G8 oder G9 - Volksbegeheren in Bayern

mich interessiert es, aber wie weiter oben schon geschrieben, halte ich die Rückkehr zu G9 für den falschen Weg
 
Ganz ehrlich, mich interessiert's nicht.
Da gibt es ganz andere Dinge, wogegen das Volk aufbegehren sollte...

ich vermute mal, ich meine da ähnliche Dinge, wie Du.
Aber um an diesen Dingen etwas ändern zu können, brauchen wir
Leute, die Ahnung haben. Dies wiederum bedeutet, dass
die Kinder und Jugendlichen eine gute und vor allem breite Bildung brauchen.

Das G8 führt derzeit zum Bullemie-Lernen und zur Focusierung auf:
was nützt mir für meine berufliche Zukunft
und nicht, was interessiert mich sonst noch so.

In meiner Schulzeit habe ich mich noch sehr engagiert
und war sozial und politisch aktiv.
Ich glaube nicht, dass Gymnasiasten sich heute noch
engagieren könnten, eben wegen dem vollgstopften G8.

Wenn man sich die 60er, 70er und 80er anschaut,
wie viel sich in der Zeit engagiert und demonstriert haben,
Bürgerbewegungen gegründet haben. Hier in D wie auch in den USA
(siehe Vietnam Krieg, NATO Doppelbeschluss, Wackersdorf, ...

Damals gingen ältere Schüler und Studenten auf die Straße und
haben die Älteren wachgerüttelt.

Und jetzt?!
Nichts!
 
Also ein neues Schulfach: Demonstrationstheorie ...? :kopfkratz:
"Bullemie-Lernen" halte ich natürlich auch für kontraproduktiv, jedoch mangelndes politisches Interesse mit dem unsinnig vollgestopften Lehrplan zu begründen, halte ich für gewagt.
Da spielen sicher ganz andere Faktoren die größere Rolle – z.B. die Ablenkung durch die Social Media-Freizeitgestaltung …
 
wohnt ihr in Bayern?
Könnt ihr Euere Erfahrungen aus der Gegenwart, also jetzt, 2014

nein, ich wohne nicht in Bayern (Gott sein dank).

Und Erfahrungen habe ich auch nur mit einigen Dualen Studenten die ab uns an bei uns in der Abteilung ihre Praktika machen.

Aber ich kann aus eigener Erfahrung rückblickend sagen, das mir damals jedes weitere Jahr gut getan hat.
In dem Alter glaubt man zwar die Welt zu kennen und diese erobern zu können, aber über die eine oder andere Aktion und "Meinung" kann ich heute nur mit einem schaudern zurück denken.

Dementsprechend darf ich also hier gar nicht mit diskutieren.
 
"Bullemie-Lernen" halte ich natürlich auch für kontraproduktiv, jedoch mangelndes politisches Interesse mit dem unsinnig vollgestopften Lehrplan zu begründen, halte ich für gewagt.…
Bulimie, das heißt Bulimie!
Das kann doch nicht so schwer sein.
Vielleicht wäre ein dreizehntes Schuljahr doch angebracht gewesen...?!?
Oder hat man "drüben" auf Rechtschreibung keinen großen Wert gelegt und stattdessen lieber die Kreativität und Phantasie (z.B. für interessante Wortneuschöpfungen) gefördert?
Und dabei dachte ich immer, dass jenseits der Mauer Individualität unerwünscht war...
;)
 
Also ein neues Schulfach: Demonstrationstheorie ...? :kopfkratz:
"Bullemie-Lernen" halte ich natürlich auch für kontraproduktiv, jedoch mangelndes politisches Interesse mit dem unsinnig vollgestopften Lehrplan zu begründen, halte ich für gewagt.
Da spielen sicher ganz andere Faktoren die größere Rolle – z.B. die Ablenkung durch die Social Media-Freizeitgestaltung …


Tja ... da hat jeder seine eigene Theorie!


Ich fahre zum Job mit genau einer Bahn, die Montag - Freitag in der Früh zu 95% von Schülern benutzt wird.


Da bekommt man natürlich auch mit, was "gerade läuft", da man praktisch zwangsläufig mittendrin sitzt und dazu kann ich dazu nur sagen, dass wir uns damals (vor 18 Jahren, bin 35) bestimmt nicht über "Punkte","NCs","ZVS","Job" unterhalten haben.

Das kam dann erst nach dem Abi ... ich erfahre die Jugend von heute zumindest "fokussierter", wenn der eine Schlaubi neben mir meint, dass er BWL studiert, zu PWC geht und bis 40 finanziell unabhängig sein will!

Das ist aber nicht der einzige ... Gefühlt geht's bei den Leuten viel mehr um Schule und Job als es uns damals gegangen ist.
Wir haben damals vereinfacht gesagt, nicht gewusst wie man "Berufsleben" schreibt.
Und "durchfallen" war auch nicht schlimm ... dann hängt man halt ein Jahr dran und macht's besser - hätte ich vielleicht auch machen sollen: Mein Abischnitt ist echt miserabel! :crack:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bulimie, das heißt Bulimie!
Das kann doch nicht so schwer sein.
Vielleicht wäre ein dreizehntes Schuljahr doch angebracht gewesen...?!?
Oder hat man "drüben" auf Rechtschreibung keinen großen Wert gelegt und stattdessen lieber die Kreativität und Phantasie (z.B. für interessante Wortneuschöpfungen) gefördert?
Und dabei dachte ich immer, dass jenseits der Mauer Individualität unerwünscht war...
Aha, ein selbsternannter und kleinkarierter Rechtschreib-Blockwart.
Da du diesen Thread nur oberfläch überflogen hast, ist dir natürlich die Quelle deiner scheinheiligen Entrüstung verborgen geblieben:
... Das G8 führt derzeit zum Bullemie-Lernen und zur Focusierung auf:
was nützt mir für meine berufliche Zukunft
und nicht, was interessiert mich sonst noch so.

...
Darüber hinaus, sei dir zur Entspannung mal Goethe empfohlen:
"... Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte! ..."
 
@mpinky. Danke, dass Du so für mich in die Bresche springst. :girli:

… mein Fingertippen ist einfach schneller als mein Rechtschreibeprogramm im Kopf.
War auch in der Schule so; Inhalt: 1+, Rechtschreibung: naja, seht ihr ja. :rolleyes:

@gauloisesbert: in meinem Bekanntenkreis reicht das Alter der Kinder von "gerade-geboren"
bis "schon-Mutter-geworden". Bei einer befreundeten Familie, die ich nur ab und an sehe
und deren Kinder so zwischen 17 und 21 oder 22 Jahre alt sind, meinte die Mutter, dass die
Generation nur aufs Geld schaut. Dicke Autos und gutes Gehalt sind für sie wichtig. Die
schrubben aber dann auch ordentlich mit Schichten und Überstunden.


@all: jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was da in Bayern los ist.
Oder sie hängen in Netz ab. Bei einer anderen Famlie: ich habe sie an einem WE
besucht. Der Junge (16 oder so) war am Samstag abend zuhause. Frage: was macht
der denn? "Trifft" sich mit seinen Freunden zum Spielen im Netz.

Wie Du schon schreibst, bei uns war das auch anders. Den Begriff Berufsleben hätten
wir auch eher im Fremdwörterlexikon nach geschaut.
 
'mpinky, Franken,

dann spring ich mal als Blockwart in die Bresche: Focussierung schreibt man mit 2 "s" - und üblicherweise mit "k" -

Und, mpinky, ich hoffe mal, Du weißt, was ein Blockwart war? Goethe zu zitieren ist ja ganz nett, aber erst dem Genie sieht man Fehler nach ;-)
Korrigier mal Deine Zeichensetzung. Und denk dran: Grammatik und Rechtschreibung sind Nutten: die lassen sich gern von allen richtig benutzen.

Und wenn wir über Bildungs-Politik diskutieren, sollten wir uns zwar Fehler zugestehen, aber keine hinterhältigen Beleidigungen, bitte.


Zum Thema:
Entscheidend zum bislang eher negativen Eindruck des "kurzen" Abiturs war auch, dass die Lehrer, die es "an der Front" umzusetzen hatten, ziemlich allein gelassen wurden.

Die jungen Studentinnen und Studenten, die sich dann mit den um ein Jahr Älteren um Plätze (Studienplätze, Sitzplätze, möblierte Zimmer) balgen mussten, wurden auch nicht besonders betreut ..

Gruss, Ciccio
 
... Und, mpinky, ich hoffe mal, Du weißt, was ein Blockwart war? ...
Ein Mensch der in Ermangelung eigener Idee, auf die Konformität eines Systems angewiesen war und ist, um sich an der vor sich hin und blubbernden Dudengetreuen Graupensuppe zu laben …
Denn man muss sich schon stärken - wenn man sich über Kommata angestrengt echauffiert und Buchstabenirrläufer häppchenweise kommentiert.
Daher ist „Blockwart“ für kleinkarierte, verbissen und rechthaberische Mitmenschen auch eine völlig logische Bezeichnung. :jaja:
Daran sollte sich aber ein angehender Orthographie Messias nicht weiter stören, wo er doch Grammatik und Orthographie, der in die Midlife-Crisis geratenen neuen-deutschen-Rechtschreibung, besser beherrscht als sein inkompetenter Gegenüber. :)

... Goethe zu zitieren ist ja ganz nett, aber erst dem Genie sieht man Fehler nach ;-) ...
Ich sehe jedem seine orthografischen (oder orthograf(ph)ischen :kopfkratz:) Fehler nach …

...
Korrigier mal Deine Zeichensetzung. Und denk dran: Grammatik und Rechtschreibung sind Nutten: die lassen sich gern von allen richtig benutzen. ...
Sie sind aber nicht die Zwangsprostituierten der selbsternannten Rechtschreib-Blockwarte. :Oldno:

...
Und wenn wir über Bildungs-Politik diskutieren, sollten wir uns zwar Fehler zugestehen, aber keine hinterhältigen Beleidigungen, bitte.
...
Dafür – zusätzlich empfehle ich gern ein paar Lockerungsübungen für subjektive Egozentrum.
 
Tja ... da hat jeder seine eigene Theorie!


Das ist aber nicht der einzige ... Gefühlt geht's bei den Leuten viel mehr um Schule und Job als es uns damals gegangen ist.
Wir haben damals vereinfacht gesagt, nicht gewusst wie man "Berufsleben" schreibt.
Und "durchfallen" war auch nicht schlimm ... dann hängt man halt ein Jahr dran und macht's besser - hätte ich vielleicht auch machen sollen: Mein Abischnitt ist echt miserabel!

Die Ergebnisorientierung entspringt vermutlich der Erkenntnis, dass der Leistungsdruck in freien Wirtschaft sich deutlich, im Vergleich zu früher (80/90er), verschärft hat.
So etwas wird vom Elternhaus natürlich auch auf den Nachwuchs zurück reflektiert.
 
G9 ist totaler Schrott und nicht mehr zeitgemäss. Es sind letztendlich nur die Eltern, die sich immer beschweren. Nie die Schüler.
 
G9 ist totaler Schrott und nicht mehr zeitgemäss. Es sind letztendlich nur die Eltern, die sich immer beschweren. Nie die Schüler.

Würde mich auch interessieren, was für dich die Gründe sind.

An sich ist G8 kein Problem, zumindest wird jetzt endlich mal stärker auf den Gymnasien ausgelesen. Es ist auch keineswegs unmachbar, das einzigste Problem ist nur, dass Hobbys/Freizeit stark eingeengt werden. Theoretisch bräuchte ich einen 8. Tag.
Meine Woche ist von Montag bis Sonntag durchgeplant, es ist nie so, dass ich mal mehrere Stunden nicht wüsste was ich machen soll. Und das ist eben das Problem, das verhindert doch wie weiter vorne bereits erwähnt die Reifung/Erfahrungen und eben die Nutzung der gerade am wertvollsten Lebenszeit, die Kindheit-Jugend. (vor allem im Bereich Lernen/Sport)
 
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