Empfehlung f. Multiformat Streaming-Reciever?

bowman

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...ich bräuchte mal eine Empfehlung der Schwarm-Intelligenz: ;)

  • Ziel: Muskik-Streaming von den Plex-Apps auf iPhone und Android (!) auf die Stereoanlage
  • Vorhanden:
    • AppleTV 2
    • DAC (Hlly SMK-III) mit USB-, Coax- und Toslink-Eingang
    • Verstärker (Hlly TAMP-90) mit Canton-Boxen aus den 90ern
  • Problem: Ich suche nach einer Möglichkeit, auch vom neu im Haushalt angekommenden Android Smartphone (Google Pixel 4a mit GrapheneOS und Plexamp-App) auf die Stereoanlage zu streamen. Das Pixel bzw. dessen Plexamp-App beherrschen kein Airplay, können aber streamen, vermutlich (!) per DLNA oder Bluetooth.
  • Anforderungen:
    • Ein Ersatz für das ATV2, der neben AirPlay zusätzlich mit DLNA und Bluetooth umgehen kann. Ein zusätzliches Gerät neben dem ATV2 möchte ich vermeiden, da ich sonst immer den Eingang am DAC umschalten müsste.
    • Eingänge: RJ45, Bluetooth, evtl. WLAN
    • Ausgänge: Toslink, evtl. auch als Coax
    • Unwichtig: DAC-Funktionalität, da ich das Gerät nur brauche, um ein Digital-Signal im Netzwerk zu empfangen und an den vorhandenen DAC weiterzuleiten.
Die Googlei hat bisher nicht viel vertrauenswürdiges zutage gefördert. Bluetooth-Empfänger gibts wie Sand am Meer, solche mit zusätzlichem Airplay und DLNA aber kaum, schon gar nicht mit gescheiter Feature-Beschreibung. Natürlich gibt es Hifi-Digitalreciever, aber ich möchte die vorhandenen Geräte nicht ersetzen (bis auf das ATV2).

Meinen Vorstellungen kommt das hier bisher am nächsten: https://www.lintech.de/produkte/wlan-musik-empfaenger/

Kennt Ihr bessere Alternativen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir "basteln" nichts ausmacht, reicht ein Raspberry.
https://ropieee.org/xl/
...hatte ich mir auch schon überlegt: https://www.tutonaut.de/raspberry-pi-als-bluetooth-airplay-empfaenger-kombi/
Einen Raspi3 hätte ich sogar noch rumfliegen und bräuchte dann nur noch einen Audio-HAT mit Toslink-Ausgang wie z.B.:
https://www.hifiberry.com/shop/boards/hifiberry-dac-dsp/

Eventuell komme ich sogar ganz ohne DAC-DSP-HAT aus, denn mein DAC hat einen USB-Hostanschluss. Es wäre einen Versuch wert... :unsure:
 
Update: Problem gelöst. Ein alter Raspi 2, ein Bluetooth-Dongle und
https://www.tutonaut.de/raspberry-pi-als-bluetooth-airplay-empfaenger-kombi
did the Job! (y)
Der per USB an den Pi angeschlosse DAC wird als Soundkarte erkannt und automatisch ausgewählt, eine spezielle Audio-Konfiguration war nicht nötig. Abgesehen von der Raspi-Grundkonfiguration und der Installation von

https://github.com/nicokaiser/rpi-audio-receiver

habe ich eigentlich nichts gemacht. Die iOS-Geräte können jetzt nach wie vor per Airplay streamen, das Pixel 4a mit GrapheneOS

https://grapheneos.org/

wird per Bluetooth verbunden.
Falls dann noch das Mobile Payment mit der Garmin Venu 2 klappt, werde ich das iPhone vermutlich nur noch als Ersatzgerät in der Schublade liegen haben...
 
Auch wenn für dich das Problem erst einmal gelöst ist, hier noch ein anderer Ansatz:

Meine Ergebnisse mit Streaming von Hifi-Musik über ein WLAN-Gerät (bei mir ein Android-Tablet, bei dir auch iPhones) waren schlecht, so dass ich den Ansatz verworfen habe. Deutlich besser ist das Streaming über LAN. Dazu kannst du deinen Pi an Ethernet anschließen. Auf dem Pi installierst du BubbleUpnp und gmrender-resurrect. Das Mobilgerät wird ausschließlich als Fernsteuerung genutzt, und zwar über die App Linn Kazoo, BubbleUpnp oder Lumin. Das funktioniert sehr gut, aber nur mit Qobuz, Tidal und lokalen Medienservern.

Wenn du statt des Pi einen (alten) Mac nimmst, verbessert sich die Klangqualität. MacOS klingt besser als Linux, glaub's mir. Ob du den Unterschied raushörst, ist eine andere Frage.
 
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Also bei mir geht das Signal bitperfect zum Raspberry + Digi+ Pro, ich wüsste nicht, wie ein Mac da besser klingen soll.
 
Der alte Mac verballert aber im Gegensatz zum Pi eine Menge Strom…
 
...ich bin kein HiFi-Enthusiast, das Gehör ist eher Durchschnittlich und die DVD-Sammlung wurde größtenteils vor 15 Jahren noch mit 192 Bit gerippt, also nach heutigen Maßstäben auch eher mau...

Bin mit der Tonqualität der Pi-Lösung ganz zufrieden, trotz Bluetooth bei Android - kann keinen Unterschied zur Airplay-Übertagung erkennen wenn ich zwischen Android und iPhone umschalte. Die DA-Wandlung macht ohnehin mein DAC, der Pi gibt das Signal ja nur weiter. Er ist direkt per Ethernet angebunden und stört den Bluetooth-Empfang somit nicht durch paralleles WLAN. DLNA ist keine Option, da damit der größte Teil der Plex-Funktionen entfallen. Ich hab das früher mal genutzt, fand aber die Controller-Apps furchtbar. Gibts eigentlich mittlerweile Controller-Apps bzw. DLNA-Lösungen, die Albumcover und Metadaten ähnlich wie Plex, Jellyfin und Co. verwalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir geht das Signal bitperfect zum Raspberry + Digi+ Pro, ich wüsste nicht, wie ein Mac da besser klingen soll.
Das wusste ich auch nicht. Nach ein paar Jahrzehnten in der Informatik dachte ich, digital ist immer gleich, und wenn alle Bytes ankommen, ist gut. Ich war vorletzten Sommer, als ich mir dann mein Streaming für die Hifi-Anlage zusammengebaut habe, ziemlich überrascht, dass Mac OS besser klingt, und zwar reproduzierbar und wiedererkennbar. Das fiel mir auf, obwohl ich keinen direkten Vergleich gemacht hatte. Beim Mac klingen die Höhen sauberer, bei mittleren und tiefen Tönen gibt es keinen Unterschied. Selbst in diesem Vergleich, komplett identische Hardware, einmal MacBook direkt mit Linux und gmrender gebootet, einmal MacOS gebootet, Linux mit gmrender in einer virtuellen Maschine betrieben. Die zweite Lösung mit MacOS und der VM klingt besser!

Ich nehme an, der Grund dafür ist, dass MacOS ein sauberes Timing der einzelnen Bytes hinkriegt.

wurde größtenteils vor 15 Jahren noch mit 192 Bit gerippt
Dann sind die Höhen, bei denen man den eben von mir beschriebenen Unterschied heraushört, eh weg, In dem Falle ist egal, was du nimmst.
Gibts eigentlich mittlerweile Controller-Apps bzw. DLNA-Lösungen, die Albumcover und Metadaten ähnlich wie Plex, Jellyfin und Co. verwalten?
Das macht nicht die Controller-App, sondern ist Aufgabe des Medienservers.
 
Ich nutze roon mit ROCK auf Linux, da sie es selbst so anbieten, wage ich zu bezweifeln, dass ein Mac da besser wäre.
Roon kenne ich nicht. Ich wäre aber neugierig, den Vergleich mal zu machen. Bei Roon halte ich es für möglich, dass die selbst tief in den USB-Treiber eingreifen und den Klang dort verbessern. Ich weiß es aber nicht. Dass sie es anbieten, sagt nicht viel. Angeboten wird, was gekauft wird. Getestet hatte ich u. A. mit der Linux-Hifi-Distribution Daphile, und die klingt exakt wie Ubuntu und schlechter als Mac OS.
Aufnehmen und Nulltesten, ob da wirklich ein Unterschied ist.
Dann braucht man erst mal ein Aufnahmegerät, dass den Unterschied auch wiedergeben kann. Die alte Kassette dürfte nicht ausreichen, da die Höhen abschneidet. Hochwertige Tonbänder müssten das können, aber ein Tonbandgerät habe ich nicht.

Davon abgesehen, mein Gehör ist gut genug, um das ohne Aufnahme und Nulltest herauszuhören.
 
Sie bieten es nicht nur an, sie empfehlen es ausdrücklich ;) Und ihr System basiert auf Linux und du kannst nicht eingreifen.
 
@Veritas
Die teilweise sündhaft teuren Streaminggeräte der High-End-Anbieter basieren intern auch alle auf Linux. Die haben allerdings die komplette Hardware unter Kontrolle und können die Treiber perfekt an ihre Hardware anpassen. Es ist ja nicht so, dass nur Apple das könnte. Beim Raspi Pi des TE wird aber garantiert nichts für Hifi-Klang optimiert sein. Inwieweit Roon das macht, weiß ich wie gesagt nicht.

Es kommt übrigens nur auf den USB-Treiber und die Echtzeitfähigkeit des Betriebssystems an. Kann das BS dem Treiber die nötigen geringen Latenzen garantieren. Welches Programm man dann zum abspielen benutzt - ich hatte sowohl auf Linux als auch auf Mac OS verschiedene probiert - ist für den Klang völlig egal.

@oneOeight
Warum?
 
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