freiberuflicher grafiker - berufsunfaehigkeitsversicherung?

microboy

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ich suche eine flexible berufsunfaehigkeitsversicherung und wuesste
gern wie ihr abgesichert seit und warum? private haftpflicht und berufs-
haftpflicht wuerden mich ebenfalls interessieren


:)
 
Wie genau definiert du denn berufsunfähig? In der Regel ist es ja so, dass du einen erlernten Beruf aus bestimmten Gründen nicht mehr ausüben kannst. Nun, ich denke selbst wenn du im Rolli sitzen würdest, könntest du noch arbeiten. Vielleicht wäre für dich eine Unfallversicherung sinnvoller. Eine gewerbliche Haftpflichtversicherung gibt es, meistens ist dann diese für privat gleichermaßen gültig.
Ich glaube, dass für dich eine Gewerbeversicherung am sinnvollsten wäre. Diese Art von Versicherung ist oft modular aufgebaut und beinhaltet neben der Haftpflicht auch einen Ertragsschutz, Unfallversicherung, Feuer inklusive Schwachstrom und vieles mehr.

Ich habe bei der Signal-Iduna abgeschlossen, weil die am günstigsten war. Letzter Tipp, lass dir bei der Wahl der Versicherung viel Zeit. Du wirst sehen, oft legen die Vertreter nochmal mit einem günstigerem Angebot nach.
 
es könnte ja einem Grafiker der Stuhl vom Hintern wegrutschen. Ein Ziegel wird einem nicht auf dem Kopf fallen.

Da ein Grafiker meist eine sitzende Tätigkeit einnimmt und sich nur wenig bewegt, sollte er seinen Rücken entsprechend schützen. Sehr zu empfehlen ist, ein Gym-Ball als Sitz zu verwenden. Dabei wird der Rückenmuskular gezwungen, sich etwas anzustrengen und nicht zu erschlaffen.
Da trifft natürlich auch auf alle sitzend tätige Arbeitnehmer zu.

Kurz gesagt eine Berufsunfähigkeitversicherung ist notwendig und nur eine Geldvernichtung.
 
berufsunfaehogkeit bedeutet das ich meinen job als grafiker aus
irgendeinem grund nicht mehr ausueben kann. dann waere ich gern
fuer den rest meines lebens halbwegs abgesichert. sprich ich haette
dann gern eine monatliche art rente.

was genau fuer eine versicherung hast du denn abgeschlossen godzilla?
gewerbeversicherung oder unfallversicherung? das mit der unfallver-
sicherung klingt fuers erste logisch. aber letztendlich entscheiden die
konditionen.

ich wüsste einfach gern was es fuer möglilchkeiten gibt. dann steht
man im beratungsgespraech nicht ganz so verloren da...

:(
 
lud schrieb:
Kurz gesagt eine Berufsunfähigkeitversicherung ist notwendig und nur eine Geldvernichtung.

Ich nehme an, in dem Satz fehlt noch ein "nicht"?!?

Deine Aussage kann man dann kaum so stehenlassen. Als Freiberufler, abgekoppelt von dem (sowieso immer dünner werdenden) sozialen Netz, sollte man sich gut absichern. Einfach mal von mehreren Anbietern umfassend beraten lassen, ein wenig Finanztest und Co. lesen und dann erst handeln.

Bye
blue-skies
 
blue-skies schrieb:
ein wenig Finanztest und Co. lesen und dann erst handeln.

Guter Rat – und achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den "Ruf" der Versicherung. Gerade in dem von dir beschriebenen Fall kann man sich einen Rechtsstreit mit einem Versicherungsunternehmen wegen nicht erbrachter Leistungen meist nicht leisten.

Gib uns mal ein Feedback, wenn du dich entschieden hast!

Grüße Ilja

EDIT: Berufshaftpflichtversicherung habe ich bei der Alianz
 
hallölle...

Meines Erachtens kannst du auch dem ADC *klick* beitreten. Die bieten eine ganze Menge.
Dort im "Art Directors Club" kann man sich bei Mitgliedschaft (einmal im Jahr Beitrag) Haftpflicht-
versichern lassen. Und ziemlich cool auch: Die stellen einem auch Anwälte, falls du mal rechtliche
Probs haben solltest.

So long..
 
danke fuer die tips. ich werd mich in den naechsten wochen
mal erkundigen und das dann hier auch posten.

:)
 
Also das mit dem ADC… *grins* Ich enthalte mich jetzt mal meiner persönlichen Meinung über den Verein und poste einfach ganz kommentarlos einen Auszug der ADC Bedinungen (zu finden auf besagter Website):

Wie wird man ADC-Mitglied?

Sie haben zwei Möglichkeiten, Mitglied zu werden: Aktives Mitglied kann nur eine Person werden, die in den Bereichen Werbung (Gestaltung, Text, Fotografie, Regie, Film, Rundfunk und Musik), Design, Zeitschriften und Medien kreativ tätig ist und über Jahre vorbildliche Arbeiten gemacht hat. Ein aktives ADC-Mitglied muss zu den besten Kreativen gehören. Der Aspirant muss sich einem Vorstandsmitglied der jeweiligen Sektion (Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Berlin, München), in der er/sie tätig ist, mit Arbeiten aus den letzten drei Jahren vorstellen. Der Vorstand wird den oder die Bewerber/in gerne beraten und bei der Zusammenstellung der Arbeiten für die Präsentation vor den Mitgliedern der jeweiligen Sektion behilflich sein. Beim nächsten Treffen der Sektion, zu dem er eingeladen wird, muss sich der Aspirant den Mitgliedern vorstellen und seine Arbeiten präsentieren. Im Falle, dass ein Drittel der anwesenden Sektionsmitglieder Einspruch erhebt, kann der Bewerber nicht aufgenommen werden. Jede Ablehnung muss aber sachlich begründet sein. Der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit 370 Euro, die einmalige Aufnahmegebühr 520 Euro.

Förderndes Mitglied können Unternehmen und Institutionen werden, die den Zweck und die Ziele des Vereins auf mittelbare Weise unterstützen wollen. Ihr Beitrag dazu besteht ausschließlich in der Zahlung eines festzulegenden Betrages. Der Mindest-Jahresbeitrag beträgt 1.550 Euro und ist nach oben offen.
 
Um darauf noch einmal einzugehen: Notwendig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ganz sicher. Der Rolli ist ein schlechtes Beispiel. Was aber, wenn etwas mit den Augen ist? Durch Krankheit z.B. oder mit den Händen? Berufsunfähig kann man auch z.B. durch eine Krebserkrankung oder ähnlichses werden. Wichtig schein mir, dass die Versicherung auch dann leistet, wenn es sich um eine vorübergehende Berufsunfähigkeit handelt.

Gruß
Harald
 
Auszug der ADC Bedinungen

...aber möglich wärs. :D

Ich frag aber gerne mal bei einem Produktdesigner (Mitglied ADC) nach, der mir bekannt ist, ob das wirklich so
ein "HokusPokus" ist.
 
Also Leuts sorry und auf die Gefahr hin, daß ich hier bei einigen Anecke: Der ADC ist ein elitärer Verein, der sich um die Beweihräucherung kreativer Ergüsse kümmert. Als Grafiker, der einfach günstig Versicherungen abschliessen will und/oder berufliche Beratung braucht ist man bei einem der zahlreichen non-profit Vereinen (z.B. BDG) besser aufgehoben.

Oder, überspitzt formuliert: Meine Haftpflicht kostet mich im Jahr nichtmal 1/5 des ADC Mitgliedsbeitrages :D
 
echt0711 schrieb:
Also Leuts sorry und auf die Gefahr hin, daß ich hier bei einigen Anecke: Der ADC ist ein elitärer Verein, der sich um die Beweihräucherung kreativer Ergüsse kümmert.
Besser kann man es kaum ausdrücken … :)
(Der gleichen Gefahr bewusst …)
 
@echt0711
Du hast völlig recht.

@Difool
Ich bin nicht unbedingt branchenfremd und eines darfst Du mir gerne glauben: Der ADC wird kaum einen freiberuflichen Grafiker in seinen erlauchten Kreis aufnehmen, nur weil dieser eine Haftpflichtversicherung und kostenlose anwaltliche Beratung haben will. Wobei Fachberatung auch vom Kommunikationsverband (www.kommunikationsverband.de) und vom Fachverband Medienproduktioner geleistet wird und die auch in Fragen der Versicherung ggf. weitere Infos haben. Weitere Tipps für Freelancer findet man auch unter www.mediafon.net und im www.ratgeber-e-lancer.de.

BDG -> http://bunddeutschergrafikdesigner.de
 
@rossi

Stopping! Wollte durchaus keine Werbung oder den ADC zur "Besten Lösung" machen.

Suche selbst Alternativen. Danke für die Links. :D
 
No problem. Klang alles nur ... naja ... sagen wir, etwas naiv und erinnerte mich an so manchen Praktikanten, der lieber gleich ADC-Vorstandsvorsitzender wird, statt Pappen gerade zu schneiden. ;)
 
mit den ADC-leuten will ich nix zu tun haben!

:D


aber mal im ernst - die frage ist eben wie und was genau abgesichert ist.
also ab wann gelte ich wirklich als berufsunfaehig und gibt es staffelungen?
die unfallversicherung klingt gut, deckt aber eben keine krankheiten wie
krebs oder aehnliches ab. darf ich neben meiner rente noch arbeiten (in
einem anderen beruf beispielsweise)? und und und ...

:confused:
 
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