Externe Festplatte für FullHD-Videoschnitt

altermannmithut

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Guten Morgen! :)
Ich verwende ein Macbook Pro 2013 mit selbst eingebauter 500gb SSD und Final Cut X.
Dank der SSD kann Videos von meinem Camcorder oder DSLR (beides 1080p/50) problemlos und ohne Umkodierung schneiden.
Jetzt wird mir aber langsam doch der Platz auf der SSD eng und es kommen neue, große Projekte.
Ich überlege nun die ganze FCP Mediathek auszulagern auf eine externe HDD. Hier stellt sich mir die Frage was für einen Anschluss ich nehmen sollte. Zuerst hätte ich reflexartig auf FW800 gesetzt aber inzwischen gibt es ja auch für USB3 externe SSD's. Wären diese nicht besser geeignet?
Wenn möglich, möchte ich das Material weiterhin nativ, d.H. ohne Umwandlung, schneiden können.
Hat da schon mal jemand experimentiert?
Letztlich spielt auch der Preis eine Rolle, bei dem was so manche FW800 HD kosten soll, kann ich mir schon eine 1TB SSD einbauen...
Das externe Gerät sollte seinen Strom vom Macbook aus bekommen.
 
Die Frage ist: Um welche Datenmengen handelt es sich in der Summe (Ich habe z.B. im Studio gesehen, welche Datenmengen da bei einem 4K Video zusammen kommen, da wird einem schwindelig…)
Auf FW800 würde ich nicht mehr setzen, Apple lässt FW sterben. USB3 (theoret. 5000MB/s) ist definitiv schneller als FW (800 MB/s) und billiger. Eine SSD ist noch sehr teuer, der schnellste Anschluss und wenn man in Apple Dimensionen denkt der beste, ist Thunderbolt - der ist aber richtig teuer. EIn Lösung für große Datenmengen wäre auch ein externes Raid (zwei oder vier schnelle Festplatten),die sind auch für den Filmschnitt in der Regeln schnell genug und biesten ein besseres Preis/ Leistungsverhältnis als SSD, bei erheblich mehr Platzangebot. (braucht aber eine eigene Stromversorgung)

Muss die Lösung mobil sein? wenn nicht unbedingt würde ich auf eine eigene Stromversorgung setzen, dass schont den Akku des Rechners erheblich! (und verlängert die Laufzeit)
Mobil, dann bleibt wohl nur eine externe SSD mit Thunderbolt oder USB 3 für die "ganz eiligen".
 
500gb zusätzlich würden eigentlich reichen. Es geht ja nur um aktuelle Projekte. Alles was erledigt ist, kommt ins Archiv im NAS und wird nur bei Bedarf wieder rausgekramt.
Wenn ich sehe, das bei Amazon eine 1TB SSD gerade einmal um die 350,- Euros kostet und eine externe Thunderbolt SSD mit 256GB 330,- werde ich wohl die SSD im Macbook wieder tauschen. Das macht wohl am ehesten Sinn.
 
In der Summe spart die SSD IM Rechner sogar Strom!
Selbsteinbau der Platte beim MB von 2013? Du weiß schon wie die neuen MBPs konstruiert sind? (Ich bastele viel, aber die MBPs sind beim Umbau nichts für Amateure! Geklebt, Spezifikationen, Werkzeuge…*mach Dich mal schlau)
 
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Auf FW800 würde ich nicht mehr setzen, Apple lässt FW sterben. USB3 (theoret. 5000MB/s) ist definitiv schneller als FW (800 MB/s) und billiger. ...

Schreib doch bitte "Mbit/s", sonst kommt der alte Mann noch auf die Idee, man koenne auf FW800 leicht und flockig 4K uncompressed schneiden.
 
In der Summe spart die SSD IM Rechner sogar Strom!
Selbsteinbau der Platte beim MB von 2013? Du weiß schon wie die neuen MBPs konstruiert sind? (Ich bastele viel, aber die MBPs sind beim Umbau nichts für Amateure! Geklebt, Spezifikationen, Werkzeuge…*mach Dich mal schlau)

Wie ich bereits schrieb, ist die aktuelle SSD in meinem Macbook von mir nachträglich eingebaut. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern wie das ging...
 
Bloss keinen Overkill! Wenn ich es richtig gelesen habe möchtest Du eine mobile, über das MacBook Pro mit Strom versorgte Festplatte, welche ausreichend für Full HD (AVCHD und diverse Codecs von DSLR) sein sollte. Diese Kriterien erfüllen beinahe sämtliche externen 2,5" Festplatten mit USB 3 Anschluss.

Zum Hintergrund:
AVCHD Datenraten: bis zu 24 Mbit/s
diverse DSLR Codecs: max 30 MBit/s mit Ausnahme z.B. der Panasonic Lumix DMC GH3 mit bis zu 72 Mbit/s Datenrate - gut z.B. für Shootings vor einem Greenscreen mit nachfolgender Nachbearbeitung in Adobe After Effects.

USB 3 HDs liegen im Bereich von durchschnittlich >80 MByte/s (80 Megabyte/s) und sind damit um einen Faktor 8 - 24 schneller, als die o.g. Video Datenraten.

3,5" Festplatten sind schneller, benötigen aber 12 Volt Stromversorgung, welche der USB Port nicht bieten kann. Für den mobilen Einsatz macht das wenig Sinn und bietet wie oben beschrieben im mobilen Betrieb keine weiteren Vorteile.

Höhere Datenraten (SSD oder RAID) benötigt man für die Bearbeitung von unkomprimiertem Video. Dafür sind Deine Kameras aber vermutlich gar nicht ausgelegt und wir reden ja hier nicht über eine Studioausrüstung in 4k ;)
 
Mit Sonys XAVC S liegt Du schnell bei 50 Mbit/s. Das mach da sogar schon Action bzw. Systemkameras.
 
Mit der internen HD (Festplatte, keine SSD) ist AVCHD-Material in FCPX kaum zu schneiden. Es sei denn man erstellt Proxymedien.
Eine externe Festplatte dürfte wohl kaum schneller als eine interne sein.
Ihr scheint das auch (imho) ein wenig Praxisfern zu sehen:
Ich möchte das Videomaterial ja nicht nur ansehen, sondern auch schneiden. Ich muss also auch in den Dateien navigieren und das möglichst schnell. Das ist bei einer herkömmlichen HD und nativem AVCHD kaum möglich. Es sei denn ich erstelle, wie oben erwähnt, Proxymedien und arbeite mit denen. Die wiederum benötigen ein vielfaches an Kapazität.
Das Thema hat sich, zumindest für mich, eh erledigt. die 1TB-SSD werkelt fröhlich im MCBP vor sich hin. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem anderen Forum hat man mir Tipps gegeben, um FCPX flotter zu machen. Da hat man mir explizit geraten, das Material bloss nicht auf die Festplatte laden auf der geschnitten wird. Ich verwende hier zwar mittlerweile das neueste MBPr und habe daher sowieso kein ruckeln mehr. Den Tipp mit der externen Platte beherzige ich aber immer noch. An meinem MBP hängt eine 1TB USB3 Platte und es gibt keinerlei Probleme während des Schnittes (Effekt drüber legen bedeutete immer ruckeln und einen Kaffee trinken, bis der orangefarbene Balken durch war) und auch das rendern geht besser, wobei das kein Thema war. Das zu schneidende Material kommt im übrigen von eine GoPro, Contour und 70D, 1080p/25-100fps. Keine Proxymedien
 
das Material bloss nicht auf die Festplatte laden auf der geschnitten wird.

Daraus werde ich nicht schlau. Das zu schneidende Material soll nicht auf der Festplatte liegen auf der es geschnitten wird? Wie kann man es denn dann schneiden?
Ansonsten erscheint mir das ein wenig wie Voodoo. Mein Bruder (überzeugter Windows-Anhänger und erklärter Apple-Feind) macht auch immer noch je eine Extra Partition für das System, die Programme und seine Daten. :)
 
Mit der internen HD (Festplatte, keine SSD) ist AVCHD-Material in FCPX kaum zu schneiden. Es sei denn man erstellt Proxymedien.
Eine externe Festplatte dürfte wohl kaum schneller als eine interne sein.
Ihr scheint das auch (imho) ein wenig Praxisfern zu sehen:
Ich möchte das Videomaterial ja nicht nur ansehen, sondern auch schneiden. Ich muss also auch in den Dateien navigieren und das möglichst schnell. Das ist bei einer herkömmlichen HD und nativem AVCHD kaum möglich. Es sei denn ich erstelle, wie oben erwähnt, Proxymedien und arbeite mit denen. Die wiederum benötigen ein vielfaches an Kapazität.
Das Thema hat sich, zumindest für mich, eh erledigt. die 1TB-SSD werkelt fröhlich im MCBP vor sich hin. :)

Selbst der Apple ProRes 422 HQ intermediärer Codec hat bei Full HD "nur" eine Datenrate von 184 Mbit/s. Das ist immer noch im Rahmen eines aktuellen USB 3 2,5" Laufwerkes. Meine Tochter schneidet mit einer solchen fast alle ihre kompletten Projekte. Ursprungsmaterial ist AVCHD mit Full HD (1.080i) oder auch Material einer GoPro Hero 2 in voller Auflösung.

Was das "Auslagern" der Ausgangsdateien angeht hat es damit folgendes auf sich: Früher waren die Festplatten bei weitem nicht so schnell wie heute - geschweige denn aktuelles PCI-SSD RAM. Wenn nun die intermediären Dateien wie auch die Renderdateien auf einem Laufwerk lagen, musste der Schreiblesekopf beim Schnitt immer hin und her sausen. Schlimmer wurde es noch, sobald die Festplatte gut gefüllt und hübsch fragmentiert war. Auch bei aktuellen Festplatten sollte man immer noch darauf achten, dass die nicht zu voll werden.
 
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