Vielen Dank für eure Antworten. Auch, wenn sie mir jetzt nicht direkt weiter geholfen haben, ist es auf jeden Fall interessant zu lesen, welche anderen Projekte man in dem Bereich mit Kindern starten kann.
Leider ist es bei uns so, dass (natürlich) kein Geld für das Projekt zur Verfügung steht. Ich mache das im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung, und auch dort ist es ein Projekt, das ausschließlich an meiner privaten Initiative hängt. Ohne die, gäbe es sowas bei uns gar nicht.
Dazu kommt noch, dass es sich um eine Brennpunkt-Schule handelt und die Kids zu Hause bestenfalls ein Tablet haben ... manchmal auch nur ab und zu das Handy von Mama oder Papa.
Von daher ist Scratch schon ein guter Ansatz, weil das auch ohne PC einfach mit jedem Browser nutzbar ist. Ich habe heute die erste Sitzung mit 5 Kids gemacht, was ziemlich erfreulich verlaufen ist. Es fehlen zwar viele Grundlagen (Mathe!!! und auch das Lesen ist mühselig). Dafür haben sich die Kids völlig angstfrei auf die Entwicklungsumgebung gestürzt und innerhalb kürzester Zeit unheimlich viel ausprobiert und selbst herausgefunden
Diese Energie werde ich zukünftig natürlich ein bisschen lenken müssen. Toll ist aber, dass sie von Anfang an überhaupt da war!
Ach ja, meine erste Gruppe besteht nur aus Mädchen. Das erschien mir sinnvoll, damit die sich auch wirklich trauen, und nicht von hyperaktiven Jungs sofort "an die Wand" gequatscht werden
Auch sehr interessant, dass die Mädchen als erstes die komplette Szene zusammengebaut haben, mit sehr viel Liebe zum Detail, was die ausgesuchten Objekte und Hintergründe angeht.
Bei Jungs geht es erfahrungsgemäß am Anfang meist darum, wie man es schafft, eine virtuelle Waffe abzufeuern. Das ist natürlich auch spannend, aber mir hat der Ansatz der Mädchen besser gefallen ...