Die kleine Macuser Lyrik & Gedichte Runde …

In meiner Brust das Herz verbrennt
Der fremde Griff so schmerzlich kalt
Kehle schnürt sich zu - beklemmend
Und jede Nacht wie ein dunkler Wald

Kein Licht, kein Pfad und keine Spur
Richtungslos, sag mir wohin denn nur?
Ohne dich, du süßer Geist der Wälder,
Zur Schlachtbank, so wie die Kälber,
Oder tiefer in die dunkle Kälte hinein,
In die Einsamkeit der Kissen mein.

Es ist so kalt und leer, so leblos groß,
Ich liebe dich – war's nicht genug?
 
Ode an Ben

Die Uhr schlägt Sechs, der Morgen naht,
all süße Ruh' dahin.
Es lockt der Fernsehapparat
zum Morgenmagazin.

Die Nachrichten verliest, wie nett,
die junge, blonde Maid.
Da bleibt man doch noch gern im Bett
und nimmt sich etwas Zeit.

Grad' so beginnt ein schöner Tag,
ich fühl mich motiviert.
Was sonst der Tag wohl bringen mag?
Und schwupps! - ist es passiert!

Weg ist die Frau! Wo ist sie hin?
Und was mag jetzt wohl kommen?
Oh Schreck! Der Ben! Hat in Berlin
ein Hochhaus forsch erklommen.

Dem Himmel nah, vom Dach der Welt,
zeigt er die Wetterkarte.
Versucht nen Witz und lacht gequält,
da kracht doch gleich die Schwarte.

Er gluckst herum, schaut komisch drein,
und wirkt stets recht bemüht.
Bleibt auch mal stumm, setzt wieder ein,
weiß nicht, wie ihm geschieht.

Sein Schlachtruf: "Äh!", sein Motto: "Hm",
durchsetzt von müdem Schnaufen.
Ja, das tut weh, nicht angenehm,
es ist zum Haareraufen.

Und während sich nah dem Ural
ein Tief zusammenbraut,
hat Ben bereits so manches Mal
'nen faden Spruch versaut.

Er gibt nicht auf, bleibt munter dran,
den coolen Typ zu geben.
Setzt einen drauf mit viel Elan
- und wieder knapp daneben.

Der nächste Satz klingt fast gekonnt,
vielleicht wird's jetzt mal was.
Doch schon kommt die Schlechtwetterfront,
macht die Pointe nass.

Ach, lieber Ben, verrat mir mal:
Hast du denn Spaß daran?
Es ist doch auch für dich ne Qual,
das sieht man dir doch an!

"Und peitscht der Sturm, türmt auf das Meer
zu meterhohen Wellen,
so muss ich mich nur, bittesehr,
noch etwas mehr verstellen".

Oh, bitte nicht! Oh nein! Oh Graus!
Er mag's uns nicht ersparen.
Jetzt flippt er erst so richtig aus,
sprengt alle Isobaren.

Wer ist nun schneller, frag ich mich,
den Quatsch rasch zu beenden.
Das ZDF? Oder doch ich?
Dabei lass ich's bewenden.

"Ja, Ben, mach's gut, und schönen Dank",
hör ich die Maid noch flöten.
"Bis morgen dann, und werd' nicht krank,
wer könnte dich vertreten?"

Da hat sie recht. Schlussfolgerung:
Ob Spätherbst oder Lenz,
Gebührenfinanzierter Funk
läuft außer Konkurrenz.
 
Mac! User! Mac! User!
Macuser ... Macuser ... Macuser!
Loser? Looooooser!
Strom aus!


(Man stelle sich Ernst Jandl :jaja: vor, diese vier Zeilen zu rezitieren ...)
 
Thou mother night so quiet and dark
I'll wear the crown with lover's mark
In thy womb immortal I'll bed my spirit
So it may rest in peace just barely lit
By gleaming ashes of a heart adust
To be born again at day's first glare
In this everlasting circle I put my trust
 
Umschlossen vom Mantel der einsamen Nacht
So lieg ich hier nun - auf kaltem nackten Boden
Will dich nicht missen und dich doch nicht sehen
Kann nicht vergessen was die Liebe mir gebracht
Das Glück so groß und doch so tief der Schmerz
Und was nun bleibt ist mein zerbroch'nes Herz
Hier bei mir am Boden in dieser einsamen Nacht
 
So hielt ich dich doch fest in meinen Armen
Gab dir den Halt und stiftete Geborgenheit
Alle Bedeutung verlor um uns herum die Zeit
Strich dir durch dein Haar als wir dort lagen
Und als um uns die ganze Welt verschwand
Umhüllt von Nichts und ihrem stillen Gewand
Unser beider Herzen in Einklang schlugen
Der Weg nach vorn ist doch so lang und weit
Einsam und kalt so ohne dich an meiner Seit'
Allein muss ich denn nun zum Glücke kommen

Immer her mit euren Zeilen
 
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