Ich fühle mich alt, wenn ich halbwegs aktuelle Filme sehe.
Alles nur noch massiv vollgestopft mit Action, kaum Dialoge und was mich absolut nervt sind die häufigen Schnitte.
Man muss einfach mal den Ton ausmachen und mal versuchen die Sekunden bis zum nächsten Schnitt zu zählen.
Weiter als bis Drei kommt man da kaum. Selbst in Dialogen zwischen zwei Personen.
Und mein größtes Problem ist wirklich - obwohl es sich furchtbar anhört - der Fokus auf Konsum.
Ich bin vielleicht so fünf bis zehn Jahre älter als mein augenblickliches soziales Umfeld.
Früher dachte ich schon immer der Konsum ist schlimm. Aber heute wird ja wirklich alles jedes Jahr neu angeschafft.
Der Urlaub wird wer weiss wo verbracht, weil man vierzehn Tage Niederlande keinem erzählen kann.
Und irgendwie haben die Menschen wirklich keine Aufmerksamkeitsspanne mehr.
Wenn man nicht alle drei Minuten das Thema wechselt werden alle nervös.
Mag sein, dass das nur mir so vorkommt, natürlich habe ich auch noch ein paar "alte" Bekanntschaften sie anders sind.
Wenn ich mir aber speziell mein Arbeitsumfeld anschaue werde ich schon manchmal skeptisch.
Und bevor jetzt wieder direkt einer mit "Geld" kommt. Nee, das spielt sich auch alles im Kleinen ab.
Ich bin gerade etwas auf dem "zu schnell", "zu laut" und "zu oberflächlich" Trip.
Da denk ich dann oft, ich bin alt.