Festplattenfehler ?

Mit diesen Daten kann eine HDD noch Jahre laufen, sie kann aber auch binnen kürzester Zeit kollabieren.

Naja, also ich würde jedenfalls keine derartige Festplatte in meinem Produktivsystem haben wollen - aber jedem das seine.
Ich hab' hier auch noch einen iMac stehen, dessen HDD ein ähnliches "Fehlerverhalten" aufweist, der aber dennoch die letzten 3 Jahre lief, ohne weiter Probleme zu machen; es handelt sich dabei allerdings um einen reinen Multimedia-Surf-Rechner, von daher kann ich den Worst-Case da ganz gut verkraften, sollte der eintreten. Aber wie gesagt: Hätte ich so ein Problem am Produktivsystem, wäre die Platte wohl bereits morgen gewechselt.

Was soll das mit Ignoranz zu [t]un haben? Ich hab mir den Fehler angeschaut, du auch? [...] Deshalb ist die SSD aber nicht kaputt.

Das war nicht böse gemeint, sondern viel mehr irritiert (und in diesem Sinne war Ignoranz auch kein Vorwurf sondern ein differenziertes Verständnis von Gelassenheit, die ich hier nicht mitbringen würde), da ich so was nicht durchgehen liesse. - Eine SSD und eine HDD sind an dieser Stelle meiner Meinung nach auch nicht vergleichbar, da SSDs im Gegensatz immer noch "sehr jung" und die vielen Probleme mit deren Controllern etc. nur zu gut bekannt sind; bei den altbewährten HDDs sieht's da dann doch etwas anders aus.
 
Danke für eure vielen Antworten und auch Diskussionen. Also erstmal bin ich froh das bei mir ständig TimeMachine läuft. Daher habe ich nicht soviel Angst davor falls sie morgen aussteigt. Trotzdem werde ich sie bei der nächsten Gelegenheit austauschen. Mein Überlegung ist erstmal was ich mache. Sie durch eine SSD ersetzen oder vielleicht durch eine neue WD. Von Seagate habe ich (entschuldigt) die Schnauze voll. In den letzten Jahren sind bei mir immer nur Seagate Platten verreckt.

Jetzt gibt es die Möglichkeiten: (alles eine Preisfrage)
1. die alte SSD und HD raus und durch eine komplette SSD ersetzen
2. die alte SSD drin lassen, HD raus und durch eine SSD ersetzen
2. die alte SSD drin lassen, HD raus und durch eine neue HD ersetzen

Bei Punkt 2 weiss ich noch nicht ob das Sinn macht?

Gruß Klaus
 
Naja, also ich würde jedenfalls keine derartige Festplatte in meinem Produktivsystem haben wollen - aber jedem das seine.

Ich habe hier noch 2 Serverräume in denen noch nicht virtualisierte Server mit diversen RAID-Systemen laufen. Wenn ich da gleich bei jedem Fehler panisch würde, ich wär schon längst zu Grunde gegangen. Es ist schön, dass SMART all diese Werte liefert, man muß sie aber auch lesen können. Ganz so trivial wie Du es hier reduzierst ist es eben nicht. Ich kann da schöne Beispiele liefern.
 
Wenn die Platte kaputt wäre, wären das deutlich mehr als die DMA Read error in dem log da. 5 ist absolut gar nichts.
Es werden nur die letzten 5 angezeigt. Es sind aber schon über 60 Fehler im Log.
 
Es ist schön, dass SMART all diese Werte liefert, man muß sie aber auch lesen können. Ganz so trivial wie Du es hier reduzierst ist es eben nicht. Ich kann da schöne Beispiele liefern.

Belehre mich! :) Wie muss/darf man die Werte denn lesen?
 
Das schrieb ich schon: immer im Delta, also im Kontext zu anderen Messungen. Die paar einzelnen Fehler sind irrelevant. Treten aber täglich n neue auf und ist n stetig steigend, dann ist es Zeit sich Gedanken zu machen. Komplett fehlerfreie Festplatten gibt es nicht. Festplatten sind ein fehlertolerantes System bei dem von Anfang an Ausfälle auftreten.

Ich habe hier in einem Webserver auch ein sehr schönes Beispiel. Da haben wir wg. der SMART-Werte schon dreimal HDDs getauscht. Die beiden letzten habe ich extra vorher auf möglichst wenig Fehler getestet ... sobald die in dem Rechner mit dem Mainboard und Controller sind, haben sie plötzlich absurde SMART-Werte. Auch das kann passieren - leider.

Schaut man sich die Definition und die je Hersteller andere Interpretation an ( Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology – Wikipedia ), so sieht man ein weiteres Dilemma. Es hilft also neben dem regelmäßigen Test nur, wenn man sich daraus die Entwicklungen ableitet.
 
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1. Danke! Und schon hab ich heute wieder was gelernt.

Treten aber täglich n neue auf und ist n stetig steigend, dann ist es Zeit sich Gedanken zu machen.

2. Dazu dachte ich mir gestern noch - habe es aber nicht mehr geschrieben - dass der TE einfach mal beobachten sollte, ob die Fehlerzahl mehr oder weniger kontinuierlich zunimmt. Wenn das der Fall ist, dann würde ich definitiv das Laufwerk austauschen, aber er ist jetzt bei Laufstunde ≈ 15k, hatte aber den letzten Fehler bei Stunde ≈ 14k, von da her könnte man das auch durchaus so sehen, wie von euch beschrieben: Die Platte ist soweit eigentlich noch in Ordnung.
 
1. die alte SSD und HD raus und durch eine komplette SSD ersetzen
2. die alte SSD drin lassen, HD raus und durch eine SSD ersetzen
3. die alte SSD drin lassen, HD raus und durch eine neue HD ersetzen

Moin,
zu 1. – das ist Tabula rasa und der Verzicht auf eine funktionierende Einheit (SSD)
zu 2. – macht Sinn, jedoch nicht als Fusion Drive
zu 3. – entweder als 2 getrennte Laufwerke oder wiederum als Fusion Drive machbar

Generell: Ein Fusion Drive ist ein logischer Verbund aus SSD und HD. Wenn eines der beiden Laufwerke abrauscht (kaputt geht) kann es das andere mit in den Abgrund reißen. Insofern hat ein Backup hier Priorität 1. Bei mir passierte genau ein solcher Totalausfall. Seitdem bin ich bei Fusion Drive so zurückhaltend, wie das Kleinkind bei „heißer Herdplatte“.
 
[3]. die alte SSD drin lassen, HD raus und durch eine neue HD ersetzen

Darauf fiele wohl meine Wahl, denn wenn dir die Geschwindigkeit reicht, dann sollte das eigentlich die "ideale Lösung"* sein, insofern, als dass die verbaute SSD über PCIe angebunden ist (sofern ich mich richtig entsinne) und dadurch in der FusionDrive Konfiguration schon einen Haufen Leistung liefert.
Wenn du aber lieber ein lautloses - vom Lüfter abgesehen - und durch und durch schnelles System willst, dann verbaust du besser eine reine SSD an Stelle der HDD, richtest aber kein FD mehr ein. In diesem Falle würde ich das OS auf die Apple-PCI-SSD installieren und die schnelle SSD für die restlichen Daten verwenden.

*Wie von den Vorrednern schon angemerkt: Es ist durchaus möglich, dass gar kein Austausch der Festplatte notwendig ist.
 
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Hallo,

die smartwerte schlagen keinen Alarm, wichtig sind die letzten beiden Zeilen und die sind 0. Der Rest ist nicht aussagekräftig. Wichtig ist das das Backup aktuell ist und man sollte das im Auge behalten. Alles andere wäre übertrieben.

Gruß ré
 
Genauso sehe ich es inzwischen auch. Bei mir läuft ständig TimeMachine, also habe ich mindestens 2-3 Sicherungen am Tag. Und bisher merke ich nichts das der Mac komisch reagiert. Wenn ich SMART Utility nicht getestet hätte, wäre es mir garnicht aufgefallen.

Gruß Klaus
 
Wenn eines der beiden Laufwerke abrauscht (kaputt geht) kann es das andere mit in den Abgrund reißen.
Wirklich?
Daß die Daten auf der anderen Platte nicht greifbar sind, klar.
Aber "in den Abgrund reißen" heißt für mich: auch das andere das Teil ist physisch hinüber.
Scheint mir unwahrscheinlich.
 
Hallo,

das fällt eher in den Bereich der Esotherik. Ausnahme Blitzschlag, aber auch da reist nicht das eine Gerät das andere mit sondern der Blitz nimmt alle mit.

Gruß ré
 
#Merlin,
wenn du den IMac nicht aufmachen willst, häng halt eine externe SSD dran... fällt dir in der täglichen Arbeit eh nicht auf.
Gruss, Ciccio
 
#Merlin,
wenn du den IMac nicht aufmachen willst, häng halt eine externe SSD dran... fällt dir in der täglichen Arbeit eh nicht auf.
Gruss, Ciccio
Darum geht es nicht, zumal extern eine Thunderbolt 3TB dranhängt. Außerdem, außer das Kabelgewirr bin ich auch der Meinung, das die SDD extern an USB3 nicht die volle Leitung bringt. Hauptsächlich geht es mir darum das ich eine 2TB aufwärts dann einbaue und dies ist nicht preisgünstig. :cool:
 
Aber "in den Abgrund reißen" heißt für mich: auch das andere das Teil ist physisch hinüber. Scheint mir unwahrscheinlich.

Moin,
physisch nicht – aber auf die Daten, welche auf der SSD lagen, gab es keinerlei Zugriff mehr. Der komplette Mac musste zu Apple „Stichwort Garantiereparatur“. Weshalb nach Rückkehr das Time-Machine-Backup zum Einsatz kam.

Fazit: Für mich als Anwender war es egal, ob der Aausfall des Rechners software- oder hardwareseitig bedingt war. Was zählte war die Tatsache „Totalausfall des Produktivsystems“.
 
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