Ext. Festplatte für TM-Backup des MacBook Pro alternativ an Fritz!Box oder Mac mini anschließen?!

Was spricht eigentlich dagegen, für 120 Euro ne WD MyCloud zu kaufen, per Kabel an die Fritze zu hängen und dann da die Backups drauf zu machen? Ich habe die Lösung baugleich hier stehen, klappt wunderbar.

Dagegen sprachen z.B. die folgenden Posts:
Die Fritzbox kann nur ext2/3/4 sowie FAT/FAT32 und NTFS und ist von der Performance eh ein Not-NAS.

Die FritzBox fällt schon deshalb raus, weil deren OS kein für MacOS erkennbares Timemachine-Medium bereitstellt und deshalb von Timemachine gar nicht erkannt wird.

Daher habe ich mich für eine kleine, schlanke LaCie P9227 entschieden, die ich auch ohne weitere Stromversorgung etc. an den mini anschließen kann.
 
So, ich habe die Platte jetzt nochmals gelöscht und neu formatiert: 'Mac OS Extended (Journaled)' mit GUID-Partitionstabelle.Dann habe ich wieder exakt alle Schritte so befolgt, wie in der Anleitung: https://www.macwelt.de/a/time-machine-mehrere-macs-auf-einer-externen-festplatte-sichern,3436953
Wenn ich jetzt auf dem MB in den Systemeinstellungen für TM die Platte auf dem mini auswähle, dann mountet er sie zwar, anschließend kommt aber wieder die gleiche Fehlermeldung: "Du hast nicht die erforderlichen Zugriffsrechte zum Lesen, Schreiben und Anfügen auf dem ausgewählten Netzwerk-Backup-Volume."
 
Entgegen den in der Macwelt genannten AFP sollte laut Heise SMB verwendet werden:

Quelle: https://www.heise.de/mac-and-i/meld...latten-fuer-Time-Machine-Backups-3859306.html
„Desweiteren muss man sicherstellen, dass Time-Machine-Volumes im lokalen Netzwerk mittels SMB statt Apples Legacy-File-Sharing-Technik AFP angebunden sind“

Ich würde die externe Platte auf keinen Fall nach APFS wandeln.

Ich habe es jetzt auch mal mit SMB probiert, klappt aber ebenfalls nicht. In der Erklärung der Macwelt steht auch, dass man zunächst einen Doppelklick auf die gewählte Platte machen soll, um diese zu mounten. Wenn man das allerdings macht und man bei den Systemeinstellungen für TM, auf die zuvor gemountete Platte zugreifen will, dann bekommt man immer wieder diese Fehlermeldung: "Time Machine kann sich nicht mit dem Backup-Volume verbinden. Der Vorgang konnte nicht abgeschlossen werden. (OSStatus-Fehler 17.)" Also Platte auswerfen, neu als Backup-Medium auswählen, dann kommt aber wieder die Fehlermeldung mit den nicht vorhandenen erforderlichen Zugriffsrechten.
 
Könnte es sein, dass du Benutzername- und Benutzerpasswort des Mini eingeben musst? Ein Versuch wäre leicht umzusetzen;)
 

Im Prinzip wird dort beschrieben, dass man die Platte auswerfen soll, während das Fenster für die Eingabe der Verbindungsdaten (User-ID, Passwort) noch geöffnet ist. Ich hab's probiert, aber ich bekomme dann trotzdem wieder den immer gleichen Fehler: ""Du hast nicht die erforderlichen Zugriffsrechte zum Lesen, Schreiben und Anfügen auf dem ausgewählten Netzwerk-Backup-Volume."
 
Könnte es sein, dass du Benutzername- und Benutzerpasswort des Mini eingeben musst? Ein Versuch wäre leicht umzusetzen;)

Auch das habe ich schon vermutet. Ich habe es sowohl über die Apple-ID als auch über das Admin-Konto des mini versucht. Beides führte zum selben, leider negativen Ergebnis. Ich habe sogar sichergestellt, dass bei der Dateifreigabe der externen Platte zusätzlich zur Gruppe "Administratoren" auch noch ich selbst als extra User- mit Schreib- und Leserechten eingetragen bin.

Was mich wundert ist, dass egal über welche Formatierung, über welches Protokoll oder was auch immer ich es versuche, der Zugriff über den Finder auf die externe Platte klappt immer. Nur sobald Time Machine auf die Platte zugreifen will, kommen diese wirren Fehlermeldungen von wegen vermeintlich fehlender Rechte.
 
Ich habe tatsächlich doch noch die Lösung gefunden, wenn auch durch Ausprobieren aller möglichen Kombinationen, bis es am Ende tatsächlich einmal klappte - auch wenn ich kaum noch dran geglaubt hatte! :D Und das ist der Weg zum Glück (für diejenigen, die ähnliches vorhaben oder mal vor dem gleichen Problem stehen sollten ):
  1. Die externe Festplatte, die am Basisrechner (in meinem Fall der Mac mini) angeschlossen ist, wird 'Mac OS Extended (Journaled' mit GUID-Partitionstabelle formatiert.
  2. Anschließend muss auf diesem Volume ein separater Ordner eingerichtet werden, in dem die Time Machine Sicherung erfolgen soll, z.B. 'Time Machine'.
  3. Dann wird über die Systemeinstellungen auf dem Basisrechner die Dateifreigabe für diesen Ordner eingerichtet. Bei den "Erweiterten Optionen" ist darauf achten, dass "Freigabe über: SMB" gewählt ist und ein Häkchen gesetzt wurde bei "Als Ziel eines Time Machine Backups teilen".
  4. Bei den einzelnen Benutzern, die auf diesen Ordner zugreifen können sollte sichergestellt sein, dass nicht nur der eigene User dort mit Schreib- und Leserechten angegeben ist, sondern auch die Gruppe "Administratoren" Schreib- und Leserechte auf diesen Ordner hat.
  5. Auf dem zweiten Rechner (in meinem Fall das MacBook Pro) geht es dann zu den Systemeinstellungen für Time Machine. Hier wird nun der vorher separat eingerichtete Ordner auf der externen Platte am Basisrechner (in meinem Fall 'Time Machine' auf Mac mini) für das Time Machine Backup ausgewählt.
  6. Man wird nun umgehend dazu aufgefordert, sich mit dem Basisrechner zu verbinden. Wichtig ist dabei, nun nicht z.B. die eigene Apple-ID zu wählen, auch wenn die auf beiden Rechnern gleich ist, sondern sich mit dem Benutzernamen und -kennwort des Admins des Basisrechners (in meinem Fall der Mac min) anzumelden.
Und schon läuft das Remote-Backup über Time Machine los! ;)

Danke an alle für die tatkräftige Unterstützung bei der Fehlersuche!!!
 
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Ist ja schön, aber..... wenn es schon solche Verrenkungen braucht damit TM dort schreiben kann möchte ich nicht wissen
was passiert wenn man dann wirklich mal ein TM Backup braucht.
 
Also ich lasse seit Jahren das Lokale Backup des Mac mini und die Backups der anderen Macs im Haushalt auf die gleiche Festplatte sichern.
Mir erschliesst sich der Grund nicht, warum das Probleme machen sollte...

Das lokale Backup des mac mini liegt ganz normal im Ordner Backups.Backupdb
und die Netzwerkbackups der anderen macs liegen in jeweiligen rechnername.sparsebundle
 
Ist ja schön, aber..... wenn es schon solche Verrenkungen braucht damit TM dort schreiben kann möchte ich nicht wissen
was passiert wenn man dann wirklich mal ein TM Backup braucht.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man im Falle eines Falles diese externe Platte dann sogar direkt per USB an den Mac (in meinem Fall das MB Pro) anstöpseln kann und die Daten von dort lesen kann. Probiert habe ich das aber noch nicht.

Also ich lasse seit Jahren das Lokale Backup des Mac mini und die Backups der anderen Macs im Haushalt auf die gleiche Festplatte sichern.
Mir erschliesst sich der Grund nicht, warum das Probleme machen sollte...

Das lokale Backup des mac mini liegt ganz normal im Ordner Backups.Backupdb
und die Netzwerkbackups der anderen macs liegen in jeweiligen rechnername.sparsebundle

Das Problem kann sein, wenn sich diese eine Platte verabschiedet, dass dann alle Backups aller Rechner betroffen sind. Es geht also darum, dieses Risiko etwas zu minimieren. Aktuell sichere ich auch das Backup meines Mini und der daran angeschlossenen externen Platte auf eine weitere externe Platte und nun eben auch das MB Pro auf eine weitere. Theoretisch hätte ich das MB Pro also auch auf die gleiche Platte sicher können, wie den Mini. Aber wie gesagt, wenn diese eine Platte sich verabschiedet...
 
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Das ist doch normal.
Wenn eine festplatte kaputt ist sind die daten darauf kaputt.
Wenn die Backupplatte kaputt geht ist das Backup kaputt.
Sichert man Mehrere Backups auf einer platte und die geht kaputt sind alle Backups defekt.
Sichert man ein Backup auf einer Festplatte und schickt die hinauf zur ISS ist dieses auch defekt, falls die ISS von einem Kometen getroffen wird.

-> Aber das ist kein Grund "niemals" die beiden Backuptypen (Lokal/Netzwerk) auf einem Laufwerk zu speichern.

Ich habe die warnung durch deinen hinweis auch gelesen...
https://www.bresink.com/osx/300807341/Docs-de/pgs/0100-SharePoints.html
Apple hat macOS 10.13 High Sierra so eingeschränkt, dass netzbasierter Time Machine-Betrieb nur auf Platten-Volumes möglich ist, die mit dem Dateisystem Apple File System (APFS) formatiert sind.
Es wird empfohlen, eine leere Platte, die keinen anderen Daten enthält, als Arbeitsordner für Ihren Time Machine-Server zu verwenden.
Sie dürfen niemals ein lokales Time Machine-Volume (eine Platte, wo der Server selbst seine eigenen Time Machine-Sicherungen speichert) als Ziel für die Netz-Backups anderer Macs verwenden. Verwenden Sie immer getrennte Volumes, oder noch besser, getrennte Plattenlaufwerke für die lokale Time Machine und die netzwerkbasierte Time Machine.


Sie können das Festplattendienstprogramm verwenden, um entweder eine neue Platte für die Verwendung mit dem Time Machine-Server vorzubereiten, oder ein gebrauchtes Volume umwandeln, das bereits Daten im Format Mac OS Extended (HFS+) enthält.

Mich interessiert hier der Technische Grund.
Vielleicht ist es nur eine Beschränkung des Programmes "Backup Server Control".
Der programmierer hat ja bei seinen anderen programmen durchaus bewiesen, dass er tief in das system eintauchen kann.

Allerdings: Bei mir funktioniert übrigens entgegen der Warnung das Netzwerkbackup unter 10.13.6 auch problemlos auf ein HFS+ Laufwerk. :noplan:
Ich sichere mit Bordmitteln auch ein 10.11.6 Macbook noch auf den Mac Mini mit 10.13.6.
Laut der anleitung geht nur 10.12 oder neuer.
 
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Allerdings: Bei mir funktioniert übrigens entgegen der Warnung das Netzwerkbackup unter 10.13.6 auch problemlos auf ein HFS+ Laufwerk. :noplan:
Ich sichere mit Bordmitteln auch ein 10.11.6 Macbook noch auf den Mac Mini mit 10.13.6.
Laut der anleitung geht nur 10.12 oder neuer.

Und bei mir funktioniert das TM-Backup übers Netz ja auch ohne APFS-Formatierung und wird sogar von der besagten Software "Time Machine Backup Server" erkannt. Die technischen Hintergründe, die der Programmierer hier zu Felde führt kann ich aber leider nicht bewerten.
 
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