Druck-PDF aus Illustrator – Fragen zu Transparenzreduzierung

macboehni

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Guten Abend allerseits

Mir macht mal wieder die Transparenzreduzierung zu schaffen.

Es sollen insgesammt 3 Plakate gedruckt werden, welche alle grösser sind als die maximal erlaubte Dokumentgrösse von Illustrator CS4. Ich habe sie also im Masstab 1 zu 10 angelegt.

Wenn ich nun aus dem Illustrator ein PDF machen will, welche Einstellungen sollte ich dann am besten machen (Vorallem was die Transparenzreduzierung betrifft)? Bin mir nicht sicher, ob es gut kommt, wenn ich dies dem Drucker überlasse und das PDF mit Transparenzen abspeichere.

Mal zuerst noch die grundlegende Frage: Wenn ich die Datei als PDF 1.3 (also mit reduzierten Transparenzen) abspeichere, dann werden ja die Stellen mit Transparenzen gerastert, richtig? Oder nicht?

Falls ja, welche Einstellungen muss ich machen, damit die Auflösung genügend hoch ist? Schlussendlich braucht das Plakat ja nicht eine Auflösung von 300 dpi, sonder eher so was gegen 100 dpi. Da ich ja aber mein Dokument im Masstab 1:10 angelegt habe, müssten die Transparenzen auf eine Auflösung von gegen 1000 dpi reduziert werden. Und das ist mein Problem... mit welchen Einstellungen kann ich sicher gehen, dass das Plakat am Schluss nicht total verpixelt ist?

Danke
 
Ich würde die Transparenz lassen und dies dem Drucker mitteilen.

Ansonsten würdest du mit den 1000 dpi schon richtig liegen*, die kannst du
im Distiller ja einstellen. Aber wie gesagt... ich würde das nicht so machen.

* Wenn das so riesige Plakate sind, reichen locker auch 60 dpi...
 
Habe zuvor mit dem Drucker gesprochen... da er dies privat macht, ist er nicht "Profi" auf dem Gebiet. Wenn ich es also selbst schon korrekt machen könnte, wäre das sicher von Vorteil!
 
Ich würde die Transparenz lassen und dies dem Drucker mitteilen.

Ansonsten würdest du mit den 1000 dpi schon richtig liegen*, die kannst du
im Distiller ja einstellen. Aber wie gesagt... ich würde das nicht so machen.

* Wenn das so riesige Plakate sind, reichen locker auch 60 dpi...

Also, noch schnell die Frage:

Stelle ich dann bei den Adobe-PDF-Einstellungen so ca. 8000 dpi statt die Standardmässigen 2400 dpi? Geht aber leider nur bis max. 4000! Hmm, was mach ich nun?

PS: Die Plakate kommen in einen Raum, also wird man sie von weniger als ein bis zwei Meter betrachten, deshalb braucht es schon eine gute Auflösung!
 
Also, noch schnell die Frage:

Stelle ich dann bei den Adobe-PDF-Einstellungen so ca. 8000 dpi statt die Standardmässigen 2400 dpi? Geht aber leider nur bis max. 4000! Hmm, was mach ich nun?

PS: Die Plakate kommen in einen Raum, also wird man sie von weniger als ein bis zwei Meter betrachten, deshalb braucht es schon eine gute Auflösung!

O.K. - Innenraumplakate.. also doch mindestens 100 (oder besser 150 dpi) für Bilder

Mit den 2400 dpi ... kann es sein, dass du hier die Einstellung für die
Ausgabe meinst? Dann lass die Ausgabe auf 2400 dpi.
Denn die Einstellung für die Bilder solltest du auf "nicht ändern"
stellen oder eben 1000 oder 1500 dpi wählen. Falls Bilder drin sind.
Die müssen natürlich von vornherein groß genug sein von der Auflösung
her.

Für Grafiken gibt es keine Auflösung einzustellen.
 
O.K. - Innenraumplakate.. also doch mindestens 100 (oder besser 150 dpi) für Bilder

Mit den 2400 dpi ... kann es sein, dass du hier die Einstellung für die
Ausgabe meinst? Dann lass die Ausgabe auf 2400 dpi.
Denn die Einstellung für die Bilder solltest du auf "nicht ändern"
stellen oder eben 1000 oder 1500 dpi wählen. Falls Bilder drin sind.
Die müssen natürlich von vornherein groß genug sein von der Auflösung
her.

Für Grafiken gibt es keine Auflösung einzustellen.

Bilder habe ich keine, ist eigentlich eine reine Vektor-Datei. Aber hat halt viel Transparenz etc.

Das Problem liegt eben bei denen. Wenn ich also ein PDF mit reduzierter Transparenz mache, welche Einstellungen soll ich bei der PDF-Ausgabe in Illu unter "Erweitert" bei "Optionen zum Überdrucken und Reduzieren von Transparenzen machen"?

Habe die Dateien mitlerweile auf ein Füntel des Originalformates angelegt. also bräuchte ich ca. 500 dpi für die gerasterten Transparenzen.

Danke für die Hilfe
 
Was sieht man bei Transparenzen?

Richtig: Dunst, verwaschene Farben, keine Kontraste!

Also wofür Auflösung?
 
Transparenz muss nicht Weichzeichnen sein...

Aber wieso unbedingt flachrechnen?
 
Habe leider keine Ahnung, was die Druckereien mit meinen PDF-Dateien anstellen, also wie der ganze Ablauf mit dem RIP etc. funktioniert. Muss mich da mal irgendwo noch informieren, sonst wirds schwierig, alles nachvollziehen zu können.

Habe vorhin nochmals ein PDF geschrieben. Dieses hatte danach einige Fehler drin. Konkret waren einige wenige dunkle Flächen verfärbt. Wenn ich nun ein PDF hinkriege, das reduzierte Transparenzen hat, eine genügende Auflösung und alles so aussieht, wie es soll, dann kann ich ja schon mal mehr oder weniger sicher sein, dass der Druck gut raus kommt.

Könnte es natürlich auch von der Druckerei machen lassen, doch dann werd ichs nie lernen und evtl., eben da der Drucker dies nicht Hauptberuflich macht, sind Fehler auch nicht ausgeschlossen. Und die Druckerei hätte ja dann den Aufwand mit dem Reduzieren auch.

Was sieht man bei Transparenzen?

Richtig: Dunst, verwaschene Farben, keine Kontraste!

Also wofür Auflösung?

Stimmt ja eigentlich, aber was passiert mit einer Vektorgrafik, die beispielsweise hinter einem weissen Schlagschatten liegt? Bleiben dort die Kanten trotzdem scharf? Wie gesagt, blicke da noch nicht so ganz durch. Aber bin für jede Hilfe dankbar!
 
Ich schrieb nichts von Weichzeichnen, sondern davon, das durch Transparenz 2 eigentlich sich klar voneinander abhebende Bestandteile näher aneinander rücken. Mangels Kontrast wird somit auch die örtliche Differenzierbarkeit geringer.

Oder anders gesagt:
Stichwort Detailkontrast
Ein scharfer Übergang von RGB 200/50/50 auf 150/50/50 wird mit einem Zwischenpixel noch als scharf empfunden.
Also liegen da an einer Kante jeweils drei Rot Anteile von 200, 175 und 150 direkt nebeneinander.
Bringt man nun die im Vordergrund liegende Tonwertstufe per 50% Transparenz auf 175, so könnte man sich im Prinzip ein Pixel sparen, ohne eine sichtbare Verweichlichung der Kante zu erhalten.
 
... Und die Druckerei hätte ja dann den Aufwand mit dem Reduzieren auch.


Stimmt ja eigentlich, aber was passiert mit einer Vektorgrafik, die beispielsweise hinter einem weissen Schlagschatten liegt? Bleiben dort die Kanten trotzdem scharf? Wie gesagt, blicke da noch nicht so ganz durch. Aber bin für jede Hilfe dankbar!

Aufwand hat die Druckerei keine, das passiert automatisch im RIP. Wenn es
ein altes Ding ist, kommt es evtl. mit deinem neuen PDF nicht klar, aber
das kann man ja klären oder mal testen mit einem kleinen Andruck/Belichtung.


Weißer Schlagschatten? Du siehst doch im Dokument, ob die Texte dahinter
scharf sein sollen oder unscharf...? Im PDF siehst du es auch.


P.S: Thoric – ja, richtig, man kann etwas weniger Auflösung nehmen bei reduzierten
Flächen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt ja eigentlich, aber was passiert mit einer Vektorgrafik, die beispielsweise hinter einem weissen Schlagschatten liegt? Bleiben dort die Kanten trotzdem scharf?

Schaus dir halt mal an.
Du solltest in den PDF Optionen auf jeden Fall den Schieber bei der Individuellen Transparenzverflachung komplett richtung Vektor schieben, wenn du reine Vektorgrafiken hast.

Die Transparenzverflachung läuft folgendermassen ab: Alles was über die Palette Transparenz übereinandergelegt wird, wird durch die Verflachung nicht zu Pixeln, sondern die überlappende Fläche wird mit dem was bei Transparenz an Werten entstehen würde, gefüllt.
Also 50% Cyan per 100% Multiplizieren auf 50%Magenta ergibt flachgerechnet eine separate Fläche für den sich überlappenden Bereich mit dem Farbwert 50/50/0/0.

Was die Effekte angeht, wie z.B. die Schlagschatten, die werden gepixelt, aber die Dinger sind ja in der Regel auch weich, also die Kante zum Schatten werfenden Objekt bleibt scharf, weil das ist nach wie vor Vektor, der Schatten wird gepixelt, die darunterliegende Fläche aber bereits wieder nicht, bzw, die werden über Vektormasken scharf gegeneinander abgetrennt.
 

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Danke soweit!

Genau, gibt 3x1 Plakat auf einem Grossformatdrucker.

Habe nun die PDF-Dateien mal ohne reduzierte Transparenzen geschrieben. Lasse den Drucker einen kleinen Andruck machen, wenn was nicht stimmt, kann ichs ja immer noch ändern.

Also, wenn ich das nun richtig verstanden habe, bleiben schlussendlich alle Vektorbasierten Elemente scharf, zumindest an den Kanten. Die Fläche wird halt einfach "gepixelt".

Ab PDF 1.4 sind ja transparenzen zugelassen. Und Adobe hat ja diese "PDF Print Engine" vorgestellt, welche die Transparenzen bei der Ausgabe (also z. Bsp. im RIP) automatisch und korrekt reduziert.
Ist dies denn schon weit verbreitet? Also kann ich eigentlich meine PDF-Dateien allgemein mit Transparenzen erstellen (PDF 1.4 und höher)?
Ich weiss, am besten wäre jeweils die Absprache mit der Druckerei, aber die ist mir in den meisten Fällten nicht bekannt.

Danke
 
Es sollte damit es auch ordentlich funktioniert im RIP die APPE Version 2 zum Einsatz kommen.
Die Plattenbelichter Hersteller haben im Prinzip alle entpsrechende Versionen oder Updates im Programm, bei den Proofern laufen die aktuellen Versionen von EFI und GMG auch damit, was die Wrbetechnikplotteranstuerungen angeht, kann ich nciht sagen, sollte sich dein Dienstleister mal schlau machen.

Warum hast du es denn jetzt nicht mal verflacht? M.E. ist nur in wenigen Fällen eine problematische Reduzierung der Zeichnung zu erwarten.

Wenn du dir in meinem PDF mal per Pitstop oder Touchupwerkzeug den Überlappungsbereich von weißem Schatetn und brauner Überlagerungsfläche der beiden Ellipsen anschaust, siehst du es ist ein viereckiges Bild mit Verlauf von weiß nach braun, dieser wird im PDF aber per Pfad exakt auf die entsprechende Fläche zugeschnitten, also ist die Kante zum violett oder grün, absolut Auflösungsunabhängig.
 
Habs nun nicht flachgerechnet, da das PDF a) über 200 MB gross war und b) im PDF um einige Transparenzen Fehler waren. Deshalb hoff ich jetzt einfach mal, dass es in der Druckerei korrekt flachgerechnet wird.
 
Wenn du mit Fehlern feine weiße Linien meinst, das ist eine Sache der Darstellungseinstellungen von Acrobat.

Das Flachgerechnete ist 200MB oder das mit Transparenzen?
 
Das flachgerechnete mit entsprechend hoher Auflösung für die Transparenzen war über 200 Mb – und das mal drei.

Nein, die Fehler waren nicht die weissen Linien. Weiss nicht mehr so genau, was es war. Es war jedenfalls etwas mit einem Schlagschatten. Die Darstellung unter diesem war falsch. Und komischerweise hat es mir auch alle Elemente mit einem Gesammtfarbenauftrag von über 280 % in einer falschen Farbe dargestellt (dunkelrot). Dieses Problem hatte ich auch in den PDF-Dateien ohne flachgerechnete Transparenzen... hab dann halt überall den GFA auf unter 280% eingestellt.
 
Na da bin ich ja mal gespannt...

Hältst du uns auf dem laufenden?
 
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