Garantierte Ladezyklen MacBook Pro

bluesaturn

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Aufgrund eines Problems war ich am Wochenende im Apple Store. Mein MacBook Pro erhielt ich Mitte Juni 2014.
Die Batterie hat jetzt 402 Ladezyklen hinter sich und die Batteriekapazität liegt bei 80%. Laut dem Techniker ist die Batterie beinahe platt.
Nun garantiert Apple laut meinen Informationen bis zu 1000 Ladezyklen.
Tja, schade. Das konnte Apple wohl hier nicht einhalten.
 
Ist halt Marketing. Ein moderner Akku altert vorwiegend über sein Alter, nicht über die Ladezyklen. Das wird auch bei dir der Fall sein. Nach ca. 5 Jahren (+/-) muss man einfach einen neuen Akku einplanen, egal wie viele Zyklen er hat. Wenn man das Gerät sehr intensiv nutzt, erreicht man natürlich auch die 1000 Zyklen in dieser Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Maulwurfn.
Ich sehe das sogar ein.
Aber ich bin kein Fan von Luegen-Marketing, insbesondere bei den Preisen bei Apple.
Du meinst wahrscheinlich 1000 und nicht 100. Desweiteren kann man ja leider nicht mal mehr selbst den Akku kostenguenstig austauschen.
Das Geraet ist mein Arbeitsrechner.
 
Das das Käse ist, kann man sich schon denken:
Wenn sie 1000 Ladezyklen garantieren, dann steckst Du das Gerät einfach nicht mehr vom Netzteil ab und hast nach 20 Jahren immer noch kaum Ladezyklen - dass Dir Apple nach 20 Jahren keinen funktionsfähigen Akku mehr garantiert, sollte klar sein.
Ich denke, das ist so gemeint:
80% Kapazität nach 1000 Ladezyklen innerhalb von Apple Care
 
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Apple garantiert überhaupt nichts:
Die Batterie ist so entwickelt, dass sie nach 1000 vollen Ladezyklen noch bis zu 80 % ihrer Originalkapazität behält. (Quelle: Apple).

Wenn man diesen Satz als Garantieversprechen verstehen möchte, dann bedeutet er, dass du nach 1000 Ladezyklen noch maximal 80% Kapazität hast, und nicht minimal. :D
 
Danke, Maulwurfn.
Ich sehe das sogar ein.
Aber ich bin kein Fan von Luegen-Marketing, insbesondere bei den Preisen bei Apple.
Du meinst wahrscheinlich 1000 und nicht 100. Desweiteren kann man ja leider nicht mal mehr selbst den Akku kostenguenstig austauschen.
Das Geraet ist mein Arbeitsrechner.
Nein, ich meine nicht 100 statt 1000. Ich meine, dass 99 Prozent der Nutzer beim Akku ausschließlich auf das Alter gucken müssen. Die Zyklen spielen heute keine Rolle mehr.
 
Wenn du Apple Care hast, dann würde dir Apple innerhalb der 3 Jahre den Akku tauschen, wenn er unter die 80% Marke rutscht und du noch weniger als 1000 Zyklen hast.
Bei Akkus ist das immer so eine Sachen. Der Akku meines 2015er MacBook Pros hat 55 Ladezyklen und ist noch bei 96%.
In sofern kann ich persönlich sagen, dass Zyklen – zumindest bei meinem jetzigen Akku – anscheinend doch noch eine Rolle spielen. Aber nichts desto trotz, der Akku ist ja verbaut um ihn zu nutzen, wenn man ihn braucht. Von daher kann man daran ja nicht viel ändern.
Wenn du den Akku bei Apple tauschen lässt, dann kostet das zwar eine Stange Geld, aber da dein MacBook ja anscheinend noch gut läuft, lohnt sich die Investition evtl. und du hast für die nächsten Jahre noch ein tolles Arbeitsgerät.
 
@Dr_Tee:
Natuerlich ist mein Apple Care schon abgelaufen. Das wird mir jedenfalls eine Warnung sein und das naechste Mal gehe ich dann vor Ablauf zu Apple und bitte um Auskunft ueber den Batteriezustand.
Falls ich mir jemals noch ein neues Macbook Pro gibt (bei den Preisen), dann sollte es ja ein leichtes sein, es in drei Jahren mit unter 1000 Zyklen unter die 80% Kapazität zu druecken. Jetzt sind ca. 4 Jahre vergangen.

Ich ueberlege auch tatsaechlich den Akku dann in den naechsten 1-2 Jahren tauschen zu lassen, weil mit die Anschluss-Philosophie nicht gefaellt bei Apple und das Geraet im Moment noch laeuft. 5000EUR-7000EUR sind auch mal eine Hausnummer.
Interessanterweise muss bei einem Batterietausch das Top-Case komplett getauscht werden (Nachhaltigkeit sieht anders aus).
Da es verzogen ist laut Apple, wird mir der Preis fuer den Austausch des Top-Case berechnet (teurer) und nicht fuer den Batterieaustausch.
Im Umkehrschluss heisst das also, dass Apple im Falle eines Batterietausches wahrscheinlich doch das Top-Case recycelt, also kann nur die Batterie herausgeloest werden, wenn es zum Vorteil von Apple ist.

@roedert : Ja, da hast Du Recht.

@Maulwurfn: Dann verstehe ich leider nicht, wie du das mit den 100 Zyklen meinst.
 
@bluesaturn Du kannst dir mal das Programm Coconut Battery runterladen. Das zeigt dir deine Zyklen und noch andere Daten an. Zumindest hat man dadurch einen kleinen Anhaltspunkt.

Mit gehts übrigens ähnlich. Ich kaufe mir jetzt zum ersten mal seit meinem iBook G3 keinen neuen Rechner im 3 Jahres-Zyklus.
Für mich ist da gerade einfach nichts dabei. Ich brauch täglich den HDMI-Port, den SD-Karten-Slot und natürlich USB-A. Auf der Arbeit, in der Uni und privat.
Es fühlt sich für mich irgendwie nicht „Pro“ an, wenn ich für fast alle Tätigkeiten mit meinem Arbeitsgerät unterschiedliche Adapter brauche. Bzw. einen universellen.
Davon mal abgesehen, dass ich auch gerne eine vollständig physische Tastatur zum Arbeiten hätte.
Und dafür müsste ich dann minimum 1.999,- hinblättern. Plus Adapter und dann hätte ich noch nicht mal eine vollständige Tastatur.
Aber mein MacBook Pro ist noch top in Ordnung und ich hoffe es hält noch so lange, bis es wieder Hardware gibt, die mich anspricht :)
 
Akkus sind Verschleißteile, wenn die Gefahr besteht, dass niemand ein Gerät mit einem nicht (selbst) wechselbaren Akku kauft weil er zu schnell schlapp macht, müssen die Hersteller zumindest einen annehmbaren Zeitraum garantieren (ich weiß, das ist eine relative Größe ;)). Das Problem mit der Akku Garantie ist, dass sie unter Normbedingungen gedacht ist, anders ließe sich das nicht gar nicht vernünftig ermitteln, man müsste sonst im Kurztest entsprechend die ständigen Temperaturschwankungen (Tag/Nacht, Sommer/Winter, Outdoor/Indoor) erzeugen, die chemische Alterung über die Durchschnittstemperatur (im realen Betrieb mit wenig oder voller Last…), die Zeit die das Gerät am Netzteil hängt und ohne Netzteil arbeitet, die Qualität des Stromnetzes (Schwankungen, Spannungspitzen, Ausfälle) und mehr…

Das sind alles recht individuelle Größen, weswegen die Hersteller entsprechende Vorgaben definieren (Temperaturbereich für den Betrieb, für die Lagerung, Luftdruck = Höhe, Luftfeuchtigkeit). Wir haben im Studio eine Messstation die permanent alle Umgebungswerte erfasst und obwohl dies immer in klimatisierten Räumen bedeutet, sind die Schwankungen schon erstaunlich. Viele Menschen im Raum = höhere Leuchtigkeit, viele Scheinwerfer = Temperaturerhöhung, so kommt es trotz Klimaanlage zu Schwankungen. Innen werden fast nur Desktops eingesetzt (MacPro und Windows), außen aber auch Books und wenn ich da an diesen Sommer denke… (Ein Drehtag in Berlin in der vollem Mittagsonne, überall nur Beton, fast 40° im Schatten, in der Sonne knapp 60°C) "eigentlich" dürften die Mobilen Apples unter diesen Bedingungen gar nicht arbeiten … ;)

Es ist manchmal ärgerlich, wenn ein Akku zu schnell schlapp macht, aber man muss sich auch vor Augen halten was für einem Streß die Teile manchmal ausgesetzt sind - ehrlich wäre im Marketing sicher darauf hinzuweisen, dass die individuelle Nutzung die Alterung ENTSCHEIDEND mitbestimmt.

Meine Frau hat ihr privates MacBookPro fast 8 Jahr lang gehabt, keine Temperaturextreme, nur leichte Nutzung, pflegliches Laden (also nur bis ca. 95%) etc. der Akku hielt 6 Jahre durch (75%) der zweite Akku läuft immer noch bei 85%, da sie aber ein leistungstärkeres Book brauchte, wird das alte praktisch gar nicht mehr benutzt. Andererseits hatten wir Kameraakkus die jeweils nur 12-18 Monate durchhielten - die waren aber auch im Dauerstress (regelmäßig heiß beim Laden)

Die einzige vernünftige Option wäre ein vom User zu wechselnder Akku - leider steuern die meisten Hersteller im "Schlankheitswahn" zunehmend dagegen (und die Käufer lassen es geschehen!)
 
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Lor-Olli, man hat bei Apple keine Wahl mehr, der Akku ist eingeklebt / fest verbaut. Das haette man sicherlich auch anders, kundenfreundlicher loesen koennen. Aber ich sehe, hier stimmen wir ueberein.
Na ja, meine Lehre davon ist: Der Akku ist natuerlich ein Verschleissteil und deswegen werde ich den naechsten, der unter AppleCare steht, aber ordentlich verschleissen :D Was anderes bleibt mir auch nicht uebrig. Das Macbook Pro ist teuer genug. Also zahlt entweder ich oder Apple fuer die neue Batterie.
 
@Maulwurnf:
Klar, das streite ich ja auch nicht ab. Viel Auswahl hatte ich allerdings nicht, nicht wahr? Was ich eben nicht wusste, ist dass der Akku dann eben so schnell verbraucht wird.
 
Hast du das Gerät selbst gekauft, oder dich beraten lassen? Für mich gehört es zur Beratung dazu, den Kunden auf ein Verschleißteil wie den Akku hinzuweisen.
 
Es war ein Austauschgeraet von Apple. Der festeingebaute Akku war kein Gespraechsthema. Im Vordergrund stand der Austausch, um ein funktionierendes Geraet zu haben.
 
Ja, wie lange haelt der Akku denn noch durch? Wenn es noch in einem fuer dich akzeptablen Rahmen liegt, wuerde ich die Kiste einfach nutzen, und mir keine Gedanken machen. Ansonsten hilft wohl nur ein Tausch. Das ist halt das Problem mit Akkus. Allen Akkus. Irgendwann gehen sie den Bach runter.
 
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