DNG oder nicht DNG

Schattenmantel

Schattenmantel

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Ich beschäftige mich derzeit mit der Frage wie ich meine Bilder möglichst gut sichern kann. Den Workflow zum bearbeiten meiner RAW Bilder sowie zur Sicherung dieser, habe ich bereits aufgesetzt.

Derzeit werden alle Bilder doppelt ( einmal auf FireWire Platte und einmal auf DVD ) gesichert. Werde in Zukunft auch noch die DVD Sicherungen doppelt ausführen und dann mit DVD von zwei Herstellern vollziehen.

Jetzt aber die Frage bezüglich der Kompatibilität von RAW.. Ich hab derzeit ne EOS 350D und ich denke irgendwann werd ich mir sicher ne neuere Kamera kaufen und was passiert in sagen wir mal drei Jahren mit meinen aktuellen Bildern? Wie lange kann ich damit rechnen das es Tools gibt die das RAW Format meiner 350D unterstützen?

mfg und danke
Schatti
 
ich konvertiere meine kamera-raw-dateien für alle fälle noch zusätzlich nach DNG (verlustlose komprimierung unter erhaltung des kamerabildes) und sichere parallel auf extra-dvds
gruß
 
als anmerkung: mir nehmen z.Z. die DNG dateien zu viel platz weg. bei der nutzung von aperture bringt es mir z.z. keine vorteile. denn eine dng datei wird bei mir ca. 2-3x (abhängig davon ob ich das original einbette oder nicht)so groß wie die urspr. Canon-Raw
 
Amiral schrieb:
als anmerkung: mir nehmen z.Z. die DNG dateien zu viel platz weg. bei der nutzung von aperture bringt es mir z.z. keine vorteile. denn eine dng datei wird bei mir ca. 2-3x (abhängig davon ob ich das original einbette oder nicht)so groß wie die urspr. Canon-Raw
???
ich speichere DNG nur als zusätzliche sicherung (wg. d. künft. kompatibilität) auf DVD ab (arbeite nicht wirklich damit)
bei mir ist die DNG-Datei nur ca. 4,5 mb groß, also knapp die hälfte der nikon-raw-datei (verlustlose kompr., erhaltung kamerabild, keine einbettung der raw-originaldatei)
gruß und frohe ostern!
 
Bei mir werden die Dateien auch um die Hälfte kleiner. Wo sind die Informationen dann hin, wenn es verlustfrei und eine Alternative zu RAW sein soll?
 
So, wie ich das verstehe, werden die einfach "enger" zusammengepackt, ähnlich wie bei der .tiff-LZW-Komprimierung.
 
Schattenmantel schrieb:
Den Workflow zum bearbeiten meiner RAW Bilder sowie zur Sicherung dieser, habe ich bereits aufgesetzt.

Würdest du mir verraten, wie dein Workflow aussieht?

Ich denke daran (mit meinem noch gefährlich laienhaften Wissen) die RAW Bilder in Bridge zu bearbeiten, als JPEG abzuspeichern, anschließend JPEG Bilder in iPhoto zu importieren und die RAW Bilder (evtl. als DNG) zu sichern und von der Platte löschen.



Gruss
MLW
 
Das Argument für DNG, ist die "Befürchtung" das auf Grund der Ermangelung eines
einheitlichen RAW-Standards RAWs eventuell irgendwann nicht mehr von den üblichen
Verdächtigen geöffnet werden könnten. Weil diese das spezielle Herstellerformat
nicht mehr unterstützen.
 
Ok, wenns nur ne Befürchtung ist, dann kann man ja weitermachen wie bisher ;) Dank DNG-Converter kann man die RAW-Dateien ja später immer noch umwandeln.
 
@MLW
Aber gerne :) Mein Workflow ist für Bridge/Photoshop aufgesetzt

1. Import von Kamera auf Rechner und vorselektion nach Shoots
2. Umbenennung aller Files in folgendes Muster Kamera_Nummer ( bei mir 350d_xxxx )
3. Anfügen der standart Metadaten ( Copyright etc.. ) und Farbmarkierung
4. Löschselektion ( alles was nicht brauchbar ist wird jetzt gelöst )
5. Sternchenselektion ( Bilder werden nach Qualität, Ausschnitt, Schärfe usw.. mit 1-5 Sternchen bewertet )
6. Entwickeln der 4 und 5 Sternchen Bilder in ACR und Speicherung unter selben Namen wie die RAW Bilder aber als 300dpi, 16bit tif File
7. Nachbearbeitung der tif Files ( ausschnitt wählen, entrauschen, Farbenanpassen etc.. ) und abspeichern ( als 300dpi, 8bit tif File ) in einem Unterordner zu dem Shoot. Hier kommt jetzt an den Namen noch ein zusätlicher Anhang 350d_xxxxx_portrait
8. Metadaten anfügen ( Bildtitel usw.. )
9. Webgalerie für meine Page aus den Bilder im Unterordner erstellen
10. DVD Brennen von dem Shoot und auf externe HD sichern

Fertig...

Bei Fragen einfach melden. :)

Ach ja ich sortiere meine Shoot nach folgendem Schema

2006
-> DVD_x
-> -> datum_beschreibung
-> -> -> RAW und entwickelte tif's nach 350d_xxxxx.cr2 bzw .tif
-> -> -> -> tif ( Folder ) mit den bearbeiteten tifs
-> -> -> -> web ( Folder ) mit den Webversionen der Bilder

und x steht jeweils für eine fortlaufende Nummerierung von Ordnern und Bildern. :)
In den DVD_x Folder werden solange neue Shoots abgespeichert bis er die 4GB Grenze überschreitet dann wird gebrannt und auf Festplatte ausgelagert.
Allerdings kann es auch vorkommen das ein einzelnes Shoot schon ne DVD füllt. Neulich am Corvus Corax Konzert hab ich insgesamt ca. 150 Bilder gemacht und 50 davon entwickelt, ca. 25 bearbeitet und diese auch noch als Webversionen gespeichert. Alles in allem waren es dann locker 3.8GB und ergab ne einzelne DVD. *g*


iPhoto verwende ich gar nicht mehr da ich die eigene Ordnersortierung von iPhoto nicht ausstehen kann. Ich will meine Bilder so sortiert haben wie ich es tue und nicht wie iPhoto es versucht zu tun. ;)
 
oh mann, das muss ich mir erst auf der Zunge zergehen lassen.

Dein Workflow übertrifft meine Gedanken um Längen. Aber ich kann dir folgen und für klingt es schlüssig. Werde mal schauen, was sich für mich eignet.

Werde aber letztendlich bei iPhoto bleiben und dort die JPEG-Bilder importieren. Angenehmer kann ich meine Photos nicht meinem "Publikum" zeigen und dafür ist es für mich optimal.

Auch wenn generell Speicherplatz immer günstiger wird, würde ich nicht so viel unterschiedliche Varianten eines Bildes abspeichern wollen; ausgewählte RAW-Bilder und die entsprechenden Bildeinstellungen würden mir da völlig reichen. Oder denke ich da ggf. nicht weit genug?

Gruss
MLW
 
Die RAW sind ja nur die original Version des Bildes und werden ja noch "entwickelt". Diese kann man ja aber unterschiedlich entwickeln und ich möchte von jeder Entwicklung halt auch ein Bild haben daher 16bit tif. Nur vom 16bit tif kannste in Photoshop ne wirklich gute Nachbearbeitung machen. Bei 8bit können Farbkorrekturen schnell schonmal komisch sein.. Ist halt ne Art Puffer..

jpg nutze ich ausschliesslich fürs Web. Für alles andere nutze ich unkomprimierte tif's...

Mit Bridge kannste auch ne Diashow machen ;)

Ach und den Workflow hab ich zum Teil aus nem RAW Buch übernommen und auf meine Vorliebe angepasst. Wichtig für mich ist vorallem das die Bilder richtig beschriftet und die Metadaten alle vorhanden sind. Vereinfacht es die Bilder später wieder zu finden. :) Hab immerhin seit Januar bis jetzt schon knapp 3000 Bilder gemacht. :)

Entwickeln tu ich ja grundsätzlich auch nur ausgewählte RAW. Hab ich ja geschrieben gehabt das ich Bilder bewerte und schlussendlich nur die Bilder mit min. 4 Sternen entwickle..
 
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