Haushaltsbuch Software

oli792

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Hallo,

um einen guten Überblick über meine Einnahmen und Ausgaben zu haben, benutze ich seit ca. 5 Jahren ein selbsterstelltes Excel-File. Langsam komme ich hier an meine Grenzen, was Übersichtlichkeit und Einfachheit angeht. Außerdem ist es mittlerweile teilweise recht aufwändig, im Nachhinein Eintragungen zu ändern etc.

Ich suche also dazu ein nettes Programm und habe da ein paar Pflichtanforderungen dran:

- Einnahmen sollten sich automatisiert auf mehrere Monate splitten lassen. Ich habe teilweise unregelmäßiges Einkommen (Werkverträge), bei dem ich z.B. halbjährlich die ganze Summe ausgezahlt bekomme. Da möchte ich gerne einstellen können, dass dies auf X Monate (in der Zukunft) aufgeteilt wird. Hat natürlich praktisch keine Relevanz, aber psychologisch fühlt es sich dann mit künstlich erzeugtem, regelmäßigem Einkommen besser an. ;)

- Das gleiche gilt für Ausgaben. Bspw. meine KFZ-Versicherung zahle ich jährlich, die Ausgabe möchte ich aber automatisch auf 12 Monate aufsplitten.

- Kategorien mit Unterkategorien für eine sinnvolle Auswertung. Ich möchte z. B. eine Kategorie "Sport" für meine Ausgaben als erste Ebene, darunter dann z. B. "Fahrrad" und "Fußball". Viele Programme können nach meiner Erfahrung leider nur eine Kategorie-Ebene.

Was das Programm nicht können soll/muss:

- Budgetierung. Brauche ich nicht, ich kann alles ganz gut im Kopf planen und ob ich mal einen Monat zuviel für irgendetwas ausgegeben habe, ist dann eben so. Ich möchte quasi nur eine Erfassung meiner tatsächlichen Geldströme, um insgesamt den Überblick zu halten, ohne die tatsächlichen Kontobewegungen abzubilden.

- entsprechend, keine Anbindung an meine Bank, keine Überweisungsmöglichkeit etc. Ich möchte nach Möglichkeit alles manuell eingeben.

- Mehrere Konten abbilden. Aufgrund meiner Anforderungen oben brauche ich keine Konten. Außerdem will ich manche Bewegungen nicht erfassen, z.B. monatlicher ETF-Sparplan oder Aktienkauf als Ausgabe von meinem Giro-Konto und Einnahme in meinem Depot möchte ich nicht erfassen, hier erfasse ich bisher in meiner Excel-Tabelle beim Verkauf der Aktie den Gewinn/Verlust. Das möchte ich gerne so beibehalten.

Viel Text, ich entschuldige mich. :) Hat jemand einen guten Tipp für mich?
 
MoneyControl sollte das meiste können (nutze ich auch auf Mac/iPhone). Den automatischen Split eines Jahresbetrags in 12 Teilbeträge kann es glaube ich nicht ...

http://mobiware.de/moneycontrol

Am besten mal selbst anschauen ...
 
Habe bis Mitte des Jahres lange Zeit mit Money Control gearbeitet. Die Auswertungsmöglichkeiten sind aber etwas beschränkt. Bin aus diesem Grunde zu Excel zurückgekehrt. Hier sind die Möglichkeiten nahezu unbeschränkt. Und mit Office 365 ist eine Bearbeitung auf iPad UND Mac möglich.
 
Ich brauch jetzt nicht viele Auswertungen, drum bin ich mit OpenOffice zufrieden. Ich trenne zwischen bar und giro und sonstigen Konten, und ordne jeder Einname/Ausgabe eine Art Konto zu (ganz primitiv, nur so "Haushalt", "Auto" und so, in einer eigenen Spalte, ohne irgendwelche Automatismen). Am Jahresende kopiere ich die Tabelle in eine neue, die laß ich mir dann nach verschiedenen Kriterien sortieren, etwa den "Konten".
Nicht wirklich komfortabel, aber mehr brauche ich als Otto Normalverbraucher eigentlich nicht.
Würde ich mehr wollen, würde OpenOffice das sicher bieten, halt mit ein wenig Eigenintelligenz und diversen Formeln.
Und für M$ Exxel sollte es da im weltweiten Netz doch schon zahllose vorbereitete Tabellen geben.
 
Danke für die Antworten! Die Programme sehe ich mir mal an.

@Schiffversenker Benutze wie gesagt momentan Excel, insbesondere wegen den monatlichen Splitts und der Möglichkeit eben Ausgaben fiktiv auf mehrere Monate zu verteilen/abzuschreiben. Das konnte bisher keine Lösung, die ich mir angesehen habe, auch nicht über Umwege gut.

Mein Excel-File ist mittlerweile sehr groß und unflexibel bei nachträglichen Anpassungen, somit recht unkomfortabel, ansonsten bin ich damit auch zufrieden. Hab es damals selbst erstellt und meine heutigen "Probleme" damit noch nicht gekannt. Vielleicht sollte ich mir da einfach nochmal eine schöne Logik überlegen und mit VBA selbst was bauen.
 
Hallo,

auch wenn es vielleicht in eine ganz andere Richtung geht, käme ja evtl. auch ein Bankwechsel in Frage?
Die comdirect bietet zB eine Kategorisierung der Ein-und Ausgaben inkl. grafischer Auswertung an. Da braucht man nicht manuell alles in einem anderen Programm einzugeben.
Da ja Wertpapierhandel auch ein Thema zu sein scheint, wäre die comdirect ja auch eine gute Wahl.
Nur als kleine Anregung, vielleicht ist das ja etwas Passendes.

https://www.comdirect.de/cms/persoenlicher-finanzmanager.html#Vorteile

Grüße
imacer

P.S.
Ich arbeite weder bei der comdirect, noch bei der Commerzbank und kenne dort auch niemanden. Ist nur meine Empfehlung auf Grund positiver Erfahrung als Kunde.
 
Bin schon bei der comdirect. Hatte mir den Finanzmanager mal angesehen, brauche aber diese Aufsplittungsmöglichkeit.

Mal angenommen, ich bekomme 2x jährlich 6000€ und gebe 4x jährlich 1500€ aus. Je nachdem wie diese Zahlungen auf 12 Monate verteilt sind, kommen bei den einzelnen Monaten ganz unterschiedliche Werte für Einnahmen/Ausgaben bzw. das Delta raus. Im Extremfall z.B. zwei Monate +6000€ und vier Monate -1500€. Kann aber auch 2x +4500€ und 2x-1500€ sein oder 1x +6000€, 1x+4500€ und 3x-1500€, unberücksichtigt "normaler" Transaktionen.

--> Je nachdem wann die Zahlungen erfolgen, entsteht ein ganz unterschiedliches Bild für den gleichen Fall (aufs Jahr betrachtet).

Im genannten Beispiel will ich dann z.B. die Einnahmen durch Aufsplitten auf monatliche 1000€ glätten und die Ausgaben auf monatlich 500€. Dann weiß ich direkt, dass ich im Schnitt 500€ im Plus bin/war und ich kann meine anderen Ausgaben entsprechend darauf abstimmen. Real kommt das auch in anderer Berechnung raus, aber so fühle ich mich psychologisch irgendwie sicherer.

Bei diesem einfachen Beispiel kann man das noch ganz gut durchblicken, in meiner Realität sieht es etwas komplizierter aus. Darum brauche ich diese Funktionalität und bilde das momentan mit Excel ab.
 
Mein Excel-File ist mittlerweile sehr groß und unflexibel bei nachträglichen Anpassungen, somit recht unkomfortabel, ansonsten bin ich damit auch zufrieden. Hab es damals selbst erstellt und meine heutigen "Probleme" damit noch nicht gekannt. Vielleicht sollte ich mir da einfach nochmal eine schöne Logik überlegen und mit VBA selbst was bauen.

Ich persönlich würde die Daten und die Berechnungen voneinander trennen. Außerdem würde ich persönlich kommerzielle Insellösungen meiden wo möglich, also kein VBA verwenden. Octave oder R sind beispielsweise frei und sehr mächtig. Deine Tabelle mit den Ausgaben und Einnahmen kannst du beispielsweise weiter in Excel führen, für die Auswertung importierst du sie dann in Octave oder R. Dort musst du die Daten dann nur noch geeignet aufbereiten und kannst dann mit selbsterstellten Filterfunktionen bequem nach bestimmten Zeiträumen, Kategorien oder beliebigen Konbinationen filtern. Das Ergebnis kann man sich dann natürlich in Tabellenform anschauen oder man lässt es sich plotten.
 
Warum in diesem Fall keine kommerzielle Insellösung wie Excel bzw. VBA? Octave und R ist doch etwas wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, oder nicht?
 
Warum in diesem Fall keine kommerzielle Insellösung wie Excel bzw. VBA?

Weil ich persönlich kommerzielle Insellösungen meide wenn möglich. Dir sollte klar sein, dass kommerzielle Software eine Blackbox ist, so lange sie fehlerfrei läuft, fein, aber wehe der Hersteller stellt die Software ein oder die Blackbox enthält Fehler.

Octave und R ist doch etwas wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, oder nicht?

Sicher kann Octave oder R viel mehr als hier benötigt wird, die Einarbeitungszeit ist jedoch nicht wesentlich länger als bei Excel oder VBA. Und bisher hat sich noch keine Software bei mir beschwert, wenn ich mit ihr eher einfache Aufgaben erledige.
Darüber hinaus sind die Vorteile nicht zu verachten: Du hast eine strikte Trennung von Daten und Berechnungen, die kleinen Octave- oder R-Skripte sind wesentlich einfacher zu warten als Berechnungen in einer Exceltabelle. Zudem kannst du mit dem Funktionsumfang praktisch alles umsetzen was du an Funktionalität aktuell brauchst und in Zukunft vielleicht noch brauchen wirst.
 
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