Ebook-Reader für größere Mengen gesucht

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R.A.

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Moin,

aus gegebenen Anlaß überlege ich, auf meinem iPad einen anderen Ebook-Reader als Apples "Book" zu verwenden.

Gibt da ja reichliche Auswahl, und die für mich nötigen Funktionen beim Lesen haben die wohl auch alle (Normale Darstellung von Epubs, Sprung aus dem Inhaltsverzeichnis, Rücksprung im Text, Suche nach Textstellen).

Der Knackpunkt liegt in der Menge der zu verwaltenden Bücher (>1000). Die üblichen App-Tests die man im Internet finden kann schauen nur nach, wie das mit einer Handvoll Bücher funktioniert. Ich brauche aber Suchen/Sortieren/Gruppieren nach Titel, Autor (Nachname!), Sparte und die Vergabe von Tags etc.

Kann auch gerne ein paar Euros kosten (nur das Testen sollte kostenlos sein).

Wer hat da einschlägige Erfahrungen?
 
Calibre zum verwalten, pocketbook zum lesen
 
... sorry - Fehleingabe
 
Derzeit Kindle Paperwithe 2022 und zum verwalten meiner eBooks calibre.

eBooks in größerer Zahl (ich habe laut calibre 1228 Bücher und Publikationen gespeichert) anständig auf einem eBook Reader zu verwalten halte ich für unmöglich. calibre ist da perfekt und welchen eBook Reader man dazu verwendet spielt schon "fast" keine Rolle.
Ich habe in den letzen Jahren eBook Reader von Sony, tolino und pocketbook verwendet, alle haben nach etwas Konifguration das gemacht was ich von ihnen wollte.

Vorteile und Nachteile gibt es auch bei allen, pocketbook und onleihe fand ich spannend, hat dann aber zum Urlaub hin nie so funktioniert wie ich es wollte. Mein poketbook HD hätte ich heute noch wenn ich mich am Strand nicht drauf gessen hätte.
Derzeit bin ich wieder beim Kindle, im Angebot sind die Geräte echt billig, wasserfest, stabil und die Geräteoberfäche ist plan, was mir persönlich sehr gut gefällt. Außerdem wenn ich dringend ein Buch haben will, was zumeist im Urlaub vorkommt, habe ich bei amzon eingendlich nie das problem dass ich es dort nicht bekomme.
 
Ein Android-Tablett mit e-Ink wäre evtl. eine Lösung. Damit kannst du alles machen, was du willst, es gibt keine Einschränkungen. Die dezidierten Reader sind alle sehr eingeschränkt und langsam.

Ich nutze seit zwei Jahren ein Boox Nova 3 Color. Das Ding ist ein Android-Tablett mit Farb e-Ink (!) Und es hat USB-C OTG.
 
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Ein Android-Tablett mit e-Ink wäre evtl. eine Lösung. Damit kannst du alles machen, was du willst, es gibt keine Einschränkungen. Die dezidierten Reader sind alle sehr eingeschränkt und langsam.

Ich nutze seit zwei Jahren ein Boox Nova 3 Color. Das Ding ist ein Android-Tablett mit Farb e-Ink (!) Und es hat USB-C OTG.
Was verwendest Du auf dem Android "Tablet" zum verwalten der eBooks?
 
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Was verwendest Du auf dem Android "Tablet" zum verwalten der eBooks?
Du brauchst keine Anführungszeichen nutzen. Die Android-Dinger sind nicht so limitiert wie ein iPad und auch wenn‘s ein e-Ink-Display hat (Farbe), ist das Ding ein vollumfängliches Tablet. Mit dem Vorteil, daß es gerade draußen hervorragend ist und die Batterie ellenlang läuft. e-Ink halt. Und das in Farbe und Bunt 😉

Ich nutze es in erster Linie mit der Kindle-App, ansonsten ist ReadEra der Maßstab und leider für Apple nicht zu haben.
 
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Vielen Dank für die Antworten.
Vielleicht muß ich noch etwas präzisieren: Die eigentliche Verwaltung der E-Books mache ich bereits mit Calibre. Da wandele ich die aus allen möglichen Quellen stammenden Texte ins neutrale Epub-Format um und pflege die Metadaten ein (Schlagworten, Serien, ...).

Und dann soll die ganze Sammlung auf ein Lesegerät. Also wirklich alles, nicht nur eine Handvoll Bücher für die nächste Urlaubswoche.
Und dann brauche ich auf dem Lesegerät eine Software, die diese Verwaltung (bzw. diese Metadaten) unterstützt, so daß ich die Bücher vernünftig anschauen und wiederfinden kann.
Und da ist iBook eher schwach. Mit der merkwürdig sortierten Gesamtliste zu arbeiten ist mühselig, die Suchfunktion auch. Man kann also nur mit auf dem Mac angelegten Sammlungen etwas Struktur reinbringen. Aber die Metadaten werden halt nicht unterstützt und können nicht zum Filtern und Suchen verwendet werden.

Was nun das Lesegerät betrifft ist halt das iPad die erste Wahl, weil ich es ohnehin brauche und mitnehme. Ich habe auch noch einen Tolino - der ist nett und da sind ein paar Romane drauf für die Strandlektüre. Aber ansonsten ist er für größere E-Book-Mengen wenig brauchbar und meist lasse ich ihn zu Hause, weil ich nicht zwei Geräte mitschleppen will.

Die Tips mit Kindle, Paperbook, Boox Nova etc. sind daher alle schön - treffen aber nicht mein Problem. Das Lesen auf dem iPad mit Display etc. funktioniert ja hervorragend, da muß ich nichts ändern. Ein zusätzlicher E-Book-Reader wäre also nur sinnvoll, wenn er die gesuchte Killer-App mit Metadaten-Unterstützung hätte. Die haben die mir bekannten E-Book-Reader aber nicht.
 
Ein zusätzlicher E-Book-Reader wäre also nur sinnvoll, wenn er die gesuchte Killer-App mit Metadaten-Unterstützung hätte.
Das habe ich bereits weiter oben geschrieben. Android-Tablet (mit e-Ink) und ReadEra. Eine andere Lösung gibt es wohl nicht.
 
da es uU keinen passenden eReader für ein iPad gibt, vielleicht wäre es für dich eine mögliche Lösung den Calibre-Katalog inkl. aller Metadaten in eine andere Datenbank zu bringen (evt. Numbers?), diese auf das iPad zu bringen und dann dort darin zu suchen. Wenn du es gefunden hast sollte es ein leichtes sein, das gefundene Buch in Bücher.app o.ä. zur Anzeige zu bringen.
 
Es ist wirklich nicht leicht, einen guten eBookReader für das iPad zu finden. Ich habe mich gerade eine ganze Weile damit befasst und war nach schief unendlichen Versuchen mit verschiedensten Apps, die allesamt euohorische Testergebnisse hatten, kurz davor, es aufzugeben und mich eben mit Apple Books zufrieden zu geben. Diese App erfüllt zwar nur mit Ach und Krach die Mindestanforderungen, aber wenigstens »brilliert« sie nicht mit super tollen Features im frühen Entwurfsstadium.

Aber ganz kurz vor Toresschluss bin ich dann auf MapleRead SE gestoßen, und mir scheint, dass dad eine App ist, die man gut gebrauchen kann. Wir die bei sehr großen Datenmengen fungible, weiß ich nicht, aber Du kannst das ja ausprobieren. Es kostet nicht viel, und auch das wenige Geld kann man ja zurückverlangen.

Wenn Du es probierst, gib mal Bescheid, wie es Dir vorkommt.
 
Ein zusätzlicher E-Book-Reader wäre also nur sinnvoll, wenn er die gesuchte Killer-App mit Metadaten-Unterstützung hätte.
...hier ist deine Killer-App:
https://www.zotero.org/

Auf dem iPad:
https://apps.apple.com/us/app/zotero/id1513554812

Zotero ist eine Mischung aus Literaturverwaltung und Wissensmanagement-System und hat selbstverständlich eine sehr gute Metadatenverwaltung. Es bringt keinen eigenen eBook-Reader auf dem iPad mit, du kannst dafür jeden beliebigen verwenden. Für die Synchronisation kannst du einen WebDAV-Cloudspeicher oder die Cloud von Zotero nutzen. Für die Synchronisierung der bibliographischen Daten brauchst Du einen kostenlosen Account bei Zotero.
Die iPad-App holt sich allerdings nur die Texte, die du in ihr auswählst, unterwegs brauchst Du also für den Download eine Netzverbindung.
Zotero ist OpenSource und läuft auf Mac, Windows, Linux und iOS/iPadOS...
 
Es lohnt sich schon etwas mehr Zeit in die Problembeschreibung zu investieren, dann bekommt man auch die wirklich passenden Antworten!
Vielen Dank dafür.

Elys: Ich hatte ReadEra irrtümlich als Gerät angesehen und nicht als App. Die klingt ziemlich gut. Ich werde erst einmal versuchen ohne zusätzliches Gerät auszukommen (obwohl eInK halt doch noch andere Vorteile hat), ansonsten wäre dann ReadEra das Mittel der Wahl.

jtschner: Ein sehr cleverer work-around. Da müßte ich natürlich erst einmal einen Metadaten-Export aus Calibre hinkriegen - aber da bin ich optimistisch.

bowman: Das ist natürlich der Super-work-around mit vielen zusätzlichen Optionen. Das sollte ich mir mittelfristig mal anschauen, weil ich damit (mit etwas Aufwand) noch andere Probleme mit Zitieren und Textfinden in den Griff bekommen könnte.

Grettir: Das scheint mir für meine aktuellen Probleme die optimale Lösung zu sein. E-Book-Reader auf dem iPad, und mit voller Unterstützung für Metadaten. Das wird also mein erster Anlauf sein, die übrigen Tips sind dann Fallback.
Bedeutet natürlich daß ich meine Calibre-Sammlung überarbeiten und mich mit dem Calibre-Server vertraut machen muß. Aber das wird es wohl wert sein.

Noch einmal vielen Dank an die Runde!
 
Es lohnt sich schon etwas mehr Zeit in die Problembeschreibung zu investieren, dann bekommt man auch die wirklich passenden Antworten!
Vielen Dank dafür.
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jtschner: Ein sehr cleverer work-around. Da müßte ich natürlich erst einmal einen Metadaten-Export aus Calibre hinkriegen - aber da bin ich optimistisch.
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Der Export ist gaaanz einfach und habe ich kurz mal getestet:
in Calibre Menu "Buecher konvertieren -> Buecherkatalog ihrer Calibre Bibliothek erstellen".
Als "Catalog Format" CSV auswählen. Rest abhaken.
Als CSV/XML-Optionen die gewünschten export-DB-Felder auswählen (Gut: auch eigene Felder lassen sich auswählen)
"OK" und los gehts -> CSV-Datei wird in 1s erstellt
CSV mit Numbers öffnen. ggf weiterbearbeiten (muss aber nicht sein) und in iCloud speichern
Fertig. Kann dann auf dem iPad geöffnet werden.
Das ganze geht innerhalb weniger Klicks und eher Sekunden als Minuten
 
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Ich habe mir mal die Mühe gemacht und meine rund 700 eBooks/PDFs aus Calibre importiert.
In Calibre sind alle Bücher mit Tags versehen. Habe dann alles exportiert und in MapleReadSE importiert.
Es tauchen zwar alle Tags auf aber nicht immer die korrekte Zahl der Bücher (verglichen mit Calibre).

Mir ist das mittlerweile zu anstrengend geworden.
Zum Lesen bleibe ich bei "Bücher". Als Backup dient Calibre und zur Not kann man ja immer noch den Server starten und hat dann Zugriff auf seine gepflegte Datenbank.

Calibre auf ipadOS - das wärs!
 
...
Zum Lesen bleibe ich bei "Bücher". Als Backup dient Calibre und zur Not kann man ja immer noch den Server starten und hat dann Zugriff auf seine gepflegte Datenbank.

Calibre auf ipadOS - das wärs!
Bücher.app nehme ich auch manchmal - aber längeres Lesen von eBooks in "bequemen Stellungen" geht eigentlich nur mit einem eReader wie meinem Kindle. Daher: Verwaltung von allen eBooks/PDFs mit Calibre und gezieltes Verteilen auf das passende Lesegerät (Kindle, iPad) - so mache ich das.
 
Ich habe meinen Tolino verkauft und lese jetzt schon länger auf einem iPad mini 6.
Ist auf Dauer für mich universeller.
 
Ich habe meinen Tolino verkauft und lese jetzt schon länger auf einem iPad mini 6.
Ist auf Dauer für mich universeller.
ja, ein Mini wäre eine Alternative. Aber mein 11" IPad pro ist noch zu unbeschadet und mein Kindle erst 2J ...
Wenn ich was neues brauche, werde ich das ins Auge fassen
 
...liebe Leute, ich muss schon sagen: Das was ihr da macht ist primitiv.

Schaut euch Zotero und insbesondere die iPad-App für Zotero an. Legt euch noch einen Webdav-Cloudspeicher zu (Ich nehme Nextcloud, Hetzner bietet das z.B. sehr preiswert an) und eine x-beliebige Ebook-Reader App zu und gut ist. Wenn ich was aus meinem Zotero-verwalteten Katalog auf dem iPad lesen will, Klicke ich da einfach auf den Eintrag und die App holt sich das per WebDAV aus Nextcloud. Das Gehampel mit dem manuellen Verschieben irgendwelcher exportierter Kataloge oder von Dateien aufs iPad werde ich mir nie wieder antun...
 
...liebe Leute, ich muss schon sagen: Das was ihr da macht ist primitiv.

Schaut euch Zotero und insbesondere die iPad-App für Zotero an. Legt euch noch einen Webdav-Cloudspeicher zu (Ich nehme Nextcloud, Hetzner bietet das z.B. sehr preiswert an) und eine x-beliebige Ebook-Reader App zu und gut ist. Wenn ich was aus meinem Zotero-verwalteten Katalog auf dem iPad lesen will, Klicke ich da einfach auf den Eintrag und die App holt sich das per WebDAV aus Nextcloud. Das Gehampel mit dem manuellen Verschieben irgendwelcher exportierter Kataloge oder von Dateien aufs iPad werde ich mir nie wieder antun...
Ich verstehe das ja fast - nur ist zotero ja was ganz anderes als Calibre, das ich zB ja nicht nur als Katalog verwende, sondern auch, um gekaufte eBooks in andere Formate zu wandeln (drm). Und ich zB lese in der Hauptsache auf meinem Kindle. Hilft da zotero auch ?
Kann zotero eine Calibre DB importieren? Über 500 eBooks neu zu erfassen hätte ich nun keine Lust…
Außerdem: es ist doch gar nicht kompliziert oder aufwendig, ein epub aus Calibre zum iPad zu bringen (iCloud vorausgesetzt) - das sind doch nur 2 oder 3 Mausklicks. Und aus Calibre einen eBook-Reader wie Kindle o.ä. zu bespielen ist noch einfacher.
Die Anforderung des TE war doch einfach, auf dem iPad aus einem Katalog von mehr als 1000 Dokumenten das richtige zu finden und zu öffnen - da mag zotero allerdings das Richtige sein - muss er wissen. Für mich wäre das wahrscheinlich nicht das Richtige, da ich Calibre wohl trotzdem bräuchte, oder verstehe ich was falsch?
 
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