ich verstehe daher die "Relativierer" nicht; sie machen sich in meinen Augen zu ungewollten Unterstützern dieser Extremisten.
Der IS muss laut Saugkraft mit allen Mitteln unterstützt werden, damit dieser bis nach Deutschland vordringen kann und auch uns die Köpfe abschneidet.
 
Zurück
Oben Unten