Incoming schrieb:
Wer soviel "Tips" gibt täte gut daran, sie wenigstens zu lesen. Oder hast du das getan und sie schlichtweg nicht verstanden bzw. waren sie nicht "gut genug"?
Ich muss die "Tips" nicht lesen, ich bin der Urheber derselben Du Schlaumeier. Und in diesem Thread hier bin ich auch (bis jetzt) der einzige, der etwas konkretes zur Ausgangsfrage gesagt hat (
https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=1274310&postcount=7). Im Gegensatz zu Dir, es kam nur falsch in Zusammenhang gebrachtes Halbwissen:
incoming schrieb:
Viele Codecs erwarten eine bestimmte Teilbarkeit bei der Anzahl Zeilen und Spalten, hält man die nicht ein, treten solche Artefakte gerne auf.
Das sind Blockartefakte, die mit der Diskreten Cosinus Transformation als Grundlage der Videokompression zusammenhängen. Die Bilder werden in Makroblöcke zu meist 16x16 Pixeln zusammengefasst, deswegen die Teilbarkeit durch ein Vielfaches von 2/4. Diese Blockartefakte sehen anders aus, als oben beschrieben.
incoming schrieb:
Steht z.B. 1,85:1 drauf, ist der Film meistens 4:3, aber nur von dem Bildseitenverhältnis her, das angezeigt werden soll. Die Pixel sind dabei nicht "quadratisch", sondern die reale Auflösung ist oft 720x576 Pixel, also 3,75:3.
Der DVD Standard schreibt für PAL DVDs eine Auflösung von 720x576 vor. Da (Hollywood) Filme meistens im 1:1,66 bzw. 1:1,85 bzw. 1:2,35 Verhältnis (Stichwort Cinemascope) vorliegen, bleibt gar nix weiter übrig, als das Letterbox Verfahren anzuwenden und den Film innerhalb des DVD Auflösungsstandards abzubilden (die schwarzen Streifen oben und unten), es sei denn, man nimmt in Kauf, Informationen durch das PanScan Verfahren zu verlieren.
incoming schrieb:
Wie gesagt, beschäftige dich bitte mal ... über den Sinn von Interlacing (im Zusammenhang mit teurem Video-RAM vor über 10 Jahren)
Der Ursprung von Halbbildern liegt in den Ursprüngen der Fernsehtechnik. Das hat gar nix mit dem VideoRAM zu tun und das Verfahren wurde 1930 von Fritz Schröter erfunden. 50 Vollbilder per YUV komprimiert sind eine Menge Bandbreite, die nicht immer zur Verfügung stand und auch es schlichtweg Verschwendung wäre, 50 Vollbilder zu übertragen. 25 Vollbilder pro Sekunde sind zu wenig, um ein flimmerfreies Bild zu erzeugen, deswegen werden 50 Halbbilder pro Sekunde (PAL) bzw. 29.97 (NTSC) erzeugt, die um jeweils eine vertikale Zeile verschoben sind. Übrigens: Die Bildanzahl/Sek von 25 Vollbildern respektive 50 Halbbildern der PAL haben mit der Wechselstromnetzfrequenz von 50 Hz zu tun. Bei NTSC sind es 29.97 Vollbilder respektive 60 Halbbilder -> die Stromfrequenz in den USA liegt bei 60 Hz. Deswegen gibt es keine 33 fps oder 70 fps etc..
incoming schrieb:
Sowohl das Stretching als auch das Deinterlacing mußt du ohnehin machen, wenn du eine DVD anschauen willst.
Es gibt 16:9 und 4:3 DVDs, so ist es in der Norm festgeschrieben. Sofern der Player richtig eingestellt ist, schaltet er automatisch auf Widescreen um oder bleibt bei 4:3. Gestretcht werden muss da nix. GeDeinterlaced werden muss auch nicht, selbstverständlich kann man problemlos Interlacing Material am Computer betrachten allerdings muss man dann auch den "Lattenzaun-Effekt" des Interlacingsmaterials bei schnellen Bewegungen in Kauf nehmen.
incoming schrieb:
Wenn du mal ein wenig nachdenken würdest, würde dir auffallen, daß es völlig sinnlos ist, ein schwarzes Bild über eine gesamte Filmlänge hindurch zu kodieren....
daß z.B. aus einem schwarzen Bild, das du einige tausend mal durch einen Codec jagst, sogar mehr Daten rauskommen, als du vorher eingegeben hast.
Der schwarze Balken ist bei Quellmaterial, das 35 mm Film entstammt, nun mal aufgrund des Widescreen Verhältnisses notwendig, siehe auch meine Ausführungen etwas weiter oben zu den Seitenverhältnissen. Und das Mastering von DVDs nach Filmschnitt erfolgt nicht in verlustbehafteten Distributionscodecs sondern in z. B. Uncopmpressed 10 Bit 4:2:2.
incoming schrieb:
Dazu noch interlaced mode kodiert, dann gehen oft die Menus nicht richtig, zumindest werden sie so kaputt angelegt, daß viele Player sie nicht auf Anhieb finden
Interlacing hat nichts mit der Menustruktur einer DVD zu tun.
incoming schrieb:
Gibt übrigens verschiedene Arten von Mpeg2 Streams..wer sich da vertut bekommt auch merkwürdige Effekte..
Es gibt verschiedene (Hardware/Software) für DVDs zugelassene MPEG2/MPEG4 Codecs, nicht Streams. Wie ein MPEG2/MPEG4 Stream auszusehen hat ist als Industriestandard festgelegt.
incoming schrieb:
Wer Lust hat, kann dann noch ausrechnen, welche Auflösung die Bilder nach cropping und stretching bei korrektem Bildseitenverhältnis im Framebuffer noch haben sollte. Alle verwirrt? ;-)
Der einzige, der verwirrt ist, bist Du.
incoming schrieb:
Ich hab leider weder Zeit noch Lust, dich in die Welt der digitalen Bilderzeugung und -kodierung einzuführen.
Einem nackten Mann kann ich nciht in die Tasche greifen
Ich profitiere in der Regel natürlich gerne von Leuten, die mehr wissen als ich.
incoming schrieb:
Eine Bitte habe ich noch. Verschon mich und andere bitte mit unqualifizierten Postings zu dem Thema.
Sicher nicht. Abgesehen davon, dass meine Postings nicht unqualifizert sind, ich verdiene schliesslich u. a. mein Geld mit digitalen Medien/Videos.
Kleiner Nachtrag in persönlicher Sache (und diese Worte sind mir fast noch wichtiger als das Videogedöns weiter oben, was man btw. auch überall nachlesen kann): Das was Du bzgl. Video/Kompression etc. schreibst ist schlicht einfach nicht richtig und vieles im falschen Zusammenhang gerbracht. Ist nicht weiter schlimm, ich schreibe auch manchmal Stuss. Mit digitalem Video beschäftige ich mich jedoch schon lange theoretisch und praktisch recht intensiv, was sich meiner Meinung nach auch hier in dem, was ich von mir gebe, im Macuser-Forum/Digitales Video widerspiegelt.
Was ich absolut bemerkenswert finde, ist Deine selbstgerechte großspurige Art und die völlige Unfähigkeit zur (Selbst)-kritik, jedenfalls hier im Forum. Ich sage, die Ampel zeigt Rot-Gelb-Grün und Du sagst, die Ampel ist Blau-Braun-Grün - dass Du mit Deiner "Wirklichkeit" ziemlich danebenliegst, scheint Dir in keinster Weise bewußt zu sein?!?
Frank