Also für mich sind Baumärkte analog gleich zum PC-Schrauben. Früher gab es mal diese Institutionen wie "Schreinerladen" und "Eisenwarengeschäft".
Okay, wenn du eine Rückkehr dieser uralten Institutionen hinbekommst, dann könnte ich auch auf Baumärkte verzichten.
Leider sind sie verschwunden - meistens jedenfalls, wir haben im Ort noch eine Art Eisenwarenladen, mit vermutlich jahrhundertealter Tradition, der Vater des heutigen Inhabers griff noch blind in eine Schublade und holte genau soviele Schrauben raus, wie man brauchte. DAs ist leider verlorengegangen. Handwerker gibt es durchaus noch ganz gute, oft sogar bezahlbare, aber Mann geht ja nicht in den Baumarkt, um Handwerkerkosten zu sparen. Mann geht dahin, weil man etwas selbermachen will. Oder den Ärger vermeiden mag mit festgelegten, unflexiblen Handwerkern. Aber doch vor allem, gerade in der heutigen Gesellschaft, wo die meisten nie ein Ergebnis ihrer Aktivitäten in der Hand haben, um mal sagen zu können "das hab ich gemacht".
Außerdem kann man natürlich viel flexibler sein, muß nicht alles genau planen und ausschreiben. Kann Ideen über den Haufen werfen und neues anfangen. Muß sich bei Altbauten auch nicht mi inkompetenten Handwerkern rumärgern, die das ganze Haus abreissen wollen, weil damals andere Farben bei den Stromkabeln verwendet wurden. Oder mit alten Meistern, die partout auf ihrem Meisterprüfungswissensstand beharren, auch wenn sich da manches geändert hat.
Ne, gute Handwerker sind natürlich ihr Geld wert, aber es gibt vieles, was ich einfach selber mache möchte. Wo ich mir dann auch Baumärkte wünsche, die den Namen verdienen und nicht nur überwiegend Dekoartikel verticken.