*read before posting*
Der erste Reflex von einigen von euch wird wahrscheinlich genauso ausfallen, wie noch vor einer Woche bei mir selbst. Trotzdem bitte ich um eine sachliche Diskussion abseits von Halbwahrheiten.
Mein iMac ist nun drei Jahre alt, hat drei Betriebssysteme mitgemacht, und fiel in den letzten Monaten durch erhöhte Festplattenaktivität auf. Das sprichwörtliche "Gerödel" der Festplatte war nicht nur unangenehm laut, die Performance war deutlich eingeschränkt.
Firefox startete erst nach einigen Sekunden heftiger Festplattenaktivität, World of Warcraft stotterte im Spiel vor sich hin, sobald sehr viele andere Spieler in Sicht waren (Stichwort Dalaran), teilweise soweit dass es zu Verbindungsabbrüchen kam. Generell war zu merken, dass Tätigkeiten wie Spotlight-Suche eine zu hohe Festplattenaktivität verursachten.
Bislang tat ich es meist ab, es ist halt ein schleichender Prozess. Bis ich dann mal an den Mac Mini meines Vaters saß. Er nutzt ihn fast nur für Mail, ICQ und WWW. Die Startzeit vom Firefox gab mir dann zu denken. Extrem schneller (und ruhiger), wo ich dann dachte:"Das kann es nicht sein, dass ein von HW schlechterer Mac eine so viel bessere Performance zeigt".
Ich hab mir dann ein Defragmentierungs-Programm besorgt. Den Namen möchte ich erstmal nicht posten, um keine Flames zu provozieren. Es bootete jedenfalls von CD und analysierte erstmal meine Festplatte.
Dabei sind zweierlei Dinge aufgefallen:
Der Fragmentierungsgrad von _einzelnen_ Dateien lag bei ca. 4%. Ein sehr guter Wert wenn man das Alter und die hohe Nutzung meines iMacs bedenkt. Die interne Defragmentierung von Mac OS X funktioniert also!
Der Fragmentierungsgrad der gesamten Festplatte an sich war jedoch katastrophal. Die Festplatte sah aus wie ein Flickenteppich. Mac OS X monitort zwar sog. "Hot-Dateien", also Dateien die sehr oft in Benutzung sind und ordnet sie am Anfang der Festplatte an. Das sah man auch, aber die restlichen Dateien waren wirklich kreuz und quer verteilt.
Das ist auch nicht verwunderlich wenn man über die interne Defragmentierung von Mac OS X nachdenkt. Sobald eine Datei unter 20MB defragmentiert wird sie automatisch woanders hin am Stück verschoben. Gut für die einzelne Dateien, aber es fördert ebend extrem die Fragmentierung der gesamten Platte.
Wenn man überlegt, ist die interne Defragmentierung von Mac OS X nur halb zu Ende gedacht. Es bringt nichts wenn die Festplatte eine Datei X am Stück lesen kann, aber die logisch folgende Datei Y am anderen Ende der Festplatte liegt. Der Schreib-/Lese Kopf muss trotzdem eine weite Strecke zurück legen.
Das Ergebnis der Defragmentierung (die über drei Stunden dauerte) ahnt ihr wahrscheinlich schon. Deutlich(!) weniger Festplattenaktivität, sowohl kürzer als auch leiser. Die Bootzeiten haben sich nicht sehr geändert, hier greift anscheinend das angesprochene automatische Verschieben von den "Hot-Dateien". Aber Firefox ist wieder benutzbar, in Wow kann ich wieder durch Dalaran laufen ohne Angst zu haben, meine Festplatte stirbt gleich. Die gefühlte Performance insgesamt ist deutlich gestiegen und wieder so wie früher.
Fazit: Defragmentierung einzelner Dateien wird automatisch sehr gut erledigt. Defragmentierung der gesamten Festplatte ist nur im Ansatz vorhanden, so dass man selber Hand anlegen muss. Das verwendete Programm kann ich auf Anfrage posten.
Wer eine Backup-Festplatte mit einer 1:1 Kopie hat (SuperDuper, CCC) erreicht selbstverständlich das gleiche Ergebniss, indem er das Backup von der externen Festplatte auf die interne Festplatte zurück spielt. Auch dann sind alle Dateien wieder am Stück.
Der erste Reflex von einigen von euch wird wahrscheinlich genauso ausfallen, wie noch vor einer Woche bei mir selbst. Trotzdem bitte ich um eine sachliche Diskussion abseits von Halbwahrheiten.
Mein iMac ist nun drei Jahre alt, hat drei Betriebssysteme mitgemacht, und fiel in den letzten Monaten durch erhöhte Festplattenaktivität auf. Das sprichwörtliche "Gerödel" der Festplatte war nicht nur unangenehm laut, die Performance war deutlich eingeschränkt.
Firefox startete erst nach einigen Sekunden heftiger Festplattenaktivität, World of Warcraft stotterte im Spiel vor sich hin, sobald sehr viele andere Spieler in Sicht waren (Stichwort Dalaran), teilweise soweit dass es zu Verbindungsabbrüchen kam. Generell war zu merken, dass Tätigkeiten wie Spotlight-Suche eine zu hohe Festplattenaktivität verursachten.
Bislang tat ich es meist ab, es ist halt ein schleichender Prozess. Bis ich dann mal an den Mac Mini meines Vaters saß. Er nutzt ihn fast nur für Mail, ICQ und WWW. Die Startzeit vom Firefox gab mir dann zu denken. Extrem schneller (und ruhiger), wo ich dann dachte:"Das kann es nicht sein, dass ein von HW schlechterer Mac eine so viel bessere Performance zeigt".
Ich hab mir dann ein Defragmentierungs-Programm besorgt. Den Namen möchte ich erstmal nicht posten, um keine Flames zu provozieren. Es bootete jedenfalls von CD und analysierte erstmal meine Festplatte.
Dabei sind zweierlei Dinge aufgefallen:
Der Fragmentierungsgrad von _einzelnen_ Dateien lag bei ca. 4%. Ein sehr guter Wert wenn man das Alter und die hohe Nutzung meines iMacs bedenkt. Die interne Defragmentierung von Mac OS X funktioniert also!
Der Fragmentierungsgrad der gesamten Festplatte an sich war jedoch katastrophal. Die Festplatte sah aus wie ein Flickenteppich. Mac OS X monitort zwar sog. "Hot-Dateien", also Dateien die sehr oft in Benutzung sind und ordnet sie am Anfang der Festplatte an. Das sah man auch, aber die restlichen Dateien waren wirklich kreuz und quer verteilt.
Das ist auch nicht verwunderlich wenn man über die interne Defragmentierung von Mac OS X nachdenkt. Sobald eine Datei unter 20MB defragmentiert wird sie automatisch woanders hin am Stück verschoben. Gut für die einzelne Dateien, aber es fördert ebend extrem die Fragmentierung der gesamten Platte.
Wenn man überlegt, ist die interne Defragmentierung von Mac OS X nur halb zu Ende gedacht. Es bringt nichts wenn die Festplatte eine Datei X am Stück lesen kann, aber die logisch folgende Datei Y am anderen Ende der Festplatte liegt. Der Schreib-/Lese Kopf muss trotzdem eine weite Strecke zurück legen.
Das Ergebnis der Defragmentierung (die über drei Stunden dauerte) ahnt ihr wahrscheinlich schon. Deutlich(!) weniger Festplattenaktivität, sowohl kürzer als auch leiser. Die Bootzeiten haben sich nicht sehr geändert, hier greift anscheinend das angesprochene automatische Verschieben von den "Hot-Dateien". Aber Firefox ist wieder benutzbar, in Wow kann ich wieder durch Dalaran laufen ohne Angst zu haben, meine Festplatte stirbt gleich. Die gefühlte Performance insgesamt ist deutlich gestiegen und wieder so wie früher.
Fazit: Defragmentierung einzelner Dateien wird automatisch sehr gut erledigt. Defragmentierung der gesamten Festplatte ist nur im Ansatz vorhanden, so dass man selber Hand anlegen muss. Das verwendete Programm kann ich auf Anfrage posten.
Wer eine Backup-Festplatte mit einer 1:1 Kopie hat (SuperDuper, CCC) erreicht selbstverständlich das gleiche Ergebniss, indem er das Backup von der externen Festplatte auf die interne Festplatte zurück spielt. Auch dann sind alle Dateien wieder am Stück.