melamint schrieb:
Nein, alles was das Wort „bis“ ersetzt mit Gedankenstrich ohne Spaces.
Jetzt muss ich mal kurz i-Tüpfchen reiten (oder, wie die Niederländer sagen: Ameisen bumsen):
Gedankenstrich ist ein
grammatischer Begriff und bezeichnet eben die Gedankenstrich in den verschiedenen Sprachen, sagt aber nichts über sein Aussehen aus.
Im Deutschen verwendet man für den Gedankenstrich in aller Regel den so genannten
Streckenstrich, und das ist auch der korrekte
typografische Begriff (der auch das Aussehen festlegt). Im Englischen nimmt man für den Gedankenstrich zum Beispiel meistens den Geviertstrich ohne Abstand.
Quelle: das Detail in der Typografie, Verlag Niggli AG.
Obwohl ich Jost Hochuli (und besonders dieses Buch) an sich wirklich sehr schätze, habe ich hie und da doch was an ihm rumzumeckern. Ganz ohne Abstand würd ich den Streckenstrich nicht setzen. Je nach Kontext ein Achtel- bis Viertelgeviert sollte schon drin sein.
Wenn wir grad bei Hochuli und beim Meckern sind: Seine Empfehlung, das Malzeichen einfach durch ein x zu ersetzen, kann ich nicht ernst nehmen, so lange er nicht das Pluszeichen durch ein t ersetzt. Das Malzeichen soll sich nicht unbedingt in den Text integrieren, sondern sich am Plus- und Minuszeichen orientieren. Und das Minus sollte in etwa so breit sein wie das Plus, also anders aussehen als das kürzere und dickere Divis (grammatisch: Bindestrich). Übrigens, Unicode unterscheidet zwischen:
U+002D HYPHEN MINUS (Divis)
U+2010 HYPHEN (U+2011 NON-BREAKING)
U+2012 FIGURE DASH
U+2013 EN DASH (Streckenstrich)
U+2014 EM DASH (Geviertstrich)
U+2015 QUOTATION DASH
U+2043 HYPHEN BULLET
U+2212 MINUS SIGN (Minus)
… und noch eine Reihe von Variationen (soft, discretionary, wavy usw.).
Sorry für den Off-Topic-Zusatz, konnte mich grad nicht beherrschen