Druck Quali im S+W Betrieb

hagbard86

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Welcher Druck sieht den qualitativ besser aus im S+W Betrieb, der Schöndruck oder der Widerdruck?


Entweder druckt der Widerdruck scheiße weger den angerauten zylindern

oder es wird mehr Farbe vom Schöndruck auf den gegendruckzylinder (des Widerdruckwerkes) übertragen.
 
Das hängt sehr wahrscheinlich vom Druckverfahren und Bedruckstoff ab.
 
offset

BD 80gr (obwohl das papier meiner meinung nach egal ist)
 
Rolle oder Bogen
 
Bogen

ist das entscheidend?
 
Ja, das ist entscheidend. Ausführliche Antwort kommt gleich.
 
Grundsätzlich: SD äußere Form; WD innere Form.
Man kann im Bogenoffset SD/WD drucken als auch WD/SD, aber du meinst
sehr wahrscheinlich SD vor der Wendung; WD nach der Wendung.
Der SD der vor der Wendung läuft, bekommt nach der Wendung noch einmal den Druck der hinteren Werke ab. Dadurch ist die Punktzunahme
höher als beim WD. Er läuft auch über die Übergabezylinder die mit
Textilnetzen (Superblue) bespannt sind und in dem nassen Zustand, in
dem er noch ist, über die strukturierten Gegendruckbleche der Werke
nach der Wendung, dadurch kommt es noch einmal zu Verschlechterung
des Druckbildes.
Was noch einen Rolle spielt ist, dass das Papier in deinem Fall 80 gr in
den Werken nach der Wendung dimensionsstabiler ist, da es in den Werken vor der Wendung schon gestreckt wurde. Der Passer in den letzten Werken ist auf jeden Fall besser, dh es gibt weniger Blitzer und Farbverschiebungen durch Nichtpasser.
 
ok, vielen dank für die außführliche erklärung. :)

aber SD ist der erste Druck und WD der 2 Druck auf einen Bogen uns sonst nix. Nichts mit innere Form oder äußere, das ist vorstufen müll aber dazu möcht ich mich nicht weiter äußern. ;)
 
Nichts gegen diesen "Vorstufenmüll" aber diese Bezeichnungen spielen im Druck und in der Weiterverarbeitung eine Rolle. Die Druckreihenfolge wird
meist durch die Weiterverarbeitung vorgegeben, da es passieren kann wenn
sie nicht einhalten wird, dass die fertig gedruckten Paletten alle umgedreht
werden müssen was besonders bei einem Großauftrag ein nicht unerheblicher Zeit- und Kostenfaktor ist.
 
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