High Sierra verändert Schrift in Word-Dokumenten

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tolf

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Ich habe auf meinem iMac und MacBook eine Unmenge Word-Dokumente gespeichert. Nach dem Update auf High Sierra wird bei jedem Dokument, das ich öffne, die Schrift verändert. Danach sind z. B. fett markierte Stelle, von denen ich viele habe, kaum mehr als solche erkennbar. Das ist doch ein elender Mist! Muss ich jetzt alle meine Word-Dokumente umformatieren, damit die fetten Stellen wieder erkennbar sind? Oder lässt sich die Schriftveränderung wieder rückgängig machen?
 
Nach dem Update auf High Sierra wird bei jedem Dokument, das ich öffne, die Schrift verändert.
Wird denn die zur Darstellung des Textes an der jeweiligen Stelle zur Verwendung definierte Schrift überhaupt geändert?

Prüfe erstmal – auf beiden Rechnern separat – die Funktion »Schriftarten ersetzen« (Word2011: Word > Einstellungen… > Kompatibilität > Schriftart ersetzen…, in anderen Versionen sinngemäß suchen).

Werden da Ersetzungen gemeldet?
Falls nicht, falls also gar nicht die Schrift (eigentlich: der im Dokument in der jeweiligen Formatvorlage zur Darstellung des Textes ausgewählte Font bzw. dessen Schriftschnitt) verändert wird, ändert sich also »nur« die lokale Darstellung der Schrift.

Am Dokument selber wird per se eh nichts geändert, Ersatzschriften dienen, solange der Ersatz nicht permanent gemacht wird, nur dazu, überhaupt etwas anzuzeigen, falls der eigentlich definierte Font nicht verfügbar ist.

Bei reinen Fehldarstellungen kann auch eine Schriftdatei oder ein Schriftschnitt der Schrift defekt sein.
Oder es kann das Rendering des jeweiligen Betriebssystems abweichen (man denke an Retina- vs. Nicht-Retina-Bildschirmen).

So oder so bedarf es mehr Hinweisen zu der Problemlage, u.a.:
In welcher Version von Word sind die Dokumente ursprünglich erstellt worden?
In welchem Word-Dateiformat liegen die betroffenen Dokumentdateien vor?
Gibt es mit den Dokumenten verknüpfte Dokumentvorlagendateien, die nunmehr unerreichbar sind?
Wie sieht die Darstellung in einem anderen/neuen Benutzerkonto aus?
Wie, wenn der Rechner im Sicheren Systemstart gebootet ist?
 
Zunächst vielen Dank, fa66, für deine ausführliche Antwort (#2).

Word2011: Word > Einstellungen… > Kompatibilität > Schriftart ersetzen…

Der Bericht ergibt sowohl auf dem iMac (Mid 2011) als auch auf dem MacBook Air (Early 2014) Folgendes: "Fehlende Dokumentschriftart: Times", "Ersatzschriftart: Times Roman". Zudem wird angegeben: "Für Anzeige und Ausdruck von 'Times' wird 'Times Roman' verwendet."

Tatsächlich habe ich in meinen Word-Dokumenten Times 12 als Standardschriftart festgelegt. Doch in der Regel wird weiterhin Times angegeben (z. B. wenn ich oben in der Leiste auf 'Start' klicke oder auf Format - Schriftart gehe). In einem Dokument allerdings wurde ein Teil (aber nicht im ganzen Dokument) des mit Times 12 formatierten Textes in Times Roman umgewandelt. In diesem Fall sind die fett markierten Stellen gut zu sehen. Die Fettschrift ist auf dem iMac generell besser zu erkennen als auf dem MacBook. Es scheint, dass die Buchstaben etwas weiter auseinandergezogen sind, obwohl die Überprüfung des Formats keine Veränderung des Zeichenabstands ergibt. Die Veränderung betrifft übrigens auch die kursiv gesetzten Partien in Times 12, aber ebenso die Überschriften, die in Helvetica sowie fett und/oder kursiv formatiert sind.

Nun zu deinen Fragen:

In welcher Version von Word sind die Dokumente ursprünglich erstellt worden?

Diese Frage ist für das einzelne Dokument schwer zu beantworten. Heute arbeite ich mit Word 2011, aber fast alle Dokumente wurden mit einer älteren Version erstellt, einige wohl vor 20 Jahren oder noch früher.

In welchem Word-Dateiformat liegen die betroffenen Dokumentdateien vor?

Das Dateiformat ist .docx

Gibt es mit den Dokumenten verknüpfte Dokumentvorlagendateien, die nunmehr unerreichbar sind?

Ich bin nicht sicher, ob ich diese Frage richtig verstanden habe. Dennoch Folgendes: Es gibt einige Formatvorlagen (ist das das Gleiche wie Dokumentvorlagendateien?), die schon seit Jahren nicht mehr verfügbar sind. Dazu gehören die hierarchischen Überschriften (Überschrift 1, Überschrift 2 etc.) sowie die Formatvorlage 'Titel' aus früheren Word-Versionen. Wenn ich ein neues Dokument erstellt habe, habe ich in der Regel ein älteres als Vorlage benutzt, d. h. ich habe ein älteres Dokument dupliziert, den Inhalt gelöscht und dann die dort vorhandenen Formatvorlagen verwendet.

Um deine andern beiden Fragen zu beantworten, müsste ich mehr Informationen haben, z. B. wie ich auf ein anderes Benutzerkonto komme oder was überhaupt ein sicherer Systemstart ist und was 'gebootet' heisst.
 
Anderes Benutzerkonto: Hast du offensichtlich nicht angelegt (sonst würdest du nicht fragen). Neu anlegen geht über die Systemeinstellungen > Benutzer & Gruppen. Am besten dort den "schnellen Benutzerwechsel" anklicken, dann erscheint ein Icon rechts in der Menüleiste und man kann schnell zwischen den Benutzern wechseln.
Sicherer Systemstart: Booten mit gedrückt gehaltener shift-Taste.
Booten: den Rechner starten.
 
"Fehlende Dokumentschriftart: Times", "Ersatzschriftart: Times Roman". Zudem wird angegeben: "Für Anzeige und Ausdruck von 'Times' wird 'Times Roman' verwendet."
… na und diese Schrift ist auf dem darstellenden Rechner – aus welchem Grunde auch immer – nicht verfügbar. Times und Helvetica sind die (alten) Apple-eigenen Pendants zu Times New Roman und Arial. Sie sehen den bekannten MS-Standardschriften ähnlich, sind daber nicht gleich.

Word nimmt also ersatzweise einen ähnlich aussehenden Ersatz.
Früher™ hatte Apple die MS-Schriften (»Windows-Office kompatibel«) noch nicht lizensiert, darum waren Times und Helvetica damals häufig in Gebrauch.

Bemerkenswert ist allerdings, dass (zumindest bei mir unter MacOSX-10.6.8) Times.dfont und Helvetica.dfont (in /System/Library/Fonts/) weiterhin Teil des MacOSX ist.

Falls diese Fonts auch bei dir installiert und aktiviert sind, ist mein Verdacht, dass die »alten« Word-Dokumente (trotz Endung .docx, was ein Alter ab 2007/2008 nahelegt) ggf. auf ein noch älteren Times- bzw. Helvetica-Fontsuitcase aus »klassischer« Zeit als damals verwendete Schrift hinweist. Vermutung: diese Schrift, ob installiert oder nicht, wird nicht mehr erkannt, Word ersetzt sie durch eine installierte, hierarchisch vorrangige Schrift (in /Library/Fonts/ (von Apple in Lizenz genommene Schriften) bzw. /Library/Fonts/Microsoft/ (mit MSO installierte Schriften) – ggf. auch in ~/Library/Fonts/).
 
Formatvorlagen (ist das das Gleiche wie Dokumentvorlagendateien?),
Nein.
Eine Dokumentvorlagendatei (.dot/.dotx/.dotm) speichert u.a. Formatvorlagen, um etwa für ein Arbeitsprojekt einheitliche Absatz- oder Zeichenformatierungen zu gewährleisten. Die bekannteste Vertreterin ihrer Art ist die Normal.dotm, die Standarddokumentvorlagendatei.

Beim Erstellen einer neuen Dokumentdatei auf Basis jener Vorlage erbt das Dokument die Eigenschaften der Vorlage.
(EDIT: Das gilt bei als Add-in verlinkten Vorlagendateien (Extras > Vorlagen und Add-Ins… > Globale Dokumentvorlagen und Add-Ins) aber nicht; diese müssen an einem neuen Zielort der Datei ebenfalls verfügbar sein)
 
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Bemerkenswert ist allerdings, dass (zumindest bei mir unter MacOSX-10.6.8) Times.dfont und Helvetica.dfont (in /System/Library/Fonts/) weiterhin Teil des MacOSX ist.

Bei mir (zumindest nach dem Update auf MacOSX 10.13.1 High Sierra) sind Times und Helvetica im Fonts-Ordner nicht zu finden. Die von dir angegebene Endung .dfont kommt dort auch nicht (mehr?) vor, sondern .otf, .ttf oder .ttc. Hingegen kann ich Times und Helvetica nach wie vor im Word-Menü 'Schriftart' auswählen. Dagegen wird Times in Format - Schriftart nicht mehr angegeben (was vor dem Update noch der Fall war), sondern nur noch Times Bold, Times Italic etc. sowie Times New Roman.

ist mein Verdacht, dass die »alten« Word-Dokumente (trotz Endung .docx, was ein Alter ab 2007/2008 nahelegt) ggf. auf ein noch älteren Times- bzw. Helvetica-Fontsuitcase aus »klassischer« Zeit als damals verwendete Schrift hinweist

Ich denke, dass dein Verdacht richtig ist. Fast alle meine Dokumente wurden ursprünglich vor der Einführung des Formats .docx erstellt, z. T. schon vor 20 Jahren. Ich habe sie nach und nach zu .docx umgewandelt.

Zu Times:
diese Schrift ist auf dem darstellenden Rechner – aus welchem Grunde auch immer – nicht verfügbar

Ich kann auch ohne die Schriftart Times leben. Mir geht es darum, dass fett markierte Stellen nun nicht mehr gut erkennbar sind, was für mich eine Lesebehinderung darstellt. Gibt es einen Weg, meine Word-Dokumente in eine andere Schriftart umzuformatieren, ohne dass ich jedes einzelne Dokument neu formatieren muss? Kann ich z. B. unter
Word > Einstellungen… > Kompatibilität > Schriftart ersetzen…
auf "Permanent konvertieren" klicken? Oder was schlägst du vor?
 
Zunächst:
auf "Permanent konvertieren" klicken?
Erstmal nicht. Ich bin bei noch der Anamnese. Und erst nach der daraus folgenden Diagnose kommt erst die Medikation ;)

Fonts-Ordner:
/System/Library/Fonts/ (sozusagen »Systemschriften«)
/Library/Fonts/ (Schriften für alle Benutzerkonten)
~/Library/Fonts/ (Schriften nur für das aktive Benutzerkonto)
… (und theoretisch noch weitere) rangieren in Bezug auf gleichnamige Schriften hierarchisch: Privat vor Alle vor System.

Die von dir angegebene Endung .dfont kommt dort auch nicht (mehr?) vor
Die .dfonts sind die »alten« Mac-Fontsuitcases des klassischen Systems. Sie sammelten – eigentlich als eine Sonderform eines Ordners – mehrere Schriftschnitte eines Fonts. Es ist plausibel, für mich als Nichtnutzer eines aktuellen MacOSX aber nicht nachprüfbar, dass diese letztlich durch modernere Darstellungen von Schriftformaten ersetzt wurden.

Hingegen kann ich Times und Helvetica nach wie vor im Word-Menü 'Schriftart' auswählen.
Dort kannst du alle Schriften oder deren Namen auswählen, die im Dokument seinerzeit verwendet wurden. Die Schriftanzeige (u.a. im Start-Menüband) zeigt m.a.W. nicht installierte Schriften an, sondern solche, die im Sinne des Dokuments verfügbar sind.
So kann der Korrekturleser eines Dokuments, der die Schrift auf seinem Rechner nicht installiert hat (man denke isb. an Kaufschriften, für die nicht jeder eine Lizenz hat) trotzdem etwa fett zuweisen, ohne dass er das auf seinem Rechner unbedingt sieht. Kommt das Dokument dann zurück auf den Ursprungsrechner, sieht der User dann auch das Ergebnis.

sondern nur noch Times Bold, Times Italic etc. sowie Times New Roman.
Meinst du tatsächlich u.a. Times Bold oder doch eher Times New Roman Bold?

Kläre, entweder in den genannten Schriftenordnern selbst oder mithilfe Schriftsammlung.app, welche Schriften wirklich installiert sind.

Da es vrsl. neben den von Apple in Lizenz genommenen Times New Roman- und Arial-Schnitten auch noch diejenigen geben dürfte, die von der MS-Office-Installation stammen, rate ich von einer immerhin denkbaren zusätzlichen Nach-Installation des alten .dfonts (oder eines Schriftkoffers aus einer alten MSO-Installation) ab. Das würde die Sache systemseitig eher unübersichtlicher machen; mal ganz abgesehen von etwaigen Kompatibilitäts- oder Nutzbarkeitsproblemen auf deinem neueren System.

Mir geht es darum, dass fett markierte Stellen nun nicht mehr gut erkennbar sind,
»Nicht mehr gut erkennbar« soll heißen, dass es überhaupt noch erkennbar ist?

Falls ja, nimm dir ein Duplikat eines Dokumentes zur Brust, und prüfe die Auswirkung eines manuellen Zuweisens anderer (als sicher installiert bekannter) Schriften oder Schriftschnitten.

Und damit zurück zu:
Kann ich z. B. … auf "Permanent konvertieren" klicken?
Nun, was wird denn als Ersetzung »SchriftA durch SchriftB« angezeigt? Hast du bisher nicht geschrieben.

Und auch bei dieser Liste dran denken, dass dort etwaige Ersetzung aller Schriften in allen im Dokument vorhandenen Formatvorlagen (also nicht nur der verwendeten Formatvorlagen) gelistet würden. Mal ist eine permanente Änderung unerheblich (weil die Formatvorlage, innerhalb derer die Schriftersetzung stattfindet, gar nicht benutzt wurde), mal betrifft sie weite Teile des Dokuments (mit möglicherweise notwendig werdenden weitreichenden händischen Nachformatierungen).

Was jeweils zutrifft, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
 
Sorry, ich wusste nicht, dass es zwei verschiedene Fonts-Ordner gibt.

/System/Library/Fonts/ (sozusagen »Systemschriften«)

Hier sind Helvetica und Times noch enthalten, aber mit der Endung .ttc. Nicht enhalten ist mein alternativer Favorit Times New Roman.

/Library/Fonts/ (Schriften für alle Benutzerkonten)

Hier sind Helvetic und Times nicht mehr erhalten, dafür Times New Roman.

~/Library/Fonts/ (Schriften nur für das aktive Benutzerkonto)

Ich weiss nicht, wo ich diesen Ordner finden kann.

Meinst du tatsächlich u.a. Times Bold oder doch eher Times New Roman Bold?

Im Word-Menü Format ‹ Schriftart kommt tatsächlich Times Bold etc., aber auch Times Roman und Times New Roman, nicht aber Times vor.

»Nicht mehr gut erkennbar« soll heißen, dass es überhaupt noch erkennbar ist?

Die Times-Fettschrift ist auf dem iMac gut, auf dem MacBook nur noch schwach erkennbar, aber doch erkennbar. Besser ist es mit Times New Roman, womit ich leben könnte. Auch für die mit Helvetica formatierten Überschriften wäre Times New Roman denkbar.

Nun, was wird denn als Ersetzung »SchriftA durch SchriftB« angezeigt? Hast du bisher nicht geschrieben.

Ich weiss nicht, wo ich diese Information finden kann. Unter Word ‹ Einstellungen ‹ Kompatibilität ‹ Schriftarten ersetzen steht jedenfalls: "Fehlende Dokumentschriftart: Times", "Ersatzschriftart: Times Roman". Zudem wird angegeben: "Für Anzeige und Ausdruck von 'Times' wird 'Times Roman' verwendet."
 
Hier sind Helvetica und Times noch enthalten, aber mit der Endung .ttc
.ttc sind das Windows-Pendant »TrueTypeCollection« zum alten Mac-Schriftenkoffer.
Ich schließe nicht aus, dass dieser Font im Dokument nicht mit der früher verwendeten Schrift assoziiert wird. Technisch ist’s ja ein anderer Font.

Im Word-Menü Format ‹ Schriftart kommt tatsächlich Times Bold etc., aber auch Times Roman und Times New Roman, nicht aber Times vor.
Der Dateiname einer Schrift oder eines Schriftschnitts ist nicht notwendigerweise der gleiche wie der Anzeigename im Schriftenmenü eines Programmes. Mal werden Schriftschnitte éines Fonts hierarchisch oder gruppiert angezeigt, mal stur einzeln in einer Liste untereinander.
Word2011: WD2011-Schriftmenue.jpg MarinerWrite: MAWR-Schriftmenue.jpg

Word (links) zapft die Daten aus den Schriftsammlungen von Schriftsammlung (ohne aber das MacOS-eigene Schriftenfenster zu verwenden). Die Darstellung alleine sagt noch nichts über die Verfügbarkeit eines Fonts oder eines Schriftschnittes aus.

Ich weiss nicht, wo ich diesen Ordner [~/Library/Fonts/] finden kann.
Im Benutzerverzeichnis. Falls dort ./Library/ ausgeblendet ist, ist diese Ordnerebene bei gedrückter [Wahl⌥]-Taste via Gehe zu-Menü im Finder zu erreichen.

Ich weiss nicht, wo ich diese Information finden kann.
Du schreibst es mir doch gerade.

Du kannst, vorsichtshalber an einem Dokumentduplikat, prüfen, inwieweit eine permanente Ersetzung dort hilft (das Dokument ist danach neu zu speichern).

Führt denn ebenjene Ersatzanzeige mittels Times New Roman nicht zu einer schlechteren Erkennbarkeit von fettausgezeichnetem Text? Diesbezüglich bleibt deine Darstellung der Sachlage unklar. So oder so mag eine manuelle Nacharbeitung der Textauszeichnungen notwendig werden.
 
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Sorry, ich wusste nicht, dass es zwei verschiedene Fonts-Ordner gibt.
Es gibt für beinahe alles, was in den Libraries liegt, wenigstens zwei Ordner. Einmal einen für den ganzen Rechner (in /Library), einmal einen für Dinge, die nur dem jeweiligen Benutzer betreffen/dem jeweiligen Benutzer zugänglich sind (in ~/Library). Auch wenn's nur einen Benutzer gibt auf dem Rechner.
Bei manchen Sachen, wie etwa Fonts, können durchaus auch welche in nicht system- oder benutzerweiten Ordnern liegen, sondern zusätzlich in programmspezifischen.
Klingt kompliziert, ist aber an sich nachvollziehbar.
 
Im Benutzerverzeichnis. Falls dort ./Library/ ausgeblendet ist, ist diese Ordnerebene bei gedrückter [Wahl⌥]-Taste via Gehe zu-Menü im Finder zu erreichen.

In diesem Ordner fehlen Times und Helvetica, dafür findet sich Times New Roman.

Führt denn ebenjene Ersatzanzeige mittels Times New Roman nicht zu einer schlechteren Erkennbarkeit von fettausgezeichnetem Text?

Nein, im Gegenteil. Als Ersatzschriftart wird Times Roman (und nicht Times New Roman) angegeben. Wenn ich aber im Word-Dokument selber die Schriftart überprüfe (z. B. über Start oder das Word-Menü Format ‹ Schriftart), so wird die Schrift nach wie vor als Times ausgewiesen, mit der schlecht erkennbaren Fettschrift. Wenn ich hingegen die Schriftart manuell zu Times New Roman verändere, wird die Fettschrift gut erkennbar.

Du kannst, vorsichtshalber an einem Dokumentduplikat, prüfen, inwieweit eine permanente Ersetzung dort hilft (das Dokument ist danach neu zu speichern).

Ich habe versuchsweise in duplizierten Dokumenten die permanente Ersetzung durch Times Roman durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die Fettschrift nach wie vor schlecht erkennbar war. Daraufhin hat ein Versuch mit der Ersatzschriftart Times New Roman zu einem guten Resultat, d. h. einer gut erkennbaren Fettschrift geführt. Eigenartig: Nach diesen Versuchen war auch im Originaldokument die Fettschrift wieder gut erkennbar, obwohl die verwendete Schrift in "Start" immer noch als Times ausgewiesen wird. In diesem gleichen Originaldokument wird unter "Schriftarten ersetzen" angegeben, dass Times durch Times New Roman (und nicht mehr Times Roman) ersetzt werde. Das Gleiche gilt für alle anderen Word-Dokumente, die ich daraufhin geöffnet habe. Allerdings scheint sich die Schrift in einigen Dokumenten (ich glaube nicht in allen) tatsächlich verändert zu haben (wohl zu Times New Roman). Ich bin jetzt zwar glücklich, aber doch ein wenig verwirrt. Ich frage mich, ob ich alles so lassen oder in allen Dokumenten Times permanent durch Times New Roman ersetzen soll.
 
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