M
MS-ProbaNT
Mitglied
Thread Starter
- Dabei seit
- 13.01.2005
- Beiträge
- 47
- Reaktionspunkte
- 0
Hallo Macuser-Community,
ich bin neu hier (potentieller Switcher) und wollte den Thread einfach mal nutzen, um mich vorzustellen.
Einen Mac habe ich selbst nie besessen, habe aber immer mal wieder nach links und rechts geschaut.
Erster Kontakt mit Apple
------------------------
Mitte der 90er Jahre habe ich mal mit einem damaligen Klassenkameraden kurz vor seinem LC3 mit System 7.1 gesessen. Das, was ich dort gesehen habe, war zwar gut und schön, aber hat mich nicht sooo sehr vom Hocker gehauen. Das mag daran liegen, dass mein Klassenkamerad gerade Schwierigkeiten mit seinen Peripheriegeräten hatte aber auch daran, dass Apple Mitte der 90er wohl eher finstere Zeiten durchgemacht hat.
Mich hat das Thema Macintosh zwar interessiert, aber ich habe damals nichts gesehen, was ich nicht auch mit meinem damaligen PC hätte erledigen können. Außerdem war meine Schule PC-only-Territorium und ich musste mich den Hardwareanforderungen in gewisser Weise anpassen.
Der iMac G3
------------
Mein Interesse stieg schlagartig an mit dem Erscheinen des iMacs!
Ungefähr zur Jahrtausendwende habe ich meine jetzige Freundin kennengelernt.
Da konnte ich zum ersten Mal einen iMac G3 266 MHz mit MacOS 8.6 länger begutachten, denn sie hatte einen iMac bei einem Gewinnspiel gewonnen.
Ich war sehr beeindruckt, da ich mit dem kleinen Maschinchen Dinge in punkto Performance und Benutzerfreundlichkeit anstellen konnte, wovon ich mit meinem damaligen PC (Pentium II) nur träumen konnte. Und das mit "Boardmitteln".
Wir sind in eine gemeinsame Wohnung gezogen, der iMac steht noch
Wir sind zusammengezogen, der iMac steht weiterhin in ihrem alten Zimmer in der Wohnung ihrer Mutter. Und noch heute bin ich trotz eigenem P4 immer noch sehr beeindruckt von diesem iMac.
Was hat mich bisher vom Wechsel abgehalten?
1. Zum einem mein Arbeitsplatz. Wie früher schon in der Schule habe ich heute beruflich viel mit x86-PCs und Netzwerken zu tun. Also kann ich schonmal gar nicht ohne PCs auskommen.
2. Platzbedarf. Ich habe sowieso in meinem Arbeitszimmer schon 3 PCs (P4, AMD AthlonXP, PII) stehen und teste damit auch oft privat im Netzwerk einige Dinge an, eh ich sie auf meinem Arbeitsplatz implementiere, nur um ganz sicher zu gehen.
3. Was soll mit meinen alten Geräten passieren? Alles umsonst gekauft?
4. Eine gewisse Trägheit, so eine Art innerer Schweinehund, wenn es darum geht, Daten zu migrieren etc.
5. Ich kam mit meinen PCs bisher ganz gut zurecht. Man kann sogar sagen, ich beseitige sämtliche Windows-Probleme in meinem gesamten beruflichen und privaten Umfeld.
6. Eine gewisse Angst, sich voll und ganz an einen (!) Hersteller (in diesem Fall Apple) zu binden.
Was in der Zwischenzeit passiert ist
-------------------------------------
Hardwaremäßig:
Ich habe seit meiner Begegnung mit dem iMac neue Peripherie-Geräte so gekauft, dass sie auch mit Linux oder Mac funktionieren würden.
Softwaremäßig:
Ich habe mal Linux getestet. Fand ich zwar auf eine Art besser als Windows (keine Abstürze), aber irgendwie gibt es auch dort Frustrationsepisoden. Beispiel: Suse 9.0 (und meines Wissens auch einige andere Distris) spielt standardmäßig erstmal keine DVDs ab. Gut, das Problem habe ich gelöst, aber dazu muss man sich auch erstmal schlau machen. Beim iMac meiner Freundin hab ich - ohne auch nur OS 8.5 zu kennen - einfach mal rumgeklickt, und es war alles klar und in sich logisch aufgebaut.
privat:
Durch die berufliche Fokussierung im IT-Bereich kann ich abends PCs (ich meine hauptsächlich Windows) nur noch bedingt sehen. Mir geht es ähnlich wie dem Netzwerkadministrator in diesem Artikel: http://www.apple.com/switch/stories/aaronadams.html
Im Bereich Videospiele nutze ich mittlerweile eher Spielekonsolen. Es gibt einige wenige Spiele, die ich noch am PC spiele (z.B. Warcraft 3), aber die meisten sind von Blizzard und ich habe quasi schon die Mac-Version mit auf der Spiele-CD drauf.
Der Drang zu wechseln
----------------------
Gestern habe ich den neuen Mac-mini online gesehen und mir gedacht: "Den KÖNNTE ich mir jetzt an einem KVM-Switch neben meinem normalen PC nach der nächsten Steuerrückzahlung ganz gut vorstellen..."
Außerdem wird der Drang zu wechseln immer stärker.
Das Arbeiten in Windows ist ja ganz okay, wenn man dafür bezahlt wird, aber privat nervt es immer mehr. Ich meine jetzt nicht einmal so sehr die Viren und Würmer, da ich mich ganz gut abgesichert habe und versuche, mein System sauber zu halten.
Ich meine das, was Ihr Macianer z.B. im Heise-Forum unter dem Stichwort "Workflow" versucht, PC-Usern zu erklären. Meist erfolglos, denn dazu muss man erstmal einen Mac gesehen haben.
Der Workflow am PC
-------------------
An dieser Stelle eine kleine Analogie in Form einer Fun-Story, wie sehr die Arbeit am PC manchmal frustriert:
Stellt Euch vor, Ihr müsst unbedingt aufs Klo. Ihr geht zur Tür, die ist aber zu. Ihr müsst einen Schlüssel holen. Als Ihr den Schlüssel holen wollt, läuft immer ein Kerl neben Euch her und sagt: "Ich bin hier, um ihnen zu helfen. Sind Sie sicher, dass Sie den Schlüssel mitnehmen wollen? Ja - Nein - Abbruch"
Ihr habt den Schlüssel bekommen und die Tür aufgeschlossen, da seht Ihr: Kein Toilettenpapier da!
Ihr also zum nächsten Supermarkt, neben Euch läuft ein Mann, der sagt: "Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Sind Sie sicher, dass sie Toilettenpapier kaufen wollen?" - Ihr sagt: "Ja!"
Im Supermarkt steht wieder der Mann: "Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Welche Farbe soll Ihr Toilettenpaper haben?" - Ihr: "Egal!", "Welche Größe?" - Ihr: "Egal!", "Welchen Duft?" - Ihr: "Egal, ich muss dringend und brauche irgendwas!!"
Bei allem, was Ihr macht, geht der Mann aber vom Hunderstel ins Tausendstel.
Auf dem Weg nach Hause fragt der Mann: "Ich bin wieder hier, um Ihnen zu helfen. Möchten Sie das Toilettenpapier registrieren? Sie können es signieren, indem Sie mit diesem Stift Ihre persönlichen Daten auf ein Blatt schreiben und es ohne Umschlag nach Redmond schicken! Die Daten werden vertraulich behandelt. Oder Sie können auch später signieren..."
Nur Eurer Konzentration ist es zu verdanken, dass Ihr das Hauptziel nicht aus den Augen verliert.
Wieder zu Hause angekommen seht Ihr, dass die Toilette plötzlich total verdreckt ist. Ihr könnt nicht mit gutem Gewissen draufgehen und macht erstmal die Toilette sauber.
Komischerweise ist JETZT kein Mann da, der Euch beim Putzen hilft. Er läßt sich auch an seinem Handyanschluss verleugnen und hat gerade keine Zeit.
Endlich seid Ihr am Ziel und sitzt auf der Schüssel. Da seht Ihr, dass die Prozedur zu lange gedauert hat. Ein Teil ist schon in die Hose gegangen.
.
.
.
Plötzlich geht die Tür vor Euch auf, der Mann steht vor Euch, zeigt mit dem Finger auf Euch, lacht Euch aus und sagt:
"Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. Wollen Sie diese Sitzung (w)iederholen, (i)gnorieren oder (a)bbrechen?"
----
So, das war's dann erstmal von mir. Ich werde nun etwas in den Archiven des Forums schmökern.
Gruß
MS-ProbaNT
ich bin neu hier (potentieller Switcher) und wollte den Thread einfach mal nutzen, um mich vorzustellen.
Einen Mac habe ich selbst nie besessen, habe aber immer mal wieder nach links und rechts geschaut.
Erster Kontakt mit Apple
------------------------
Mitte der 90er Jahre habe ich mal mit einem damaligen Klassenkameraden kurz vor seinem LC3 mit System 7.1 gesessen. Das, was ich dort gesehen habe, war zwar gut und schön, aber hat mich nicht sooo sehr vom Hocker gehauen. Das mag daran liegen, dass mein Klassenkamerad gerade Schwierigkeiten mit seinen Peripheriegeräten hatte aber auch daran, dass Apple Mitte der 90er wohl eher finstere Zeiten durchgemacht hat.
Mich hat das Thema Macintosh zwar interessiert, aber ich habe damals nichts gesehen, was ich nicht auch mit meinem damaligen PC hätte erledigen können. Außerdem war meine Schule PC-only-Territorium und ich musste mich den Hardwareanforderungen in gewisser Weise anpassen.
Der iMac G3
------------
Mein Interesse stieg schlagartig an mit dem Erscheinen des iMacs!
Ungefähr zur Jahrtausendwende habe ich meine jetzige Freundin kennengelernt.
Da konnte ich zum ersten Mal einen iMac G3 266 MHz mit MacOS 8.6 länger begutachten, denn sie hatte einen iMac bei einem Gewinnspiel gewonnen.
Ich war sehr beeindruckt, da ich mit dem kleinen Maschinchen Dinge in punkto Performance und Benutzerfreundlichkeit anstellen konnte, wovon ich mit meinem damaligen PC (Pentium II) nur träumen konnte. Und das mit "Boardmitteln".
Wir sind in eine gemeinsame Wohnung gezogen, der iMac steht noch
Wir sind zusammengezogen, der iMac steht weiterhin in ihrem alten Zimmer in der Wohnung ihrer Mutter. Und noch heute bin ich trotz eigenem P4 immer noch sehr beeindruckt von diesem iMac.
Was hat mich bisher vom Wechsel abgehalten?
1. Zum einem mein Arbeitsplatz. Wie früher schon in der Schule habe ich heute beruflich viel mit x86-PCs und Netzwerken zu tun. Also kann ich schonmal gar nicht ohne PCs auskommen.
2. Platzbedarf. Ich habe sowieso in meinem Arbeitszimmer schon 3 PCs (P4, AMD AthlonXP, PII) stehen und teste damit auch oft privat im Netzwerk einige Dinge an, eh ich sie auf meinem Arbeitsplatz implementiere, nur um ganz sicher zu gehen.
3. Was soll mit meinen alten Geräten passieren? Alles umsonst gekauft?
4. Eine gewisse Trägheit, so eine Art innerer Schweinehund, wenn es darum geht, Daten zu migrieren etc.
5. Ich kam mit meinen PCs bisher ganz gut zurecht. Man kann sogar sagen, ich beseitige sämtliche Windows-Probleme in meinem gesamten beruflichen und privaten Umfeld.
6. Eine gewisse Angst, sich voll und ganz an einen (!) Hersteller (in diesem Fall Apple) zu binden.
Was in der Zwischenzeit passiert ist
-------------------------------------
Hardwaremäßig:
Ich habe seit meiner Begegnung mit dem iMac neue Peripherie-Geräte so gekauft, dass sie auch mit Linux oder Mac funktionieren würden.
Softwaremäßig:
Ich habe mal Linux getestet. Fand ich zwar auf eine Art besser als Windows (keine Abstürze), aber irgendwie gibt es auch dort Frustrationsepisoden. Beispiel: Suse 9.0 (und meines Wissens auch einige andere Distris) spielt standardmäßig erstmal keine DVDs ab. Gut, das Problem habe ich gelöst, aber dazu muss man sich auch erstmal schlau machen. Beim iMac meiner Freundin hab ich - ohne auch nur OS 8.5 zu kennen - einfach mal rumgeklickt, und es war alles klar und in sich logisch aufgebaut.
privat:
Durch die berufliche Fokussierung im IT-Bereich kann ich abends PCs (ich meine hauptsächlich Windows) nur noch bedingt sehen. Mir geht es ähnlich wie dem Netzwerkadministrator in diesem Artikel: http://www.apple.com/switch/stories/aaronadams.html
Im Bereich Videospiele nutze ich mittlerweile eher Spielekonsolen. Es gibt einige wenige Spiele, die ich noch am PC spiele (z.B. Warcraft 3), aber die meisten sind von Blizzard und ich habe quasi schon die Mac-Version mit auf der Spiele-CD drauf.
Der Drang zu wechseln
----------------------
Gestern habe ich den neuen Mac-mini online gesehen und mir gedacht: "Den KÖNNTE ich mir jetzt an einem KVM-Switch neben meinem normalen PC nach der nächsten Steuerrückzahlung ganz gut vorstellen..."
Außerdem wird der Drang zu wechseln immer stärker.
Das Arbeiten in Windows ist ja ganz okay, wenn man dafür bezahlt wird, aber privat nervt es immer mehr. Ich meine jetzt nicht einmal so sehr die Viren und Würmer, da ich mich ganz gut abgesichert habe und versuche, mein System sauber zu halten.
Ich meine das, was Ihr Macianer z.B. im Heise-Forum unter dem Stichwort "Workflow" versucht, PC-Usern zu erklären. Meist erfolglos, denn dazu muss man erstmal einen Mac gesehen haben.
Der Workflow am PC
-------------------
An dieser Stelle eine kleine Analogie in Form einer Fun-Story, wie sehr die Arbeit am PC manchmal frustriert:
Stellt Euch vor, Ihr müsst unbedingt aufs Klo. Ihr geht zur Tür, die ist aber zu. Ihr müsst einen Schlüssel holen. Als Ihr den Schlüssel holen wollt, läuft immer ein Kerl neben Euch her und sagt: "Ich bin hier, um ihnen zu helfen. Sind Sie sicher, dass Sie den Schlüssel mitnehmen wollen? Ja - Nein - Abbruch"
Ihr habt den Schlüssel bekommen und die Tür aufgeschlossen, da seht Ihr: Kein Toilettenpapier da!
Ihr also zum nächsten Supermarkt, neben Euch läuft ein Mann, der sagt: "Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Sind Sie sicher, dass sie Toilettenpapier kaufen wollen?" - Ihr sagt: "Ja!"
Im Supermarkt steht wieder der Mann: "Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Welche Farbe soll Ihr Toilettenpaper haben?" - Ihr: "Egal!", "Welche Größe?" - Ihr: "Egal!", "Welchen Duft?" - Ihr: "Egal, ich muss dringend und brauche irgendwas!!"
Bei allem, was Ihr macht, geht der Mann aber vom Hunderstel ins Tausendstel.
Auf dem Weg nach Hause fragt der Mann: "Ich bin wieder hier, um Ihnen zu helfen. Möchten Sie das Toilettenpapier registrieren? Sie können es signieren, indem Sie mit diesem Stift Ihre persönlichen Daten auf ein Blatt schreiben und es ohne Umschlag nach Redmond schicken! Die Daten werden vertraulich behandelt. Oder Sie können auch später signieren..."
Nur Eurer Konzentration ist es zu verdanken, dass Ihr das Hauptziel nicht aus den Augen verliert.
Wieder zu Hause angekommen seht Ihr, dass die Toilette plötzlich total verdreckt ist. Ihr könnt nicht mit gutem Gewissen draufgehen und macht erstmal die Toilette sauber.
Komischerweise ist JETZT kein Mann da, der Euch beim Putzen hilft. Er läßt sich auch an seinem Handyanschluss verleugnen und hat gerade keine Zeit.
Endlich seid Ihr am Ziel und sitzt auf der Schüssel. Da seht Ihr, dass die Prozedur zu lange gedauert hat. Ein Teil ist schon in die Hose gegangen.
.
.
.
Plötzlich geht die Tür vor Euch auf, der Mann steht vor Euch, zeigt mit dem Finger auf Euch, lacht Euch aus und sagt:
"Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. Wollen Sie diese Sitzung (w)iederholen, (i)gnorieren oder (a)bbrechen?"
----
So, das war's dann erstmal von mir. Ich werde nun etwas in den Archiven des Forums schmökern.
Gruß
MS-ProbaNT
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: