Fotos im Todesfall

ElenaK22

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Hallo Leute,

Die Fotos werden ja praktisch nur noch digital gespeichert und Fotoalben sind leider kaum noch vorhanden. Doch wie soll das funktionieren, damit die Fotos über Generationen hinweg weitergereicht werden können? Die Geräte sind ja alle gesperrt und verschlüsselt. Bei einem Todesfall in der Familie wären dann alle Fotos komplett verloren.

Wie handhabt ihr sowas? Tauscht ihr eure Zugriffcodes aus? Oder gibt Apple in einem solchen Fall den Zugriff frei (iCloud?).
 
Die Dinge, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen, sind auf zugänglichen Datenträgern. Cloudspeicher nutze ich nicht.
 
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Die Dinge, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen, sind auf zugänglichen Datenträgern. Cloudspeicher nutze ich nicht.
Ich schon, aber bei mir ist ebenfalls alles frei zugänglich. Zumindest die Rechner. Allerdings kennt meine Frau auch die Codes meiner Smartphones. Bei FaceID hingegen ist sie raus ;)
Neben Cloudspeichern habe ich alles noch auf externen SSD Platten.
 
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Wie handhabt ihr sowas?
Gelegentlich die schönsten Fotos als Fotobuch drucken lassen. Nichts ist schöner als einfach mal ein Fotobuch aus dem Regal holen und in Erinnerungen blättern.
 
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Ohne hier Schwarzmalen zu wollen: "Klassische" "greifbare" Fotoalben, die wir "ältere Generation" noch kennen, können auch nach Jahrzehnten noch angeschaut werden (von qualitativen Abstrichen mal abgesehen). Bei digitalen Medien bin ich mir nicht so sicher, wie das in einigen Jahren/Jahrzehnten aussehen wird. "Alte" Office-Dateien gleich welcher Art aus den Anfängen der Digitalisierung können heute von Privatpersonen nicht mehr oder nur noch mit viel Aufwand gelesen werden, weil diese alten Dateiformate nicht mehr unterstützt werden. Sollte es mit Foto-Dateien ähnlich laufen, werden viele heutige Fotos in 10 Jahren "obsolet" sein da die Dateiformate veraltet sind. Dies gilt dann wohl vor allem für private digitale Bildersammlungen, welche auf irgendeiner Festplatte archiviert (und vergessen) wurden.
 
Ein Problem, welches ich auch schon lange angehen will.

Habe mir schon ernsthaft überlegt einfach zusammen mit dem Testament noch die Gerätecodes zu hinterlegen :LOL:
Ich weiss nur nicht ob das zu verrückt ist... die Codes ändern ja schliesslich auch mal.
 
Es gibt die Form eines Digitalen Testamentes, wo alle Zugänge hinterlegt sind, damit die Erben / Verwandten an Alles herankommen.
 
Schöne Diskussion.

Doch wie soll das funktionieren, damit die Fotos über Generationen hinweg weitergereicht werden können?

Was bedeutet »über Generationen hinweg«? Meiner Meinung nach ist jede Generation selbst für die Weitergabe verantwortlich. Und zwar zu Lebzeiten.

Tatsächlich hat sich bei Geburtstagen und Feiern in meiner Familie eine neue Tradition, nämlich die der elektronischen Fototauschbörse, herausgebildet. Da wird auf Computern, Pads und Phones Altes und Neues gezeigt (meine Scans alter Papierbilder sind meist begehrter als das in Massen neu geknipste meiner Enkelkinder) und per USB-Stöpsel oder Cloud weitergegeben.

Für die Fotoweitergabe der nächsten Generation wären dann meine Nachkommen verantwortlich. ;)
 
Wir hier speichern alles auf der DS918+ mit PhotoSync, machen natürlich auch regelmäßig ein Backup vom Backup und sind so der Hoffnung, dass nach uns die Kinder damit klarkommen. Sicher gibt es für viele wieder eine andere/bessere Lösung, aber doch fühlen wir uns in Sicherheit und haben auch den einen Gedanken an das was wenn….oder wie auch immer.
 
Ich sync unsere Bilder mit dem NAS. Jeder Laptop hat dann die selbe Version.
Es muss nur regelmäßig vom iPhone kopiert werden ;)

Mit Dokumenten möchte ich ähnlich vorgehen, der Rest ist unwichtig.
Wobei: Paar Kennwörter muss ich meiner Frau noch als Notiz hinterlassen. (Webspace, Domains, etc.)

Dabei dachte ich an Apple Notizen. Halte ich für sicher genug.
Bei dem Thema hinke ich aber noch etwas hinterher.

Was die Dateien an sich angeht. Ich denke nciht, dass das genauso schwierig wird, wie mit einem Doc-File aus 1990. Damals dachte man anders, heute muss es DAU-Sicher sein :D
Apple und Co. werden schon Lösungen anbieten, um deren Formate näher zu bringen.
 
Ohne hier Schwarzmalen zu wollen: "Klassische" "greifbare" Fotoalben, die wir "ältere Generation" noch kennen, können auch nach Jahrzehnten noch angeschaut werden (von qualitativen Abstrichen mal abgesehen). Bei digitalen Medien bin ich mir nicht so sicher, wie das in einigen Jahren/Jahrzehnten aussehen wird. "Alte" Office-Dateien gleich welcher Art aus den Anfängen der Digitalisierung können heute von Privatpersonen nicht mehr oder nur noch mit viel Aufwand gelesen werden, weil diese alten Dateiformate nicht mehr unterstützt werden. Sollte es mit Foto-Dateien ähnlich laufen, werden viele heutige Fotos in 10 Jahren "obsolet" sein da die Dateiformate veraltet sind. Dies gilt dann wohl vor allem für private digitale Bildersammlungen, welche auf irgendeiner Festplatte archiviert (und vergessen) wurden.

Halte ich doch für Schwarzmalerei. Ich kann noch alle Word-Docs von 1990 lesen, das ist immerhin schon
30 Jahre her und geht immer noch. Bild-Dateien (JPG und TIFF) habe ich noch ältere. Und die kann ich auch
in weiteren 50 Jahren noch lesen.
Also in 10 Jahren tut sich da nichts, und in 100 Jahren wird es Konverter geben, die alle alten Formate automatisch
erkennen und öffnen.

Vorraussetzung ist nur, dass man die Daten ab und zu auf aktuelle Datenträger speichert.
Ich verschlüssele nichts, die Bilder kann in meiner Familie jeder jederzeit anschauen.
 
Zurzeit habe ich einfach alles in der Foto.App iCloud. Dann wäre es wohl das einfachste irgendwo einen Gerätecode zu notieren.
 
Zurzeit habe ich einfach alles in der Foto.App iCloud. Dann wäre es wohl das einfachste irgendwo einen Gerätecode zu notieren.
Ja.
Aber, ich gebe mal zu bedenken, dass die iCloud über 5GB ein Bezahlabo ist, was dann jemand weiterführen muss. Oder es auf die Reihe bekommen sollte, alles lokal vorzuhalten und auf externe Datenträger zu ziehen. Im Todesfall greift ja zB das Thema Kreditkarte und PayPal schnell nicht mehr, sollte man dies als Zahlungsdienst nutzen.
Ich nutze (mittlerweile) auch die iCloud, aus der Einfachheit heraus, lade dafür 1x Jahr per Gutschein genügend auf, dass im Falle eines Falles nichts passiert. Sichere allerdings in regelmäßigen Abständen noch auf extrerne Datenträger, so dass nichts verloren gehen sollte.
 
"Alte" Office-Dateien gleich welcher Art aus den Anfängen der Digitalisierung können heute von Privatpersonen nicht mehr oder nur noch mit viel Aufwand gelesen werden, weil diese alten Dateiformate nicht mehr unterstützt werden. Sollte es mit Foto-Dateien ähnlich laufen, werden viele heutige Fotos in 10 Jahren "obsolet" sein da die Dateiformate veraltet sind.
Unsinn. Meine Photos sind PNGs und JPGs. Die werde ich auch noch in 10 Jahren lesen können. Warum? Weil ich es will. Es wird dafür Möglichkeiten geben. Erstens weil ich nicht sehe, dass JGP oder PNG überholt werden, und selbst wenn es irgendwann ein besseres Bildformat geben wird, so wird es Software geben, die damit zurecht kommt allein schon weil es dafür eine Nachfrage gibt.
Welche „alten Office-Dateien“ meinst du denn da? Und von was werden die angeblich nicht mehr unterstützt?
Bekannter hatte kürzlich Lochkarten aus der Vor-Wende-Zeit mit FORTRAN-Code gefunden, den er in den 70ern auf VEB-Nachbauten von Siemens-Computern „aus volkseigener Produktion“ hatte rechnen lassen. Einmal gescannt und korrigiert lief das out of the box.

Viel problematischer sehe ich da die physikalische Speicherung. Clouds sind meist mit einem Bezahl-Abo verbunden und daher an regelmäßigen Geldfluss gebunden.
SSDs als Langzeitspeicher taugen nicht. Man müsste schon regelmäßig die Daten neu schreiben. HDDs sind da schon deutlich besser geeignet. Diese machen zwar gerne mal die Biege, aber das ist eine Folge von Verschleiß, der nur eintritt, wenn die HDD auch benutzt wird. Eine HDD, die rumliegt, verschleißt auch nicht, vorausgesetzt sie wird anständig gelagert.
So richtig haltbar sind da nur Megnetbänder welche sich jedoch aufgrund der Zugriffszeiten vor allem für Festplattenabbilder oder sehr große Dateien eignen.
 
@ElenaK22

Wir hatten die Fragestellung vor ein paar Jahren auch.
Wir haben uns dazu entschieden untereinander die Geräte-Passwörter und Enpass-Masterpasswörter zu speichern.

Bedauerlicherweise mussten wir davon schon Gebrauch machen :'-(
Aber wir haben tolle Erinnerungen ohne Wartezeit, bürokratische Wege und Betteln sichern können.
Abos haben wir selbständig umgehend kündigen können und die Apple IDs liegen einfach brach.

Viele Grüße
 
Hallo Leute,

Die Fotos werden ja praktisch nur noch digital gespeichert und Fotoalben sind leider kaum noch vorhanden. Doch wie soll das funktionieren, damit die Fotos über Generationen hinweg weitergereicht werden können? Die Geräte sind ja alle gesperrt und verschlüsselt. Bei einem Todesfall in der Familie wären dann alle Fotos komplett verloren.

Wie handhabt ihr sowas? Tauscht ihr eure Zugriffcodes aus? Oder gibt Apple in einem solchen Fall den Zugriff frei (iCloud?).
CEWE-Fotoalben?
 
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