Digitalkamera-Überlegungen: OM-D statt 60D + X10?

CRen

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Hallo zusammen,

derzeit besitze ich eine Canon 60D und eine Fuji X10 und spiele mit dem Gedanken, beide Kameras durch eine Olympus OM-D M5 zu ersetzen, sobald die etwas günstiger ist.

Beide aktuellen Kameras haben ihre Vor- und Nachteile:
Die X10 eine hervorragende Optik und einen wirklich guten Makromodus, ist klein genug, jedoch für "Actionfotos" zu lahm, der optische Sucher ein Witz und die Bedienung hier und da sehr fummelig.
Die 60D hat alle Vorzüge einer D-SLR, ist meiner Ansicht aber zu sperrig für "immer dabei", zumal ich hier für den Preis eines Makroobjektivs eben lieber die X10 angeschafft habe. In Sachen Bildqualität reichen beide Kameras für meine Zwecke völlig aus.

Nun meine Frage: Ist die OM-D technisch gut genug, beide Kameras zu ersetzen? Mich interessiert vor allem, ob Fokus und Auslösung vor allem bei ungünstigem Licht so schnell wie bei einer D-SLR sind und ob der optische Sucher (ja, er ist digital, deshalb die Frage) etwas taugt. Die Papierwerte halte ich hier für Werbe-Blabla, bisher war jede Kamera superschnell laut Prospekt und bisher ist jede mir zu lahm gewesen, von D-SLRs mal abgesehen. Ich arbeite zu 99% mit Available Light und ohne Blitz, weil mir das besser gefällt.

Also: Ist der Tausch aus Eurer Sicht sinnvoll oder soll ich bei der bisherigen Kombi bleiben?

Beste Grüße,
Christian
 
Wenn man den diverses Testberichten ansatzweise glauben kann, wäre das eine echte Überlegung.

Die Leistung der Kamera steigt und fällt natürlich mit der Auswahl der Objektive. :)
 
Mit einem APS-C-Sensor kann der Mikro-Fourthirds-Sensor der OM-D inzwischen sehr gut mithalten. Ich denke nicht, daß du Einbußen haben würdest. Der AF ist schnell genug für Schnappschüsse auf der Straße. Im Lowlight-Bereich habe ich bisher keine Treffunsicherheit des AF bemerkt (wie bei X10, X100 ...). Den Sucher finde ich besser als den Aufstecksucher für die Pen VF-2 und deutlich besser als den in der X100 verbauten. Vor allem ist er auch hell, und man kann die Realsituation recht gut einschätzen. Und er ruckelt nicht. Für Schnappschüsse muß man den Augensensor (Umschalten Monitor auf Sucher) abschalten: der ist etwas träge. Durchgucken würde ich trotzdem vor Kauf: manche mögen einen E-Sucher dann doch nicht.
 
Wenn du noch Zeit hast, warte auf die Pressemitteilung von Olympus am 10 Mai.
Da wird die E-P5 vorgestellt. Sie wird den gleichen Sensor wie die E-M5 haben, jedoch noch einen besserer Stabilisator und schneller AF. Die E-P5 wird keinen eingebauten Scher haben, aber sie bekommt einen neuen Aufstecksucher mit 2,3 Millionen Pixel.
Hier mal ein paar technische Daten kopiert von 43rumors.com:
- 16 Megapixel sensor (same as E-M5)
- TruePic VI image processing engine
- improved AF (compared to E-M5)
- improved 5 axis stabilization
- 5fps
- focus peaking
- Shutter 1/8000 sec
- built-in WiFi
- 1.04 million dot tilting touchscreen LCD (no more OLED!)

Ansonsten ist die E-M5 top. Bin selber vor einem Jahr von der Eos 60d auf die E-M5 umgestiegen und bereue es nicht. Kauf die dann auf jeden Fall das Olympus 45mm 1.8.
 
Überlesen.
Weiterer Vorteil der Olympus, jedes Macroobjektiv ist stabilisiert und das Olympus 60mm ist wie auch die E-M5 abgedichtet.
 
Also wenn Cren aus Spargründen anstatt eines Makroobjektives eine X10 gekauft hat, dann frage ich mich ob die Tipps passen. Die EM5 ist eine klasse Kamera. Aber von alleine kann sie auch kein Makro und für available light muss man für entprechendes Glas auch tief in die Tasche greifen. Die o.g. Makros liegen bei knapp 600 bzw. bei ca. 750 Euro. Ich denke Cren hat sich da nicht wirklich Gedanken über den Wechsel gemacht.

20mm 1.7 (ca. 320 Euro) / 45mm 1.8 (ca. 250 Euro) / 60mm Makro (ca. 580 Euro) oder 45mm Makro (ca. 750 Euro), 12mm 2.0 (ca. 650 Euro), 17mm 1.8 (ca. 500 Euro)

MFT ist super. Aber willst Du wirklich noch wechseln, wenn Dir selbst die EM5 noch zu teuer ist? Objektive werden meist nicht billiger.
 
PS mit einem Blitz arbeiten muss man lernen.
 
Den Sucher finde ich besser als den Aufstecksucher für die Pen VF-2 und deutlich besser als den in der X100 verbauten.

Habe die X100 und bin mit dem Sucher zufrieden - kann allerdings nur mit DSLR vergleichen (klar, da sieht er keinen Stich...), jedoch nicht mit den von dir erwähnten Modellen. Wo siehst du einen deutlichen Abfall? Zufrieden heisst bei mir: alles OK, reagiert allerdings etwas träge (Lichtwechsel, Ruckeln).
 
Die verfügbaren Objektive sind mir erst einmal egal, auch die Preise. Wichtig ist, ob der Body leistet, was ich brauche, nämlich: Einen präzisen optischen Sucher, schnelle Fokussierung und allgemein gutes Handling ;)
 
Die verfügbaren Objektive sind mir erst einmal egal, auch die Preise. Wichtig ist, ob der Body leistet, was ich brauche, nämlich: Einen präzisen optischen Sucher, schnelle Fokussierung und allgemein gutes Handling ;)

Dann ist jede weitere Diskussion überflüssig. Es gibt Bodykäufer und es gibt Optikenkäufer. Einen Body zu kaufen ohne das Objektivsortiment auf eigene Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten hin zu prüfen ist Kokolores.

PS Der Body kann vieles leisten aber nur soviel wie Du Ahnung von der Handhabung der Kamera hast. Auch mit einer Mark 1 kann man technisch schlechte Bilder machen, wenn man die Technik darin nicht versteht.
 
Einen Body zu kaufen ohne das Objektivsortiment auf eigene Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten hin zu prüfen ist Kokolores.

Richtig. Aber ist Dir vielleicht in den Sinn gekommen, dass die Wahl der Optik mich hier nicht interessiert, weil ich mich bereits ausreichend damit befasst habe und ohne die Verfügbarkeit für mich passender Optiken gar nicht über den Kauf einer OM-D nachdenken würde? ;)
Dass ein System mit Wechseloptik in Sachen Fokussierung und Geschwindigkeit auch vom Objektiv abhängt, ist mir freilich ebenfalls bewusst. ;)

Dann ist jede weitere Diskussion überflüssig.

Nicht wirklich: Die OM-D soll eine APS-C-SLR und eine Edelkompakte ersetzen, gleichzeitig. Und mich interessiert, ob sie das kann und Eure Erfahrungen damit. Bisher waren die Postings auch sehr hilfreich – danke dafür!

Beste Grüße,
Christian
 
Du wärest nicht der erste, der sich entweder "nur" mit dem Body oder "nur" mit den Objektiven beschäftigt.
Und da es MFT-Objektive zwischen ca. 20,00 EUR (Lochblende) bis ca. 1.200,00 EUR gibt (Voigtländer) ist es gleichermaßen schön für Dich dass der Preis egal ist wie es ungewöhnlich ist.
Es gab Leute, die für solche Hinweise dankbar waren - nicht jeder kann Gedanken lesen.
 
Die verfügbaren Objektive sind mir erst einmal egal, auch die Preise. Wichtig ist, ob der Body leistet, was ich brauche, nämlich: Einen präzisen optischen Sucher, schnelle Fokussierung und allgemein gutes Handling ;)

Dann ist die OMD nix für Dich, sie hat keinen optischen Sucher.

Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an – insbesondere bei Digitalkameras empfinde ich die Kamera nur als «Dongle» für die Objektive. Letztere halten schon mal Jahrzehnte (zumindest mit manuellem Fokus), die Digi-Bodies jedoch sind alle paar Jahre komplett überholt. Besonders bei den EVIL-Kameras tut sich noch immer sehr viel, dSLR weniger. Die Pressekonferenz vom 10. Mai wurde ja schon erwähnt.

Was ich nachvollziehen kann: Verschiedene Bodies anschauen, dann bei den Favoriten in Sachen Bedienung und Ausstattung das Objektiv-Angebot vergleichen. Aber komplett ausklammern würde ich das nie.
 
"Optischer" Sucher kann heißen: Messsucher (Leica M - jedenfalls digital, analog gibts noch mehr Marken), Mattscheibensucher bei DSLR, oder Durchgucker ohne Einblendungen (Canon G-Serie, Fuji X10) oder mit (z.B. Fuji X100 - schlechte Sichtbarkeit des AF-Rahmens - oder XPro, die ich aber nicht persönlich kenne; auch die X20 hat wohl eine Einblendung des AF-Feldes).
Paßt das alles nicht, bleibt nur: E-Sucher. Und der ist bei der OM-D wirklich nicht schlecht. Ich komme vom optischen Sucher her (Leica M, diverse SLR) und habe mit der OM-D keinerlei Probleme.
Noch besser wäre der E-Sucher der Sony RX1. Aber die spielt schon preislich hier nicht mit ... (ist aber eine supertolle Kamera).
 
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