Gema will weniger Web

So einen Fall gab es doch 2001(?) schon mal.
Da hatte ein NRW-Politiker die Provider versucht zu zwingen, ein paar rechte und angeblich geschmacklose Seiten zu sperren.

Und Freenet hatte mal eine Kritikerseite per DNS gesperrt.
Mal warten. Solche Fälle könnte Präzedenzfälle werden und die Zukunft des Internets bestimmen.
In China sind die Provider schon dafür verantwortlich, dass die Nutzer keine "verbotenen" Inhalte aufrufen können (natürlich eine Menge).
 
Zuletzt bearbeitet:
Yep, aber wie im verlinkten Artikel angemerkt, wuerde das der Zensur Tür und Tor öffnen *schauder*
 
Technowigald schrieb:
Yep, aber wie im verlinkten Artikel angemerkt, wuerde das der Zensur Tür und Tor öffnen *schauder*

Was mir an dem Artikel nicht gefällt ist die Tatsache, das "übersehen"
wird, dass durch Filesharing Urheberrechtlich geschützter Files ein
wirtschaftlicher Schaden entsteht. Zensur im Netz kommt sowieso,
da sollte man sich nicht fragen ob es, sondern wann es kommt.
 
Stimmt, es entsteht ein Schaden, ob dieser allerdings einen Eingriff solchen Ausmasses rechtfertigt, ich weiss nicht.... Die Frage ist, was wird als naechstes gesperrt, newsseiten, deren Nachrichten unseren Politikern nicht gefallen ? Liste lässt sich endlos forführen....
 
Technowigald schrieb:
Die Frage ist, was wird als naechstes gesperrt, newsseiten, deren
Nachrichten unseren Politikern nicht gefallen ? Liste lässt sich endlos
forführen....

Das glaube ich dann doch nicht, dass es so soweit kommt*. Die Gema ist
keine staatliche Institution, auch wenn sie das gerne wäre. ;) Und eine
Zensur in dem Umfang, wie es in China geschieht, wird bei uns aufgrund
unserer Demokratie sowieso nicht möglich sein ( hoffe ich jedenfalls).

*zumindest nicht in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren. Zumindest
hoffe ich das. Und wenn doch, gibt es immer noch Alternativen, die
ausserhalb der staatlichen Kontrolle liegen.

Man mag es schaffen, das WWW in seiner allgemein zugänglichen
Form zu kontrollieren und zu zensieren, aber es gibt auch noch
andere Netze... ;)

Nichtsdestotrotz meine ich, dass dem Filesharing irgend etwas
entgegengesetzt werden muss. Die lächerliche Aufklärungs-
kampagne der Industrie und die Idee der GEMA sind jedenfalls
nicht der richtige Weg, da stimme ich euch im vollen Umfang zu.
 
*Vollundganzzustimm* Aber wie Du schon erwähnst, die Art und Weise, wie die Industrie zur Zeit Ihren Feldzug durchzieht, teilweise unterste Schublade.
 
Zumal kein Richter dieses Landes wirklich jemanden wegen ein paar MP3s
oder einer gezogenen Kopie eines Kinofilms für fünf Jahre einbuchten würde,
das ist absoluter Quatsch. Die Industrie hat Personen auf dem Kieker, die
gewerblichen Handel betreiben oder Abos für Warez-Server anbieten, aber
nicht den kleinen User von nebenan.

Hallo Kids, das soll jetzt aber kein Freibrief sein, was ihr macht ist nicht nett.

;)
 
Insgesamt sollen die Provider fünf Filesharing-Websites sperren. Darunter auch die Saugstube, Audio-Esel und das Goldesel-Portal.

Das ist ungefähr so wirkungslos, wie Zigarettenautomaten höher hängen. Blinder, inkompetenter Aktionismus.


Blöderweise verbrämt mit der Möglichkeit eines Präzedenzfalles, wie schon gesagt.
 
Das ist doch juristisch eh seltsam:
Seit wann werden Straftaten prophylaktisch technisch verhindert?
Verboten ist es eh und bestraft wird es auch. Dann müsste man ja auch (in Ländern mit Tempolimits) Autos verkaufen, die nicht schneller fahren können als erlaubt, alle Waffen einschmelzen...
Die Tat sollte verboten sein, nicht die technische Machbarkeit.
Dateien in Tauschbörsen könnte man auch über die Suchfunktion des Programmes finden. Ok, die betreffenden Seiten tun wohl nichts anderes, als geschützte Sachen anzubieten.
 
Die kommen auf Ideen rotfl

Was auf diesen Seiten angeboten wird, ist zweifelsohne illegal, aber das ist ja noch lange kein Grund das Internet zu zensieren.
 
Das ist doch lächerlich die Industrie sollte endlich mal aufwachen und ihre Produkte zu realistischen preisen anbieten, denn fast jeder hätte lieber ein Original als eine Kopie.
 
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