Haltbarkeit von Schriftstücken bei Tintenstrahl- und Laserdrucker

Alberto

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Hallo Macuser,

ich habe eine Grundsatzfrage zum Thema Drucker. Ich arbeite an einem Fotoalbum und schreibe dazu kleine Texte zu jedem Bild. Meine Frage: Wie ist die Haltbarkeit von Schriftstücken bei einem Tintenstrahldrucker und bei einem Laserdrucker? Ich möchte, dass diese Texte auch noch in Jahrzehnten gelesen werden können.

Die Texte sind in sw, sie befinden sich in einer wahrscheinlich giftfreien Umgebung und werden selten dem Sonnenlicht ausgesetzt. Welchen Druckerempfehlt ihr?

Alberto
 
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Grundsätzlich sind Drucke von Tintenstrahldruckern, welche pigmentierte Tinten verwenden - sehr lange haltbar (z. B. Epson SC-P Serie). Farbstofftinten, die bei Büro/All-in-one-Lösungen und kleinen Billigdruckern verwendet werden, nicht sehr lange haltbar.
Das verwendete Papier sollte möglichst säurefrei gebleicht und frei von optischen Aufhellern sein (z. B. Hahnemühle. Dort sind die Werte jeweils angegeben).
Mir ist kein Laserdrucker bekannt, der auf solchen Papieren vernünftige Fotoqualität erzeugen könnte.
 
Danke für die schnellen Antworten und für die Links, der Tag hat ja kaum begonnen. Die habe ich noch nicht gelesen, ich sitze gerade beim Frühstück.:rolleyes:

Kurz ein paar Ergänzungen:
• Es geht mir nicht um "Fotoqualität", es geht nur um Schrift in SW.
• Gibt es Papiere diese Qualität auch in "nicht schneeweiß"? Zm Beispiel in einem leicht gebrochenen Weiß oder in sehr hellem Grau? Ich habe nach den ersten Texten gesehen, dass eine leuchtendes Weiß so "eitel" ist, die Texte drängen sich in unangemessener Weise so vor.

Alberto
 
Derart weisses Papier enthält in der Regel sehr viele optische Aufheller. Diese zerfallen oftmals nach ein paar Monaten und werden gelblich. Nimm doch ein Recycling-Papier. Das ist nicht so weiss und manchmal sogar etwas Grau. Ich benutze ein solches für Briefe.
 
Alberto schrieb:
Welchen Druckerempfehlt ihr?
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Ein Ausdruck mit einem Laserdrucker sollte Jahrzehnte locker überstehen. Eher dürfte das Papier in der Zeit deutlich vergilben.

Würde mir an deiner Stelle gar nicht so viele Gedanken manchen sondern eher eine CD (oder eher einen schmalen USB-Stick) mit der Datei als PDF zu dem Album hinzufügen - falls die Bilder auch enthalten sind.
 
Trocken gelagert gibt es mit beiden Verfahren keine Probleme.

Ich würde aber Laserdruck vorziehen, weil sich die Schrift bei Feuchtigkeit nicht auflöst,
„weich“ wird oder auf der nächste Seite einen Abdruck macht.
 
vidman schrieb:
Würde mir an deiner Stelle gar nicht so viele Gedanken manchen sondern eher eine CD (oder eher einen schmalen USB-Stick) mit der Datei als PDF zu dem Album hinzufügen - falls die Bilder auch enthalten sind.
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Die Tage optischer Speichermedien sind doch gezählt. Wie kannst du empfehlen, hierauf Daten zu archivieren? Grundsätzlich stimme ich dir aber zu: Es sollte eine digitale Version des Druckwerks vorgehalten werden, sodass diese bei Bedarf erneuert werden kann.
 
Carmageddon schrieb:
Nimm doch ein Recycling-Papier.
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Ganz schlechter Tipp.

Ich arbeite in der Patentabteilung eines recht großen Unternehmens. Patente leben ja bekanntlich maximal 20 Jahre; manche Patentfamilien auch 21 Jahre. Unsere Unterlagen wurden schon damals mit Laserdruckern auf normalem weißen Papier gedruckt. Die ältesten sehen immer noch sehr gut aus.

Zwischenzeitlich hatten wir aus Kostengründen auf graues Recycling-Papier umgestellt. Die Ausdrucke waren allerdings nach kurzer Zeit (ca. 2 bis 3 Jahre) trotz Aufbewahrung der Akten in einem klimatisierten und vor UV-Strahlung geschützten Raum praktisch nicht mehr lesbar. Wenn es also um Haltbarkeit geht, sollte man um Recycling-Papier einen großen Bogen machen.

Tinte hat den Nachteil, dass sie in der Regel nicht dokumentenecht ist und auf höhere Luft- bzw. Papierfeuchtigkeit reagiert. Allerdings kann sie bei guter Lagerung - wie zahllose Bücher zeigen - trotzdem sehr, sehr lange halten. Ich würde aber wohl eher zum Laserdrucker greifen.

Vergessen sollte man auf alle Fälle den Thermodruck, wenn es um Langlebigkeit geht. Aber der Stand ja nicht zur Diskussion. ;)
 
Alberto schrieb:
Ich arbeite an einem Fotoalbum und schreibe dazu kleine Texte zu jedem Bild.
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Willst Du die Fotos als Fotoabzüge einkleben? Dann achte auf fototechnische Arbeiten, in der Regel sind das heute Tintenstrahldrucke.

Wenn Du Texte und Farbbilder digital einbauen willst, kommst Du um einen Tintenstrahldrucker nicht herum. Erwähnt wurden bereits Tinten mit hoher Pigmentierung (Epson) und Papiere mit chemisch neutralem Verhalten.
 
Viel schlauer ist ein Fotobuch in Auftrag zu geben. Tinten trocknen bei seltenem Einsatz ein und bleiben vertrocknet in den Druckköpfen übrig. Tinte ist zudem teuer.
 
Die Tinte für die Texte ist preislich zu vernachlässigen, das sind nur ein paar Cent.
 
MacEnroe schrieb:
Die Tinte für die Texte ist preislich zu vernachlässigen, das sind nur ein paar Cent.
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Es summiert sich mit der Zeit, vor allem bei längeren Standzeiten. Außerdem sieht Text mit Laser einfach gut aus - mit Tinte schafft man das nicht.
 
davedevil schrieb:
Es summiert sich mit der Zeit, vor allem bei längeren Standzeiten. Außerdem sieht Text mit Laser einfach gut aus - mit Tinte schafft man das nicht.
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Wenn man sich für jeden Text Tage Zeit nimmt, stimmt das. Man kann aber auch alles in einem
Schwung ausdrucken. Unterschiede in der Schärfe sieht man heute nicht mehr. Das Papier wird
beim Laser erhitzt und wölbt sich ein wenig. Aber wie gesagt bleibt das Problem mit Tinte bei Feuchtigkeit.
 
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