Frutiger: Legale Weiterverwendung? Alternativen?

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laosmap

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Ich habe die Pflege einer Publikation übernommen, deren ursprünglicher Autor kürzlich verstorben ist, das heisst ich aktualisiere sie und sie wird in Kürze im Buchhandel erscheinen.

Nun habe ich festgestellt, dass in der Publikation teilweise die Schriftart Frutiger verwendet wird. Auf meinem System ist die Schriftart vorhanden, doch weiss ich leider nicht, mit welcher Lizenz. Ist Frutiger bei Mac OS X standardmässig dabei? Eventuell war sie auch bei einem Grafikprogramm oder Textbearbeitungsprogramm dabei, ich weiss es leider nicht.

Deshalb die Frage: Kann ich Frutiger unter diesen Bedingungen legal weiterverwenden? Ich vermute, das ist problematisch, nicht?

Falls nicht, gibt es freie Alternativen, sprich freie Schriftarten, die Frutiger ähnlich sehen?
 
Bei OSX ist die nicht dabei.
Ich würde die Schnitte (nochmal?) erwerben. Sind vielleicht nur
2 Schnitte, also ca. 60 EUR.
Es gibt ähnliche freie Fonts, für eine Publikation würde ich aber
eine "gute" Schrift wie die Frutiger von Linotype empfehlen.
 
MacEnroe schrieb:
Ich würde die Schnitte (nochmal?) erwerben. Sind vielleicht nur
2 Schnitte, also ca. 60 EUR.
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Bei diesen Kosten wäre ein (allenfalls nochmaliger) Kauf wohl die beste Lösung. Ich benötige sowieso nur die folgenden Frutiger-Varianten:

bild1kt8.png


Per Google habe ich viele Anbieter gefunden. Gibt es einen besonders empfehlenswerten?
 
Und noch eine Frage: Welche Schnitte benötige ich eigentlich?
 
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MacEnroe schrieb:
Die Zahlen kennzeichnen die Schnitte nochmal. Nicht wichtig...
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Für mich schon, denn ich möchte nicht alle Schnitte kaufen müssen… ;)

Was genau bedeuten diese Zahlen beziehungsweise welche "Zahlen" sollte ich kaufen?
 
laosmap schrieb:
Für mich schon, denn ich möchte nicht alle Schnitte kaufen müssen… ;)

Was genau bedeuten diese Zahlen beziehungsweise welche "Zahlen" sollte ich kaufen?
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Wie gesagt, die Zahlen sind nicht wichtig. Du brauchst

Frutiger (55) Roman
Frutiger (56) Italic
Frutiger (65) Bold
Frutiger (66) Bold italic

Ich würde die Frutiger TM Postscript-Fonts nehmen. OT sind teurer.

Wenn du CE (Central European) brauchst, dann am besten gleich die
unicode-fähigen OT Fonts.
 
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MacEnroe schrieb:
Wie gesagt, die Zahlen sind nicht wichtig. Du brauchst

Frutiger (55) Roman
Frutiger (56) Italic
Frutiger (65) Bold
Frutiger (66) Bold italic

Ich würde die Frutiger TM Postscript-Fonts nehmen. OT sind teurer.

Wenn du CE (Central European) brauchst, dann am besten gleich die
unicode-fähigen OT Fonts.
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OK, vielen Dank, auch für das geduldige Antworten! :D
 
laosmap schrieb:
Was genau bedeuten diese Zahlen beziehungsweise welche "Zahlen" sollte ich kaufen?
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Hierbei handelt es sich um Sonderschnitte,
z.B. um Mädiaevel-Ziffern, Tabellen-Ziffern.

Bevor Du kaufst, entscheide ob OTF (OpenTypeFonts)
oder PostScript (PS1) damit Du bei eventuellem Einsatz
der Schrift auf PC nicht doppelt investieren musst.

Gruss Jürgen
 
JürgenggB schrieb:
Hierbei handelt es sich um Sonderschnitte,
z.B. um Mädiaevel-Ziffern, Tabellen-Ziffern.
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machst du witze?
die ziffern 55, 56, 65, 66, usw.
sind ein von adrian frutiger selbst entwickeltes ordnungssystem um die verschiedenen schriftschnitte einer font-grossfamilie eindeutig zu bezeichnen.

die erste ziffer bezeichnet dabei die strichstärke:
also 5x für regular, 6x für semibold, 7x für bold, 4x für light, usw.
und die zweite ziffer bezeichnet den schriftschnitt:
y5 für normal, y6 für italic, y7 für condensed-normal, y8 für condensed-italic, usw.


mit medäval-ziffern hat das erstmal nix zu tun. die gibts halt manchmal bei OTF als extra dazu.

grüsse,
medelvio
 
laosmap schrieb:
Ich habe die Pflege einer Publikation übernommen, deren ursprünglicher Autor kürzlich verstorben ist, das heisst ich aktualisiere sie und sie wird in Kürze im Buchhandel erscheinen.

Nun habe ich festgestellt, dass in der Publikation teilweise die Schriftart Frutiger verwendet wird. Auf meinem System ist die Schriftart vorhanden, doch weiss ich leider nicht, mit welcher Lizenz. Ist Frutiger bei Mac OS X standardmässig dabei? Eventuell war sie auch bei einem Grafikprogramm oder Textbearbeitungsprogramm dabei, ich weiss es leider nicht.

Deshalb die Frage: Kann ich Frutiger unter diesen Bedingungen legal weiterverwenden? Ich vermute, das ist problematisch, nicht?
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mal gegengefragt:
wer sollte dir einen strick draus drehen für den, noch gar nicht mal sicheren, fall, dass die schriften tatsächlich illegal auf deinem rechner gelandet sind?

Falls nicht, gibt es freie Alternativen, sprich freie Schriftarten, die Frutiger ähnlich sehen?
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selbst eine kostenpflichtige schrift, die ebenfalls frutiger heisst aber von einem anderen hersteller stammt, als dem, den der usprüngliche autor verwendet hat, kann probleme machen. es könnte beispielsweise sein, dass die laufweite nicht identisch und deshalb der zeilenumbruch durcheinander gerät, usw.

es liegt mir natürlich fern dich zu irgendwelchen straftaten anzustiften, aber ich würds mir überlegen, irgendwas mit den schriften rumzufrickeln, wenn doch momentan alles problemlos läuft.

schöne grüsse,
M.
 
Medelvio schrieb:
machst du witze?
die ziffern 55, 56, 65, 66, usw.
sind ein von adrian frutiger selbst entwickeltes ordnungssystem um die verschiedenen schriftschnitte einer font-grossfamilie eindeutig zu bezeichnen.

die erste ziffer bezeichnet dabei die strichstärke:
also 5x für regular, 6x für semibold, 7x für bold, 4x für light, usw.
und die zweite ziffer bezeichnet den schriftschnitt:
y5 für normal, y6 für italic, y7 für condensed-normal, y8 für condensed-italic, usw.


mit medäval-ziffern hat das erstmal nix zu tun. die gibts halt manchmal bei OTF als extra dazu.

grüsse,
medelvio
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Sorry Medelvio,

wäre es kein Witz, könnte man einen daraus machen!:D
Wir waren heute Morgen an „Pause machen” von Schriften
suchen mit Mediaevals und Tabellenziffern. :confused:

Rein zu MacUsers Entspannungsbad, dabei noch lange
gelabert über Unsinniges und Sinniges zu Ziffern.:cool:
Irgendwie muss dann bei mir ein Gedankenfetzen auf
die Fingerspitzen übergelaufen sein und dieses Mach-
werk vollendet haben. Was dabei herauskommen kann,
siehst Du ja in meinem „Beitrag”.:eek:

Klar hast Du RECHT!:D :D :D

Solltest Du mal in meine Gegend kommen, ich gebe
darauf hin gern Einen oder auch Mehrere aus!;)


Gruss Jürgen

Die Mediaevalziffern gibt es nicht einfach nur so zu, sie sind
Bestandteil eines Schriftschnittes – nicht nur in OFT, auch in PS1.
 
Zuletzt bearbeitet:
JürgenggB schrieb:
wäre es kein Witz, könnte man einen daraus machen!:D
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ja, irgendwie wunderte ich mich auch schon. wie konnte es
nur passieren, dass unserer allseits respektierten grauen
typo-eminenz hier im forum solch ein fauxpas unterläuft. ;)


Solltest Du mal in meine Gegend kommen, ich gebe
darauf hin gern Einen oder auch Mehrere aus!;)
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lauenburg an der elbe?
die malerische schifferstadt am strom und anerkannter erholungsort? ...
hmtja, klingt doch eigentlich ganz nett ... ist aber nicht gerade um die ecke ...
aber abgemacht, ich behalts im hinterkopf und wenn ich mal in die nähe komm
mail ich dich vorher mal an, damit du schon mal ein oder zwei ... was trinkt
man bei euch? bierchen? schoppen? kaltstellen kannst.

bis dahin,
M.



P.S.:

Die Mediaevalziffern gibt es nicht einfach nur so zu, sie sind
Bestandteil eines Schriftschnittes – nicht nur in OFT, auch in PS1.
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naja. bei post-script-schriften gibt es die expert sets, also in der tat
spezielle separate schriften, die auch extra gekauft werden müssen,
i.d. regel mit kapitälchen und eben jenen mediävalziffern.

bei open-type-schriften gibt es entweder standard open-type-fonts
mit dem gleichen character-set wie bei PS oder eben pro-varianten, die
dann ggf. kapitälchen, mediävalziffern und tabular-figures, ligaturen, etc.
alles in einer font-datei haben.
 
Ich habe die vier Einzelschnitte nun bei Fonts.com gekauft (OpenType)… dazu gab es noch ITC Batak geschenkt, wobei ich von dieser Schrift noch nie gehört habe, aber nun ja, einem geschenkten Gaul… ;)
 
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