Meine inständige Bitte an Gott den Allmächtigen (wenn es ihn geben sollte): Bitte lass Lars keinen Job haben, der mit Entscheidungen zu tun hat, die die Menschheit betreffen. Zigarrentester, Model für Breitling, Statist in der örtlichen Wellnessoase oder von mir aus SAP Knecht oder Anheizer bei DSDS. Es gibt so viele überbezahlte Luxusjobs, wo Hirn nicht gefragt ist. Bitte.
Lars, ganz ehrlich.. Wenn ich mit Menschen arbeiten müssten, die so wenig Prozessverständnis haben wie du, müsste ich irgendwann jemandem den Schädel spalten.
Lieber, Pömpel, Du brauchst mir das nicht erklären, mir sind die Konsequenzen eine Überholverbotes völlig klar. Ja, für Fahrer und die Unternehmen eine Katastrophe. Aber genau daraum geht es mir ja: Ich möchte die LKW so weit schikanieren und behindern, dass sich die Unternehmen mal endlich (!) wirklich Gedanken über eine Alternative machen, z.B. Schiene. Und auch der Verbraucher, wenn die Lebenmittel von 800 km viel teurer werden. Der Weg von München nach Berlin kann gerne mit dem LKW 2 oder auch 3 Tage dauern. Dann lohnt sich die ganze Geschichte nämlich nicht mehr.
Du erreichst Veränderungen nur mit radikalen Methoden. Und aus vielfältiger Sicht ist es so, dass es gut wäre, mehr LKW von der Strasse zu bekommen. Du kannst Dir gerne auch andere Schikane-Maßnahmen ausdenken, vielleicht zukünftig den Führerschein auf Piloten-Niveau heben oder dass jeder LKW Fahrer sich 1x die Woche bei der Polizei melden muss oder nur in rosa kurze Hose rumfahren darf. Egal, denk Dir was aus, wie man die LKW von der Strasse bekommt. Oder die Maut verzehnfachen oder was auch immer.....
Und nein, ich darf Dich nicht beruhigen: Menschen, Personalführung und vor allem komplizierte Prozessoptimierung sind meine Hauptthemen. Übrigens sehr erfolgreich, eben weil ich teilweise etwas weiter denke und auch mal kurzzeitig negative Auswirkungen gerne in Kauf nehme, damit das "Große Ganze" wieder besser funktioniert.
Aber nein - der King of Berlin muss natürlich auch der King of Highway sein.
Beste Massnahme wäre: Tempo 130 auf allen Autobahnen. Wer jedoch von Energiewende, Klimawandel, Ökoprodukten spricht und dann mit 200 über die Autbahn knallt, hat definitiv einen Sprung in der Schüssel und ist nicht für voll zu nehmen.
Ich war noch nie für die Energeiwende, der Klimawandel ist mir egal (da er in der Form eine Lüge ist) und Ökoprodukte mag ich, aber vor allem aus ethischer Sicht (keine Massentierhaltung).
Bis die Bahn im Stande ist, auch nur ein Drittel der Güter, die jetzt von LKW transportiert werden, auf die Schiene zu bringen, ist viel Zeit und viel Geld notwendig.
Lars ist bestimmt bereit, eine Sonderabgabe dafür zu bezahlen.
Ja, wäre ich. Für einen Ausbau der Infrastruktur wäre ich bereit, Geld zu zahlen. Lasst und 200 EUR Maut pro Jahr und Auto nehmen, ohne Steuersenkung, und dafür z.B. zunächst das Schienennetz ausbauen und die bestehenden Autobahnen unterhalten. Von mir aus auch 300 EUR oder eine Verdoppelung der Kfz-Steuer. Ja, das wäre sicher 1000x sinvoller als Mütterrente und Co.
Natürlich könnte man auch einfach diesen unnötigen Sozialschmarrn streichen, nix weiter erheben und das Geld in die Zukunft statt in die Vergangenheit oder Gegenwart stecken.
Wie wäre es denn mal mit ICE von Berlin nach München zu fahren? Hätten wir schon mindestens einen Stressfaktor weniger auf der Autobahn. Und entspannter ist es auch.
Ja, bin ich schon paar mal. Leider hat die Bahn bzw. der Staat es immer noch nicht geschafft, ein vernünftiges Schienennetz zu etablieren.
Ich brauche im Schnitt 2 Stunden länger mit der Bahn als mit dem Auto und wenn ich zu zweit fahre, ist es rund doppelt so teuer, selbst wenn ich bei der Bahn nen Sparpreis bekomme.
Und an Feiertagen, Wochenenden usw. meist noch teurer.
2017 wird hoffentlich die Schnellstrecke fertig sein, so dass ich Zeit im Vergleich zum Auto spare. Dann wäre es mir auch die Mehrkosten wert, aber zur Zeit nicht, da ich für eine schlechtere Leistung mehr bezahle.
Auch das ist eine Frage des persönlichen Verhaltens und der persönlichen Prioritäten.
Heute stehen bei vielen Menschen andere Dinge höher im Kurs als die Qualität oder Herkunft der Lebensmittel.
Man hat das neue iPhone, bezahlt 50 Euro im Monat oder mehr für einen Super-Duper-Tarif und erzählt im nächsten Atemzug, dass man so wenig Geld habe, dass man sich nur die billigsten Lebensmittel leisten könne.
Früher waren Ausgaben für Lebensmittel nach Wohnen und Heizen die mit dem höchsten Stellenwert. Denen hat man alles untergeordnet. Heute ist das einfach genau anders herum. Für Lebensmittel gibt man aus, was übrig bleibt.
Das spielt dem Transport-Wahnsinn natürlich in die Karten.
Genau DAS ist der Punkt und Wahnsinn, der mich immer wütend macht. Für mich sind Lebenmittel von guter Qualität Prio 1. Dann kommt der Rest.
In Frankreich fahren Leute mit ihrer alten Klapperkiste in ein gutes Sterne-Restaurant, weil sie sich das leisten wollen, weil Essen Kultur ist und Prio hat und sie sich halt ein teures Auto nicht leisten können.
In Deuschland fahren Leute mit ihrem geleasten 5er BMW zu McDonalds, weil sie sich eben kein teures Essen mehr leisten können.
Kranke Welt.