DVD Package Design

peppermint

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als die DVDs langsam populär wurden, ca. 1998, 1999
war ich mal ein paar jahre im Coverdesign tätig bei einer designagentur.
wir machten relativ anspruchsvolle Titel für eine grosse dt. Filmfirma

wenn ich so durch die Regale gehe, fällt mir auf, dass die US-Originalfilme meist viel schöner gestaltet sind als die dt. adaptionen. (die US-Original DVDs sehe ich regelmässig in der Spezial-englischen DVD-Theke hier im Viertel) die marketingabteilung hat oft das sagen hier, was dazu führt, dass eine DVD überladen mit 10 Schriftgrössen, 5 Typovarianten und voll mit 1000 fotos gemacht wird, um es jedem recht zu machen.

die Originale sind oft sehr originell, schlicht und mit einer Bildaussage, halt klassisches Grafik-Design.

warum is das so? ich bin raus aus dem Beruf, wundere mich nur warum die Filmverleiher nicht das Originaldesign verwenden und deutsche titel über das artwork legen....

das dt. artwork is oft sehr werblich und weniger subtil und "künstlerisch" als das original US-Artwork.
d.h. ich hab mir meine frage selbst beantwortet, es geht darum geld zu machen, und zwar nach gesichtspunkten des Marketings.
 
Zuletzt bearbeitet:
aus demselben grund heissen auch die strassenschilder in den alten westernfilmen z.b. 'umleitung' oder die briefe in den nahaufnahmen auf deutsch geschrieben sind ;)
rob.
 
Der Hauptgrund dürfte einfach sein, dass bei großen Mayor Labels es meist Firmenpolitik ist, dass die europäischen DVDs nicht besser sein dürfen als die US releases. Dies gilt dann natürlich auch bei den Cover Arts.
Bestes Beispiel ist hier Paramount, die haben ja damals einen riesen Aufstand gemacht, als die Generations DVD nach der anamorphen Neuabtastung plötzlich besser als die letterboxed US dvd war.
 
aha. krass.
schade aber, fürs regal zuhause wären die original DVDs oft ansehnlicher.
innen dann die dt. DVD reinlegen
 
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