Ich habe es gerade wieder zurückgeschickt, weil es unbefriedigend funktioniert. Einmal stürzt es ständig ab, dann ist seit dem letzten Update das Diktieren in Word nicht mehr möglich (zuverlässig reproduzierbarer Absturz), dann gibt es das »Feature«, dass das Programm immer mal irgend einen Buchstaben konsequent weglässt. Angesehen von diesen technischen Problemen mag das Programm für einen relativ kleinen, streng definierten Wortschatz gut sein. Sowie der Umfang über den eines Hauptschülers hinausgeht, wird es schwierig. Und das Training bringt so gut wie gar nichts, auch wenn man mehrfach klargestellt hat, dass es ein anderes Wort ist, bleibt Dragon bei seiner Überzeugung. Vielleicht kann man die Probleme überwinden, aber ich kann nicht einen Monat Urlaub nehmen, um ein unausgereiftes Konzept irgendwie brauchbar zu machen.
Dass ein nicht geringer Teil der Befehle und Verfahrensweisen, die das Handbuch darstellt, schlichtweg nicht funktionieren, weil diese Möglichkeiten entweder gar nicht vorhanden sind, oder ganz anders aufgerufen werden, passt perfekt ins Bild.
Ich hatte mich durch Dragon für das iPhone täuschen lassen. Nach allem, was man hört, soll die Windows-Version auch deutlich besser funktionieren. Diese hätte ich gar nicht erst probiert, wenn es nicht die Geld-zurück-Garantie gäbe - und siehe da, es war gut so.
Die Spracherkennung funktioniert schon deutlich besser als vor ein paar Jahren, als ich mal ein solches Programm probiert habe, aber man muss wohl noch ein paar Jahre warten, bis das, was die Marketing-Abteilkung verspricht, ansatzweise Wirklichkeit geworden ist. Im Moment habe ich jedenfalls jeden Text mindestens viermal so schnell geschrieben wie diktiert.