Die Luft scheint raus zu sein

Friedemann

Friedemann

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Also, eigentlich wollte ich gerade mal wieder anfangen, mich darüber aufzuregen, dass Apple seit Juni 2003 keine neuen Prozessoren mehr vorgestellt hat (Im IBook und so weiter werkeln ja alte Freunde...).
Das finde ich übrigens immer noch sehr heftig..

Aber dann habe ich mal recherchiert: Seit dem tatsächlien Erscheinen des G5 im September hat Intel es auch nur hingekreigt, von damals 3,2GHz auf 3,4GHz hochzutakten - mit dem Problem, dass noch kein lebender Mensch einen Intel mit selbiger Frequenz zu Gesicht bekam..

Und bei AMD hat sich zwar das Design geändert (Athlon64) aber ansonsten haben sie sich auch nur vom 3200+ auf den 3400+ gesteigert - auch dort keine wirkliche Weiterentwicklung.

War die Entwicklung schon immer so langsam? Ich meine, sagte Moore nicht, dass sich die Anzahl der Transistoren pro 18 Monate verdoppelt? Damit müsste sich doch auch die Taktrate wenigstens um 50, 60% erhöhen, oder liege ich da falsch?

Mir kommt es ja so vor, als würden die gesteigerten Transistoren- und Geschwindigkeitsraten zur Zeit nur durch vergrößerte Caches gemeistert werden.

Dem Anwender kann es zwar grundsätzlich egal sein, aber Cache ist halt schweineteuer und damit nicht unendlich hochrüstbar...
 
ist mir auch schon aufgefallen.

aber die entwicklung hat sich erst in den letzten 12 Monaten so verlangsamt. vorher ging es bei intel und amd in riesenschritten.

die verschnaufpause nutzt apple nun zum auf- und überholen. :D
 
...

zum einen ist das gesetz von moore auch nicht
mehr so korrekt wie es das in den 80er jahren
war.
und zum anderen scheint es den chip herstellern
endlich aufgefallen zu sein, bzw den kunden,
dass ein 3,2 GHz rechner nicht wirklch spürbar
langsmer ist als ein 3,4 GHz rechner.

ich meiner wer ausser leute im professionellen
gebiet braucht solche monsterrechner?
für texverarbeitung war ein 1GHz schon jede
menge rechenpower :)
 
Intel hat ja jetzt die Probleme, die der ollen x86 Architektur dauernd vorhergesagt wurden, ausserdem fressen die neuen Penntüten auch bei kleinerer Bauweise mehr Strom als die vorherigen mit grösserer Bauweise! Allein das zeigt, wie schlimm es um den Pentium gerade wirklich steht! Der Pentium M kommt nicht aus den Löchern, weil Intel sich mit seiner eigenen "Mehr GHz is Geil!"-Kampagne selbst den Markt versaut hat! Bei AMD war man inzwischen wenigstens so schlau und hat den AMD 64 rausgebracht, Intel sinkt mit seiner Itanic beständig weiter und musste nun sogar den AMD 64 lizenzieren, um überhaupt einen konkurrenzfähigen 64 Bit Chip entwickeln zu können! Ich denke, das sagt sehr viel darüber aus, wie es mit Intel weitergeht. Ich habe die leise Hoffnung, dass sich Intel mit dieser Politik selbst sein grab geschaufelt hat und es langsam wieder vernünftiger bei den Prozessoren zu geht. Vernünftiges Prozessordesign hatte Intel eigentlich eh noch nie zu bieten... :D
 
Ich bin der Meinung, dass es nicht mit der vorherigen Taktfrequenz Erneuerungen geben muss. Die Entwickler sollen sich Zeit lassen und eine neue Technik auf den Markt bingen.
Zur Zeit reichen doch die Performancewerte vollkommen aus (egal bei welchem Hersteller). Der G5 ist momentan auch schnell genug.
Und nur die Taktfrequenz erhöhen kann ja jeder. ;)


- Thomas
 
Na ja, genau das scheint Apple bzw. Motorola und IBM ja sehr sehr schwer zu fallen, das Schrauben an der Taktschraube...

Die Performance ist sicherlich okay, aber wir leben nun mal in einer Zeit des Fortschritts - und wenn man im Endeffekt seit Juni 2003 keinen neuen Prozessor mehr vorgestellt hat (okay, der 90nm Prozeß ist schon was, wenn er denn endlich in Notebooks einzieht) dann ist das schon wenig, finde ich.

AMD macht es sehr schlau - die bringen jetzt erst mal stromsparende weniger leistende Athlon64 Varianten, die fast Notebooktauglich sind.

Warum IBM bzw. Apple das nicht macht ist mir ein Rätsel, denn wenn schon die 2,0GHz Variante so wenig Strom frisst könnte man mit 1,6GHz definitiv einen Notebookprozessor bauen - so stromsparend kann der 1,25GHz G4 ja nicht gerade sein, wenn ich mir die Akuulaufzeiten angucke..
und das Powerbook wurde ja immerhin seit September nicht mehr weiterentwickelt...
 
Original geschrieben von Friedemann
Na ja, genau das scheint Apple bzw. Motorola und IBM ja sehr sehr schwer zu fallen, das Schrauben an der Taktschraube...

Die Performance ist sicherlich okay, aber wir leben nun mal in einer Zeit des Fortschritts - und wenn man im Endeffekt seit Juni 2003 keinen neuen Prozessor mehr vorgestellt hat (okay, der 90nm Prozeß ist schon was, wenn er denn endlich in Notebooks einzieht) dann ist das schon wenig, finde ich.

AMD macht es sehr schlau - die bringen jetzt erst mal stromsparende weniger leistende Athlon64 Varianten, die fast Notebooktauglich sind.

Warum IBM bzw. Apple das nicht macht ist mir ein Rätsel, denn wenn schon die 2,0GHz Variante so wenig Strom frisst könnte man mit 1,6GHz definitiv einen Notebookprozessor bauen - so stromsparend kann der 1,25GHz G4 ja nicht gerade sein, wenn ich mir die Akuulaufzeiten angucke..
und das Powerbook wurde ja immerhin seit September nicht mehr weiterentwickelt...
 

Bei AMD und Intel wird es auch Zeit, dass stromsparendere Porzessoren herausgebracht werden. Darauf lag bei diesen beiden Herstellern nie das Augenmerk. IBM und SUN z.B. hatten bei ihrer Entwicklung schon immer darauf geachtet.

Ich denke es liegt nicht nur am Stromverbrauch und an der Taktfrequenz warum Apple noch kein G5 in die iBook´s und PB´s eingebaut hat, sonder es hat ich ja auch die Architektur verändert und das kostet Entwicklungszeit.
Schließlich sollen die portablen MAC´s auch mit G5 ohne Probleme auf Dauer funktionieren. ;)

- Thomas
 
Original geschrieben von Friedemann
...aber wir leben nun mal in einer Zeit des Fortschritts...
 

Wow, was für eine Aussage! :D Ist das nicht immer schon so gewesen? :p
 
Zum Fortschritt gehört auch weniger Leistungsaufnahme.
Nur das Marketing von Intel und AMD bringen das nicht so rüber.

Das ist mit bei den jetzigen G4´s am wichtigsten.


- Thomas
 
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