s_herzog
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Leslie schrieb:Die apostrophieren ja noch hirnrissiger als manch deutscher Restaurantbetreiber.
Discovery schrieb:Wisst Ihr, was ich wirklich komisch finde?
Wie "Ihr" immer aufjault, wenn ihr sowas seht.
Das verstehe ich nicht.
Klar ist das hirnrissig was der da macht, aber
statt dass man die mit Nichtbeachtung straft,
wird ein Thread oder ein Artikel in der Zeitung
gemacht und 1000 Leute sagen "ja das ist ja
aber wirklich schlimm."
Ändert ihr was damit? Ja und nein.
Nein, weil der Vogel sein Restaurant deswegen nicht
umbenamsen wird.
Ja, weil er durch das Breittreten bekannt wird.
"Eure" eigene Haltung Eurer Vergangenheit gegenüber
müsste mal wieder überprüft werden.
Bevor ihr schimpft, versteht ihr was ich meine?
Versteht ihr mich exakt?
Discovery schrieb:iTrash, gut Frage.
Nein, nicht auf alle Lebensbereiche. Das ist falsch.
Wenn man als Nation seine Vergangenheit irgendwann
mal Ad Acta legt und akzeptiert was gewesen ist, kann
man nach vorne schauen. DAS meine ich. Deutschland
macht das aber meiner Meinung nach noch nicht konsequent genug.
Darum kommt "ihr" nicht richtig vorwärts.
(Im Kopf behalten: Ad acta legen heist nicht verleugnen).
Ich meine nicht explizit Deine Vergangenheit als vielmehr die
kollektive.
Immerhin, Deutschland hat während der WM endlich mal ein
Empfinden für die eigene Identität öffentlich gezeigt. Wie schön!
(Es kam mir beinah vor wie eine hübsche Frau,
die unsicher hinter leicht vorgehaltener Hand lächelt.)
Ich finde, es ist an der Zeit, nicht mehr verschämt zu reagieren und
aufzustehen.
Öffentlich machen:
Der Mechanismus ist doch immer der gleiche. Solche Sachen werden
gemacht um eine Reaktion auszulösen. Geschieht sie, hat der Auslöser
gewonnen. Geschieht sie nicht, hat er verloren.
Ich finde, das soll man nicht öffentlich machen. Weil es keine Gefahr darstellt.
Aufbrüllende Rechte sollte man (mit der ihnen gebührenden) Aufmerksamkeit
beachten. Warum. Sie stellen ein Gesundheitsrisiko für die neue Selbstsicherheit dar.
Im übertragenen Sinne. Wenn sie nicht zur Identität eines modernen Landes, wenn sie
nicht zum Ich-Verständnis der Bevölkerung des Landes gehören, muss man sie
in die Schranken weisen.
Dieses "in die Schranken weisen" ist eine wichtige Handlung zur Überprüfung des
Selbstbewusstseins, wie weit es schon entwickelt ist. Wenn man sich davor fürchtet,
gibt es noch Entwicklungspotential. Wenn nicht, ist ein grosser Teil des Weges zurückgelegt.
.
http://www.pusanweb.com/feature/hitlerbar/Altivec schrieb:
Discovery schrieb:Ja schon itrash, hast recht. Sicher habe ich es hier etwas gross aufgeblasen.
Aber ich wollte eigentlich lediglich sagen: Wen scherts, wenn ein
armer Irrer in Indien so ein Restaurant aufmacht. Klar ists blöd, aber
ich schätze, wenn ich einen Zwozeiler reingeschrieben hätte, wäre es
ein Streitgespräch geworden. Das wollte ich verhindern. Zudem ist es schon
ein etwas komplexes Thema. Ich finde es einfach schade, wenn es Mut braucht
öffentlich zu sagen: ich bin stolz ein Deutscher zu sein.
s_herzog schrieb:Nun, die schreiben ganz normales, korrektes Englisch