Erfahrungen Synology DS716+II

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seackone

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Hallo,
ich habe mich dazu entschlossen, mir einen neuen NAS anzuschaffen. Bisher habe ich einen Synology DS111 in Betrieb, welcher auch schon seit einigen Jahren sehr gute Dienste leistet.

Der Nächste soll daher eigentlich auch wieder aus dem Hause Synology kommen (allein wegen dem jahrelangen Einsatz der DS111 und prima DSM Software, mit der ich ganz gut klar komme). Dieses Mal darf er auch ein bisschen mehr kosten und soll 2 Einschübe haben. Daher habe ich mich für den DS716+II entschieden und wollte vorab fragen, ob jemand damit bereits Erfahrungen gesammelt hat?

Auf dem NAS läuft neben normaler Datenspeicherung auch Apache, PHP, MySQL, dient als Webserver, zum Streaming, TimeMachine sowie zur gelegentlichen Aufnahme von TV Serien/Filmen (über IPTV). Momentan benutze ich Plex als Server auf einem Raspberry, würde diesen aber auch gerne auf dem NAS laufen lassen (der jetzige ist zu schwach fürs Transcoding).

Als Festplatten sollen 2x 6TB WD red verbaut werden (Raid1), da gibts entsprechende Kombi-Angebote bei Amazon.. Hab momentan 2TB (70% belegt) verbaut und eine externe Platte als Backup, da reichen 6 TB die nächsten 10 Jahre locker. Und ist ja nicht so das ich den alten NAS dann nicht mehr verwende.

Obwohl ich mich bereits so gut wie entschieden habe , steht für mich der QNAP TS-253A in echter Konkurrenz. Die CPU ist gleich, Arbeitsspeicher können beide bis 8GB.. HDMI, Fernbedienung usw.. brauche ich nicht. Preislich ungefähr gleich. Allerdings stell ich mir die Frage warum der QNAP eine doppelt so hohe Schreibgeschwindigkeit erzielen kann als der Synology? Oder wie soll ich die Grafik mit der Überschrift "Throughput (2x GbE) interpretieren? Wenn 2 Clienten über beide LAN-Schnittstellen verbunden sind und gleichzeitig etwas auf den NAS schieben? Warum sollte dann aber schneller auf die Festplatte geschrieben werden können, als wenn nur ein Client verbunden ist? Etwas weiter unter der Grafik steht ja was von Raid1, daher schließe ich mal aus das jeder Client auf eine unterschiedliche Platte schreibt.. Also klar, theoretisch machts schon irgendwie Sinn. Der limitierende Faktor ist ja nicht die Platte sondern der NAS aber was begrenzt die Schreibgeschwindigkeit eines Clienten wobei 2 Clienten gleichzeitig die Geschwindigkeit in Summe verdoppeln?

Aber naja, eigentlich gehts mir nur um eure Erfahrungen mit dem DS716+II.

Viele Grüße
 
Wahrscheinlich ist damit eine Link-Aggregation gemeint.
Dabei werden aus zwei Ports ein virtueller.
Somit kann das NAS theoretisch mehr Daten ins Netzwerk speisen oder eben empfangen.
Allerdings muss auch die Gegenseite, sprich Switch oder Router Link-Aggregation unterstützen.
Und diese findest du eher im Business Bereich.
Es gibt einige Modelle von Netgear oder TP-Link die mit unter 100 Euro noch erschwinglich sind.

Ist aber ziemlich sinnlos.
Dann sprechen zwar NAS und Switch über einen doppelte Leitung, der Rest ist aber weiterhin nur einfach angebunden.

Das kann das Synology NAS aber genauso.

Ich habe ein DS716+ (erste Revision) im Einsatz und bin überaus zufrieden.
Da läuft ein Kodi Server (ähnlich wie Plex) und streamt auf einen MacMini.
 
Ah klar, geht ja eigentlich auch nur über link Aggregation, denn die angegeben 250 MB/s sind über einen einzigen gigabit Netzwerkanschluss sowieso nicht möglich. Bei Synology stehts ja sogar im Text.. Muss ich dann ohne link Aggregation von halber schreib/lesegeschwindigkeit ausgehen oder ist dennoch maximal das möglich, was der gigabit Anschluss hergibt (also knapp 150MB/s)? Der Synology hat mit aktiver link Aggregation eine schreibgeschwindigkeit von 141 MB/s. Wär schade wenn es ohne Aggregation wesentlich weniger wäre..

Ach ja, Kodi. Wär natürlich eine Option doch einen NAS mit hdmi zu nehmen. Auf dem atv4 läufts ja nurnoch 7 tage bezüglich dem sideload, plex kann kein dts.. So richtig zufrieden bin ich mit dem atv nicht, da wär kodi auf dem nas eigentlich eine gute alternative!
 
Ich habe das genau in derd Kombination im Einsatz, die du dir zulegen willst.
Tja, was soll ich groß sagen? Das Ding verrichtet unauffällig seinen Dienst, bedient mein AppleTV via Plex.
Ich mache dazu ein Backup auf ein altes NAS, welches woanders steht übers Web. Das initiale Backup dazu habe ich allerdings lokal gemacht.
Webserver habe ich auch einen lokalen laufen für Tests mit Wordpress und Co... allerdings nicht von aussen erreichbar.

Ich bin damit sehr zufrieden.
Und verschätze dich nicht, wie schnell man 6 GB (läuft bei mir auch im RAID) vollbekommt. Solltest du fotografieren zb, geht das recht fix. ;)
 
Das ist aber auch keine leichte Entscheidung :)
Ich habe heute schon den ganzen Tag hin und her überlegt, denn das mit Kodi hat mich wirklich nachdenklich gemacht.

Im letzten Jahr habe ich mir einen ATV4 zugelegt und eigentlich bin ich mit dem Teil ziemlich unzufrieden. Über Plex geht kein DTS, Infuse kann keine Fotos/Musik... Kodi sideloaden läuft auch nicht mehr so richtig ohne Entwickler-Lizens... Also überall Abstriche/Kompromisse, die bei dem Preis überhaupt nicht gerechtfertigt sind. QNAP in Kombination mit Ubuntu und Kodi über HDMI wär da wohl eine ganz nette Alternative! Das sich der NAS zur Zeit tatsächlich in der Nähe meines Fernsehers befindet ist allerdings auch nur eine vorübergehende Lösung, somit wäre die HDMI - Variante früher oder später hinfällig und ich sollte mich vielleicht eher um eine atv alternative umsehen..

Was mich beim Synology eigentlich interessieren würde, welche Lese -und Schreibgeschwindigkeiten er ohne Link Aggregation erzielen kann.
Habt ihr da beide schon mal Messungen diesbezüglich durchgeführt?

Ich muss mir den neuen NAS ja auch nicht unbedingt nächste Woche kaufen, mein Alter läuft ja nach wie vor zuverlässig. Gibt es irgendwo Informationen, ob dieses Jahr neue 2-Bay NAS herausgebracht werden?
 
Als Festplatten sollen 2x 6TB WD red verbaut werden (Raid1), da gibts entsprechende Kombi-Angebote bei Amazon.. Hab momentan 2TB (70% belegt) verbaut und eine externe Platte als Backup, da reichen 6 TB die nächsten 10 Jahre locker. Und ist ja nicht so das ich den alten NAS dann nicht mehr verwende.

Sorry, habe weder Zeit noch Lust den kompletten Text und Thread zu lesen.

- Festplatte:
Seagate IronWolf: 7200 U/Min / URE = 1 in 10^15
HGST NAS: 7200 U/Min / URE = 1 in 10^14
WD-RED / Red Pro: 5400/7200 U/Min / URE = 1 in 10^14
=> Ich würde die Seagate IronWolf mit 6TB nehmen und nicht die WD. Musst du aber wissen.

- Bei Synology/QNAP etc. bekommst du in den bezahlbaren Geräten kein ECC Ram

- Würde eher auf so etwas setzen z.B mit FreeNAS (sofern es nicht Gründe gibt, die speziell für QNAP etc. sprechen): https://www.hardwareluxx.de/community/f101/hp-proliant-ml10-gen9-g4400-e3-1225v5-1114514.html

Edit:
Für Kodi gibt es auch Plex...
 
"Ich hätte gerne eine Schaufel..." -> "Amateur, kauf doch nen' Bagger!" :rolleyes:
 
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"Ich hätte gerne eine Schaufel..." -> "Amateur, kauf doch nen' Bagger!" :rolleyes:
Der Vergleich passt nicht. Der Threadstartet macht auch nicht den Eindruck ein vollkommener Noob zu sein.

Und hier in dem Fall kostet der Bagger weniger als die Schaufel.

War nur ein Vorschlag bzw. ein Hinweis, falls unbekannt (da gibt es noch andere Möglichkeiten, wie man im verlinkten Forum sieht). Der Threadersteller trifft natürlich die Entscheidung. Und es kann natürlich auch Gründe geben sich für eine QNAP zu entscheiden (hatte ich auch geschrieben).

Edit: Link oben korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
@bowman
Prima Beitrag!
Gibt nix besseres als solche Leute im Forum.. Danke!

@steve it
Danke für den Hinweis. Gibt keinen speziellen Grund warum es QNAP oder Synology sein sollte. Alle zusätzlichen Anwendungen, welche meine kleine Diskstation zur Zeit nicht übernimmt, laufen ebenfalls auf einem kleinen Linux Server. Suche eigentlich nach einer kompakten Lösung, mit der ich alle zusammen kombinieren kann. Und beim Stichwort "kompakt" fällt der HP vermutlich raus. Dennoch ein toller Anreiz um nach ähnlichen Projekten in etwas kleinerer Bauform zu schauen!

Achso, um die Festplatten hab ich mich noch gar nicht gekümmert. Gab bei Amazon eben die Angebote mit WD red als Bundle. Hatte auch kurz bei backblaze geschaut, mich aber bisher noch nicht richtig drum gekümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klein aber leider auch etwas ältere Hardware als mögliche Option:
HP ProLiant MicroServer v2
https://www.hardwareluxx.de/communi...0t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver-963207.html
Ich kenne zwei Leute die den haben und sehr zufrieden sind. Der eine hat den sich erst vor kurzem zugelegt.

Selbstbau geht natürlich ebenfalls, sofern das in Frage kommt.

Ich will dich nicht vom QNAP abbringen, sondern wollte nur ein paar Anregungen einwerfen. Wenn du das QNAP als geeignete Lösung siehst, dann ist das sicherlich auch OK.

Ich klinke mich mangels Zeit auch jetzt erstmal wieder aus (habe schon mehr gepostet als ich wollte).
 
Der Vergleich passt nicht. Der Threadstartet macht auch nicht den Eindruck ein vollkommener Noob zu sein.

Und hier in dem Fall kostet der Bagger weniger als die Schaufel.

...du kennst die RAM-Anforderungen von FreeNAS?
http://doc.freenas.org/9.10/intro.html#hardware-recommendations

- Unter 8 GB geht gar nichts, bei den vom TE angepeilten 6 GB Plattenplatz darf es gerne auch noch mehr sein. Von Deduplikation will ich gar nicht erst anfangen...
- Was ist mit Lärm und Stromverbrauch? Willst du wirklich 7200er Serverplatten in der Wohnung (vermute ich) rotieren lassen? Du weisst daß es äusserst unklug ist, Serverplatten (zumal mit dem ZFS von FreeNAS) bei Nichtbenutzung in den Standby zu schicken? Die Dinger laufen sowieso durch, wenn die Kiste auch noch Serverdienste ins Internet (Webserver?) anbieten soll.
- Mal den Stromverbrauch über das Jahr berechnet? Bei optimistisch geschätzten 30 Watt und 28 ct/kWh sind das ca. 70,- €/Jahr.
- Was ist mit den ganzen Softwarefeatures, die Synology und Qnap mitliefern? Multimediamässig läuft es wohl auf Plex hinaus, die Playlistensynchronisation aufs Handy kostet dort 5,- €/Monat. Synology liefert die gleiche Funktionalität frei Haus, Qnap vermutlich auch.
- Backup: Synology (bei Qnap weiss ich es nicht) liefert sehr leistungsfähige Backup-Apps mit, mit denen sich u.A. sehr einfach Offsite-Backups zu den üblichen Cloudanbietern konfigurieren lassen. Versionierte Backups auf Netzwerkshares oder einfach nur angeschlossene externe Platten sind damit ebenfalls sehr einfach. Um das in Eigenregie auf FreeNAS hinzukriegen, ist mehr als nur ein bisschen Kommandozeilenerfahrung gefragt (erwähnt FreeNAS das Thema wirklich nicht in seiner Doku? http://doc.freenas.org/9.10/)
 
Du offenbar nicht.

- Unter 8 GB geht gar nichts,
Praxiserfahrungen sagen etwas anderes.

Von Deduplikation will ich gar nicht erst anfangen...
Dann fang doch an.... woher weißt du, dass das überhaupt benutzt werden soll?

Der verlinkte Xeon E3-1225 v5 hat 8 GB ECC Ram
http://geizhals.de/hp-proliant-ml10-gen9-837829-421-a1424013.html

Und der G44400 läuft ebenfalls mit ECC Ram.
Ram lässt sich aufrüsten... 16GB ECC kosten AFAIK um die 100€.
http://geizhals.de/hp-proliant-ml10-gen9-837826-421-a1424005.html

Zudem war FreeNAS nur ein Beispiel, wenn du in den Urspungspost schaust. Es gibt auch andere Betriebsysteme, die man nutzen kann, wenn es kein FreeNAS werden soll. Linux, FreeBSD, Windows,.... whatever... und sogar das Synology OS (habe aber NULL Erfahrung damit und es muss dann einem klar sein, worauf man sich damit auf Fremdhardware einlässt).

- Was ist mit Lärm und Stromverbrauch? Willst du wirklich 7200er Serverplatten in der Wohnung (vermute ich) rotieren lassen? Du weisst daß es äusserst unklug ist, Serverplatten (zumal mit dem ZFS von FreeNAS) bei Nichtbenutzung in den Standby zu schicken?
Die Dinger laufen sowieso durch, wenn die Kiste auch noch Serverdienste ins Internet (Webserver?) anbieten soll.
- Mal den Stromverbrauch über das Jahr berechnet? Bei optimistisch geschätzten 30 Watt und 28 ct/kWh sind das ca. 70,- €/Jahr.
- Was ist mit den ganzen Softwarefeatures, die Synology und Qnap mitliefern? Multimediamässig läuft es wohl auf Plex hinaus, die Playlistensynchronisation aufs Handy kostet dort 5,- €/Monat. Synology liefert die gleiche Funktionalität frei Haus, Qnap vermutlich auch.
- Backup: Synology (bei Qnap weiss ich es nicht) liefert sehr leistungsfähige Backup-Apps mit, mit denen sich u.A. sehr einfach Offsite-Backups zu den üblichen Cloudanbietern konfigurieren lassen. Versionierte Backups auf Netzwerkshares oder einfach nur angeschlossene externe Platten sind damit ebenfalls sehr einfach. Um das in Eigenregie auf FreeNAS hinzukriegen, ist mehr als nur ein bisschen Kommandozeilenerfahrung gefragt (erwähnt FreeNAS das Thema wirklich nicht in seiner Doku? http://doc.freenas.org/9.10/)

Weiss nicht, vermute, ? ...

Ich habe lediglich ein begründeten Vorschlag für die HDD gemacht, ohne zu wissen, wo der Rechner/NAS stehen soll. Du scheinst es ja ebenfalls nicht zu wissen (dein Text ist voll von "weiss nicht, vermute, ? ...").

Meinst du ein QNAP läuft ohne Platten?
Meinst du ein QNAP verbraucht keinen Strom (bei der im Vergleich zu den HP Servern recht schwachen Leistung)?
Das ECC-Ram kehrst du unter den Tisch, hebst aber gleichzeitig die NAS Features trotz "Weiss nicht, vermute, ? ..." hervor. Und als wenn ein Plex nicht auch auf anderen Systemen laufen würde. Zudem habe ich sogar zweimal geschrieben, dass ein QNAP auch Sinn machen kann... .
Das war lediglich ein Hinweis, um mal links und rechts abseits der NAS zu schauen.

Backup?
Snapshot machen, Snapshop wegkopieren
zfs send/receive anschauen. Aber das ist sicherlich so extrem schwierig, insb. für den TE, der Linuxkenntnisse hat.

Nichts besseres zu tun? Und ganz ehrlich: Das obige Geschreibsel ... ich erspare es mir (und auch dir) das komplett zu zerpflücken.
Fühle mich hier irgendwie völlig grundlos angemacht...

Bis dann mal...
 
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