Externe SSD nach Poweroff defekt?

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mattlush

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Ich habe eine relativ neue externe SSD (Crucial MX300 525GB) die auf jeden Fall noch im Garantiezeitrum ist (das nur mal vorweg -dazu nachher mehr).
Als mein MacBook Pro bei der Installation von Audiosoftware steckengeblieben ist und sich 2h lang nichts mehr getan hat (Maus war eingefroren - hab ich selten erlebt bei Macs) blieb mir irgendwann nur noch der 8Sek Shutdown.
Beim erneuten Starten brauchte OSX ziemlich lange zum booten. Als ich im System angekommen war, merkte ich dass meine externe SSD (natürlich ohne Backup) nicht mehr erkannt wird (sowohl im Finder als auch im FPDP als auch im Terminal).
Um an die Daten zu kommen habe ich bisher folgendes unternommen:

- Platte als einziges USB Gerät (USB 3.0 btw) mit Mac gestartet. -> tut sich nichts
- Pram NVRam zurückgesetzt -> tut sich nichts.
- Neues Festplattengehäuse getestet -> tut sich nichts.
- Verschiedene USB Ports verwendet: -> tut sich nichts.
- An andere Mac gehängt: -> tut sich nichts.

Im Systembericht (Profiler) steht unter USB external Disk 3.0.

Gibt es noch was, das ich tun kann um an die SSD zu kommen? Irgendwelche Tricks & Kniffe, im Terminal vielleicht? Oder is das ein Fall für den Datenprofi der laut Telefonat mit 1500-2000€ rechnet.

Kann man sowas auf die Garantie schieben?

eines ist sicher, es werden ab jetzt auch ALLE externen Festplatten ins Backup aufgenommen.

Leider habe ich über DR. Google keine weiteren Möglichkeiten gefunden, bei denen ich selber noch was tun könnte.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Kann man sowas auf die Garantie schieben?

Ich würde keinen Vortrag halten, also nicht in allen Deteils erklären wie ich installiert hab, gibt nur angrifsfläche um es auf Dich zu schieben. ich würde mich unwissend geben und freundlich fragen was sie Dir da verkauft haben. Das Teil funktioniert einfach nicht mehr.
 
Kann man sowas auf die Garantie schieben?
Was?
Die defekte SSD bekommst du im Rahmen der Garantie durchaus repariert oder getauscht.
Die 1500-2000 Euro fürs Datenrettungsunternehmen wird dir Crucial ganz sicher nicht zahlen!
 
Ich würde keinen Vortrag halten, also nicht in allen Deteils erklären wie ich installiert hab, gibt nur angrifsfläche um es auf Dich zu schieben. ich würde mich unwissend geben und freundlich fragen was sie Dir da verkauft haben. Das Teil funktioniert einfach nicht mehr.
Das is eh klar. Nur die Frage ob Amazon sowas macht. Probieren kann man es.
Ne Lösung zum retten der Daten wäre mir trotzdem lieber :)

Danke dir aber =)
 
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Wie wichtig sind denn die Daten? :/

Sind Kundendaten drauf, ich müßte schätzungsweise 3 Tage arbeiten um den Stand wieder zu bekommen.
2000€ ist es mir das aber nicht wert, da sind die 3 tage wirtschaftlicher.
 
2000€ ist es mir das aber nicht wert, da sind die 3 tage wirtschaftlicher.

Genau darauf wollte ich raus. Ich weis aber leider nicht was man für so eine Wiederherstellung bezahlt. Mir ist mal eine Festplatte abgeraucht, da erklärte man mir das es mit 250€ los geht und dann drauf an kommt wie übel der schaden ist. Kann aber sein das das bei SSD ein ganz anderes Kaliber ist.
 
Bei Festplatten ist ein mechanischer Defekt etwas leichter festzustellen als bei einer SSD…
Schritt für Schritt:
- die SSD war während der ganzen Prozedure eingesteckt (Power off)?
- Wird im profiler nur eine USB 3.0 Disk angezeigt und keine weiteren Infos? (Zumindest sollte ein Crucial Gerät angezeigt werden)
- Verschiedene Kabel probiert? (Apple ist bei USB 3 und USB-C Kabeln recht anspruchsvoll - nur um eine simple Fehlerquelle auszuschließen)

Wenn man häufig externe Geräte anschließt, ist z.B eine Software wie Mountain (im Appstore, allerdings 6€!) sehr nützlich, denn sie hilft beim mounten und Abmelden auch störrischer Laufwerke (sitzt als dropdown in der Menuezeile). Funktioniert natürlich nur wenn kein elektrischer Defekt vorliegt… Ein Stromausfall während eines Zugriffs kann auch die Firmware beschädigen - dann sieht es bitter aus denn an die kommt man bei den meisten Herstellern nicht heran. Verschlüsselt der Controller obendrein noch automatisch, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Datenrettung sehr, sehr gering! (I love Backups ;))
 
Bei Festplatten ist ein mechanischer Defekt etwas leichter festzustellen als bei einer SSD…
Schritt für Schritt:
- die SSD war während der ganzen Prozedure eingesteckt (Power off)?
- Wird im profiler nur eine USB 3.0 Disk angezeigt und keine weiteren Infos? (Zumindest sollte ein Crucial Gerät angezeigt werden)
- Verschiedene Kabel probiert? (Apple ist bei USB 3 und USB-C Kabeln recht anspruchsvoll - nur um eine simple Fehlerquelle auszuschließen)

Wenn man häufig externe Geräte anschließt, ist z.B eine Software wie Mountain (im Appstore, allerdings 6€!) sehr nützlich, denn sie hilft beim mounten und Abmelden auch störrischer Laufwerke (sitzt als dropdown in der Menuezeile). Funktioniert natürlich nur wenn kein elektrischer Defekt vorliegt… Ein Stromausfall während eines Zugriffs kann auch die Firmware beschädigen - dann sieht es bitter aus denn an die kommt man bei den meisten Herstellern nicht heran. Verschlüsselt der Controller obendrein noch automatisch, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Datenrettung sehr, sehr gering! (I love Backups ;))

Danke erstmal, verschiedene Kabel wurden probiert. Die SSD war eingesteckt beim Power off. der Profiler zeigt folgendes:

External Disk 3.0:
Produkt-ID: 0x0578
Hersteller-ID: 0x152d (JMicron Technology Corp.)
Version: 2.03
Seriennummer: DB12345681BC
Geschwindigkeit: Bis zu 5 Gbit/s
Hersteller: JMicron
Standort-ID: 0x15200000 / 1
Verfügbare Stromstärke (mA): 900
Erforderliche Stromstärke (mA): 896

Die nette Dame bei Amazon meinte ich soll Crucial mal Kontaktieren, sie tauschen mir die Platte natürlich aus, aber die Datenrettung können sie nicht vornehmen.

Ich liebe Backups auch, hab auch extra ein Backup-System hier, leider war die Platte so neu und noch nicht eingebunden!
 
Bei einer SSD hat man relativ schlechte Karten seine Daten wiederzusehen. Würde dann eher die 3 Tage Arbeit investieren...

Der Hard-Shutdown wird nicht die Ursache für den Defekt sein, wohl eher ist der Freeze das erste Symptom von dem Defekt gewesen. Meine Crucial MX300 hat übrigens nach 2 Monaten die Hufe hochgerissen. ;)
 
Bei einer SSD hat man relativ schlechte Karten seine Daten wiederzusehen. Würde dann eher die 3 Tage Arbeit investieren...

Der Hard-Shutdown wird nicht die Ursache für den Defekt sein, wohl eher ist der Freeze das erste Symptom von dem Defekt gewesen. Meine Crucial MX300 hat übrigens nach 2 Monaten die Hufe hochgerissen. ;)
Die scheinen ja Top verarbeitet zu sein :)
 
Beim hard-shutdown wird die SSD kurzeitig stromlos, wenn in diesem Moment gerade geschrieben wird oder versucht wird zu schreiben kann die Dateistruktur verloren gehen - die Daten sind nach wie vor da, nur verteilt eine SSD die Daten sehr "willkürlich" auf die Speicherzellen, so dass man ohne die logische Struktur diese kaum rekonstruieren kann. Professionelle Datenretter haben häufig tools um die Firmware zu rekonstruieren (und damit die Dateistruktur), trotzdem ist oft noch einige "Handarbeit" nötig. Keine Chance haben auch Profi-Retter, wenn die SSD (der Controller) eine automatische Verschlüsselung verwendet - da geht nix mehr. (Weswegen SSDs und Flashspeicher auch schnell - beabsichtigt oder nicht beabsichtigt - z.B. bei Hausdurchsuchungen… gekillt werden können. HDDs muss man oft mechanisch oder bei Weiterverkauf durch Überschreiben löschen, wenn man keine hochwertige Verschlüsselung verwendet hat)

Crucial scheint mir nicht schlechter verarbeitet als andere Anbieter, aber jeder Anbieter hat mit bestimmten Serien Probleme gehabt (z.B. Samsung Evo 840…)
 
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