EncFSVault statt FileVault - Erfahrungen?

Nonnenforscher

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Da FileVault aus diversen Gründen für mich nicht in Frage kommt (umständliches Handling in TimeMachine, Verschlüsselung nicht systemübergreifend, etc.), suche ich nach einer Möglichkeit, mein Homeverzeichnis anders zu verschlüsseln. Und zwar nicht sparseimage-(container)basiert, sondern auf Dateiebene.

EncFS ist mir aus Linux-Zeiten gut bekannt. Nun habe ich entdeckt, dass es für MacOS das schöne Hilfsmittel EncFSVault gibt.

Nach der vorhergehenden Installation von MacFuse und EncFS fügt sich EncfsVault nahtlos ins System ein. Besser gesagt: Man sieht gar nichts davon, lediglich mittels Aufruf von "encfsVaultCntrl --status" kann man sehen, dass EncfsVault aktiv ist (und natürlich daran, dass, wenn man nicht unter seinem Account eingeloggt ist, nur kryptische Dateinamen im Userverzeichnis zu sehen sind).

TimeCapsule-Backups des Home-Verzeichnis, während man arbeitet, sind somit im Gegensatz zu FileVault auch kein Problem. Und falls ein Bit der verschlüsselten Daten 'umkippt' ist nicht gleich eine komplette Containerdatei unbrauchbar. Außerdem müssen bei der Datensicherung nur geänderte Dateien gesichert werden und nicht ein ganzes Volume (sei es ein sparseimage oder ein truecrypt-container).

Alles sehr schön. Aber weit verbreitet scheint mir der Einsatz unter dem MacUsern nicht gerade zu sein. Kennt wohl mal wieder niemand, weil's nicht beworben wird ;)

Kann dennoch jemand über Erfahrungen berichten? Bekannte Probleme im Dauereinsatz?
 
Hm...interessant. Kannte ich bisher noch nicht.

Ich sehe ein hauptsächliches Problem, welches eine weitere Verbreitung evtl. im Wege stehen:

Third-Party App...die jederzeit "brechen" kann wenn Apple mit einem neuen Update irgendetwas verändert...dann steht man erstmal da...und muss hoffen das die EncFS Entwickler das wieder fixen, bevor man wieder ein funktionsfähiges System hat. Oder evtl. auf die MacFuse Entwickler...oder evtl. auf die EncfsVault-Entwickler. Mir sind da zu viele unbekannte Variablen drin.

Auch interessant wäre ein Performance-Vergleich zu Filevault.

MacFuse selber ist mir auch immer etwas suspekt...seit Ewigkeiten kein offizielles Update mehr für OS X erschienen (z.B. immer noch 32bit only)...nur Beta-Versionen.
 
Mich würde die Performance da mal interessieren...

Die Risiken, die cla angesprochen hat, möchte ich meinen Daten aber eigentlich auch nicht zumuten. Ich frage mich sowieso, warum Apple diesen Sparse-Bunde-SchnickSchnack weiter macht. Das sollte mal behoben werden..
 
Mir geht es weniger um die Daten selbst (denn diese liegen ja selbstverständlich in weiteren Backups gesichert vor), sondern mir geht es mehr um die Verfügbarkeit, bzw. den Arbeitsausfall wenn man darauf warten muss bis ein entsprechendes Update zur Verfügung steht.

Filevault ist zwar auch nicht der "Weisheit letzer Schluss"...aber zumindest kann man sicher sein das OS X Updates von Apple zumindest geringfügig getestet werden und dementsprechend eine Kompatibilität zu erwarten ist (wobei sich da auch Apple schon in der Vergangenheit den einen oder anderen Fauxpas geleistet hat; Allgemein bezogen).

Ideal wäre, wenn auch in die Macbooks eine ECHTE Festplattenverschlüsselung integriert wird (so wie bei vielen anderen Herstellern (z.B. Lenovo) mittlerweile der Fall ist). Man hat dann wirklich ALLE Daten verschlüsselt, man hat keine nennenswerten Performance-Verluste (da Hardwareverschlüsselung) und das ganze ist vollkommen transparent...es spielt also keine Rolle welches Betriebssystem/Daten man auf diese Platten drauflegt.
 
mir geht es mehr um die Verfügbarkeit, bzw. den Arbeitsausfall wenn man darauf warten muss bis ein entsprechendes Update zur Verfügung steht.

Stimmt, das ist mir auch in Bezug auf PGP Whole Disk Encryption zu Ohren gekommen. Warten und zahlen.

Ideal wäre, wenn auch in die Macbooks eine ECHTE Festplattenverschlüsselung integriert wird (so wie bei vielen anderen Herstellern (z.B. Lenovo) mittlerweile der Fall ist).

Ich wäre ja schon mit einer etwas eleganteren Verschlüsselungsmethode zufrieden. So etwas wie LUKS / cryptsetup auf dem Linux-Notebook ist eine feine Sache.
 
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