H
HAL
Der iBook 12" Hardcore-Text, äh Test...
Einleitung
Gestern irgendwann zwischen 11 und 12 steht dann also der TNT-
Mann vor der Tür. Im Gesicht ein Grinsen, unterm Arm nen unschein-
baren braunen Karton...
Ich war relativ erstaunt, da ich nach stillem Lesen diverser Threads
hier im Forum eigentlich erst nächstes Jahr mit der Lieferung gerechnet
hatte. Aber offensichtlich scheint freundliches Flirten mit dem Apple-
Support doch zu helfen, denn, so sah ich es dann im nachhinein im
Tracking, das iBook wurde direkt von Luxemburg nach Berlin gebracht.
Die Bestellung
Bestellt am 01.12 (Sonntag) abend irgendwann im Apple Online Shop,
geliefert am 17.12. Mittags. Ich weiss nicht wie andere darüber denken,
angesichts der Tatsache, das das iBook ein BTO-Gerät ist, bin ich mit
der Lieferzeit mehr als zufrieden, zumal es fünf Werktage gedauert hat,
bis endlich bei Apple die Lastschrift gebucht wurde, und die Herrschaften
dann dem Werk in Taipei grünes Licht für die Montage gegeben haben.
Auspacken!
Gut, Karton im Flur, Freundin in der Küche am Abwaschen... Was tun
sprach Zeus?! Nee nee, nicht was ihr denkt, natürlich hab ich brav
in der Küche geholfen (murmelt da jemand Frauenversteher???) und
mich dann mit einer gewissen Vorfreude ans Auspacken gemacht.
Freundliche Begrüßung: "Designed by Apple in California". Irgendwie
dachte ich, das da eigentlich noch stehen müsste: "Manufactured by
unknown Kids in Taipei". Aber hey, wir wollen ja nicht zynisch werden.
Gut, für das Protokoll: Wir freuen uns mitteilen zu können, das unser
neuestes Familienmitglied HUXLEY angekommen ist. Die Geburt war
unkompliziert, es musste nur ein Karton aufgeschnitten und ein bischen
Kunstoff-Folie entfernt werden. Sämtliche Hardware ist wohlauf.
Der Rest des Tages war natürlich gebongt, ganz wie früher, als
man das erste Mal mit einem riesigen Haufen Lego sich selbst über-
lassen wurde. Apropos, wenn Lego Computer bauen würde, ich kann
mich irgendwie nicht von dem Gedanken trennen, das die Dinger wie
ein iBook ausschauen würden...
Egal, ich bin so lange ich denken kann ein Lego-FischerTechnik-Carrera-
Fetischist, deshalb habe ich mit dem Tupperigen Erscheinungsbild des
iBook null Probleme.
Ich mach Dich fertig!
Panthervorinstallation schön und gut, aber ich stehe drauf, einen
Rechner von Ground Zero an aufzubauen. Also Paritionieren (jawoll,
da muss jetzt auch garnicht nervös gefächert werden!), Panther rauf,
und die grosse Importorgie meiner Projektdaten in Angriff genommen.
Erster Schreck: Wieso ist der Akku nur halbvoll? Egal, 220V Adapter
erst einmal fleissig ignoriert und weitergebastelt, mal gucken wann
Huxley aufgibt.
Und ich muss sagen: RESPEKT! Mehrere Setups, persönliche Daten vom
Server überspielen, rumbrowsen und nebenbei auch noch iTunes dudeln
lassen und am Ende des Tages einen DivX zur Krönung. Mit 43% hat der Akku 3 1/2 Stunden durchgehalten. Naja, er hätte wenigstens Bescheid
geben können, weil plötzlich *pluff* das Book ausging... Aber (wheew),
es war halt nur ein erschöpfter Akku. Tapfer Tapfer...
Okay, Netzteil ran, Akku füttern, schlafen gehen...
Der -wirmachensovielwiemöglichaufeinmal- Test
Heute dann der Sprung ins kalte Wasser: Wie lange hält der Akku, was
kann ich machen bis ein Morgens auf 6:25 Stunden stehender Akku platt
ist, respektive nach dem Netzgerät gequengelt wird??
Glaubt mir: Eine Meeenge. Ich bin geradezu fasziniert! Aber im Detail:
Um 10 Uhr Huxley aufgeweckt und *plopp* wech mit dem Netzgerät.
Danach festgestellt, das jemand hier im Haus ein offenes WLAN hat.
Man ist ja kein Schwein, kurz nen Text auf den Drucker des Nachbarn,
welcher dann auch prompt erstaunt klingelte und ich ihn dann erklärt
habe, wie er sein Netz dicht macht...
Gut, um 12.30 ab in die Agentur und in lockerer Reihenfolge u.a.
- per Airport Daten hin und her bewegt
- nebenbei Backups getoastet & Quicktime-Trailer geguckt
- eMails checken und Browsen sowieso.
Um 16.00 gemeinsam mit iBook, Kumpel und dessen AlBook ab zum
Potsdamer Platz, schliesslich hat Sony dort den fettesten Hotspot
der Stadt, das ganze offiziell, for free und guten Kaffe ausserdem.
(Vergiss Starbucks, lahme Verbindung und lascher Kaffee (ja, hast
ja recht, coole Becher...))
Auch dort wieder das volle Programm, sprich: Daten tauschen (...),
Videos gucken, via Terminal ein bischen Support per SSH auf einem
Kunden-Server und dergleichen.
Wie bereits gesagt, respekt, denn die Akkuanzeige fing erst gegen
17:30 an, mit einem dezenten roten Strich um Aufladung zu bitten.
Ich finde das insgesamt ziemlich in Ordnung, waren ja schliesslich
rund 5 Stunden. Okay, zwischendurch mal für eine 1/2 Stunde auf
Standby, aber immerhin.
Technik
Verarbeitung des iBooks völlig in Ordnung, keine seltsamen Erhebungen
des Gehäuses, Tastatur platt wie sie nunmal daliegt... Btw, gutes Druck-
gefühl der Tasten und ein angenehmes Klackern beim Schreiben. Die
Lautsprecher sind okay und klingen vernünftig. Sicher, kein Bass in Sicht,
aber hey, wie auch bei dem Gehäuse...
Display, Farbe und Schärfe ist okay, dank des netten Patches zum
Vergrößern der Auflösung kann ich auch weiterhin meinen Oldschool-Apple Multiple 20" benutzen. Erwärmung des Books bei voller
Auslastung ist ein Witz, eher Handwarm und den Lüfter kenne ich
(bisher) nur aus dem Manual.
Den abgespeckten 2nd LevelCache habe ich bei den Anwendungen, die
ich bis jetzt benutzt habe und für meine tägliche Arbeit im Programmier-
bereich benötige (u.a. Terminal, BBEdit, Dreamweaver und ein bischen
Photoshop), nicht zur Kenntnis genommen.
Das einzige, was mir wirklich unangenehm aufgefallen ist, dieses
sonderbare Geräusch, wenn man eine CD oder DVD in den Slot füttert.
Das klingt, als wenn der Datenträger einmal brutalst gefaltet und gelocht wird, und das ganze beim Ausspucken der ROM dann gleich nochmal.
Ist ja auch ein matSHITa-Laufwerk, und kein surrendes Sony *seufz*
Die Festplatte scheint nicht dazu sein, jedenfalls hört man nada, aber
ein Blick in den System-Profiler verrät, das doch eine da ist: Urrgs, eine
Fujitsu! Na, in einem Jahr, wenn die Garantie Geschichte ist, wird da eine
flinkfette Seagate reingepackt.
Fazit
Sicher, das iBook wirkt wie eine Tupper-Box oder ein Legokasten und
nicht so "stabil" wie ein AlBook. Aber es ist Flink! Vielleicht bin ich ja
auch blind oder hab zuviel Zeit (Das lässt zumindest dieser Monster-Text
erahnen (einen Gruss an alle, die bis hierhin durchgehalten haben)),
aber das iBook 12" ist ein meiner Meinung nach ein schönes Stück Technik. Aber ich steh ja eher auf Lego als auf einen Metallbaukasten...
Epilog
Ideale Berufsgrupper für Mr. Tupper? Ich würde mal sagen, Zahnärzte,
Rechtsanwälte oder Webmaster und Administratoren, die ihren Job per
Terminal erledigen und BBEdit auf ihrem Helm stehen haben.
Einleitung
Gestern irgendwann zwischen 11 und 12 steht dann also der TNT-
Mann vor der Tür. Im Gesicht ein Grinsen, unterm Arm nen unschein-
baren braunen Karton...
Ich war relativ erstaunt, da ich nach stillem Lesen diverser Threads
hier im Forum eigentlich erst nächstes Jahr mit der Lieferung gerechnet
hatte. Aber offensichtlich scheint freundliches Flirten mit dem Apple-
Support doch zu helfen, denn, so sah ich es dann im nachhinein im
Tracking, das iBook wurde direkt von Luxemburg nach Berlin gebracht.
Die Bestellung
Bestellt am 01.12 (Sonntag) abend irgendwann im Apple Online Shop,
geliefert am 17.12. Mittags. Ich weiss nicht wie andere darüber denken,
angesichts der Tatsache, das das iBook ein BTO-Gerät ist, bin ich mit
der Lieferzeit mehr als zufrieden, zumal es fünf Werktage gedauert hat,
bis endlich bei Apple die Lastschrift gebucht wurde, und die Herrschaften
dann dem Werk in Taipei grünes Licht für die Montage gegeben haben.
Auspacken!
Gut, Karton im Flur, Freundin in der Küche am Abwaschen... Was tun
sprach Zeus?! Nee nee, nicht was ihr denkt, natürlich hab ich brav
in der Küche geholfen (murmelt da jemand Frauenversteher???) und
mich dann mit einer gewissen Vorfreude ans Auspacken gemacht.
Freundliche Begrüßung: "Designed by Apple in California". Irgendwie
dachte ich, das da eigentlich noch stehen müsste: "Manufactured by
unknown Kids in Taipei". Aber hey, wir wollen ja nicht zynisch werden.
Gut, für das Protokoll: Wir freuen uns mitteilen zu können, das unser
neuestes Familienmitglied HUXLEY angekommen ist. Die Geburt war
unkompliziert, es musste nur ein Karton aufgeschnitten und ein bischen
Kunstoff-Folie entfernt werden. Sämtliche Hardware ist wohlauf.
Der Rest des Tages war natürlich gebongt, ganz wie früher, als
man das erste Mal mit einem riesigen Haufen Lego sich selbst über-
lassen wurde. Apropos, wenn Lego Computer bauen würde, ich kann
mich irgendwie nicht von dem Gedanken trennen, das die Dinger wie
ein iBook ausschauen würden...
Egal, ich bin so lange ich denken kann ein Lego-FischerTechnik-Carrera-
Fetischist, deshalb habe ich mit dem Tupperigen Erscheinungsbild des
iBook null Probleme.
Ich mach Dich fertig!
Panthervorinstallation schön und gut, aber ich stehe drauf, einen
Rechner von Ground Zero an aufzubauen. Also Paritionieren (jawoll,
da muss jetzt auch garnicht nervös gefächert werden!), Panther rauf,
und die grosse Importorgie meiner Projektdaten in Angriff genommen.
Erster Schreck: Wieso ist der Akku nur halbvoll? Egal, 220V Adapter
erst einmal fleissig ignoriert und weitergebastelt, mal gucken wann
Huxley aufgibt.
Und ich muss sagen: RESPEKT! Mehrere Setups, persönliche Daten vom
Server überspielen, rumbrowsen und nebenbei auch noch iTunes dudeln
lassen und am Ende des Tages einen DivX zur Krönung. Mit 43% hat der Akku 3 1/2 Stunden durchgehalten. Naja, er hätte wenigstens Bescheid
geben können, weil plötzlich *pluff* das Book ausging... Aber (wheew),
es war halt nur ein erschöpfter Akku. Tapfer Tapfer...
Okay, Netzteil ran, Akku füttern, schlafen gehen...
Der -wirmachensovielwiemöglichaufeinmal- Test
Heute dann der Sprung ins kalte Wasser: Wie lange hält der Akku, was
kann ich machen bis ein Morgens auf 6:25 Stunden stehender Akku platt
ist, respektive nach dem Netzgerät gequengelt wird??
Glaubt mir: Eine Meeenge. Ich bin geradezu fasziniert! Aber im Detail:
Um 10 Uhr Huxley aufgeweckt und *plopp* wech mit dem Netzgerät.
Danach festgestellt, das jemand hier im Haus ein offenes WLAN hat.
Man ist ja kein Schwein, kurz nen Text auf den Drucker des Nachbarn,
welcher dann auch prompt erstaunt klingelte und ich ihn dann erklärt
habe, wie er sein Netz dicht macht...
Gut, um 12.30 ab in die Agentur und in lockerer Reihenfolge u.a.
- per Airport Daten hin und her bewegt
- nebenbei Backups getoastet & Quicktime-Trailer geguckt
- eMails checken und Browsen sowieso.
Um 16.00 gemeinsam mit iBook, Kumpel und dessen AlBook ab zum
Potsdamer Platz, schliesslich hat Sony dort den fettesten Hotspot
der Stadt, das ganze offiziell, for free und guten Kaffe ausserdem.
(Vergiss Starbucks, lahme Verbindung und lascher Kaffee (ja, hast
ja recht, coole Becher...))
Auch dort wieder das volle Programm, sprich: Daten tauschen (...),
Videos gucken, via Terminal ein bischen Support per SSH auf einem
Kunden-Server und dergleichen.
Wie bereits gesagt, respekt, denn die Akkuanzeige fing erst gegen
17:30 an, mit einem dezenten roten Strich um Aufladung zu bitten.
Ich finde das insgesamt ziemlich in Ordnung, waren ja schliesslich
rund 5 Stunden. Okay, zwischendurch mal für eine 1/2 Stunde auf
Standby, aber immerhin.
Technik
Verarbeitung des iBooks völlig in Ordnung, keine seltsamen Erhebungen
des Gehäuses, Tastatur platt wie sie nunmal daliegt... Btw, gutes Druck-
gefühl der Tasten und ein angenehmes Klackern beim Schreiben. Die
Lautsprecher sind okay und klingen vernünftig. Sicher, kein Bass in Sicht,
aber hey, wie auch bei dem Gehäuse...
Display, Farbe und Schärfe ist okay, dank des netten Patches zum
Vergrößern der Auflösung kann ich auch weiterhin meinen Oldschool-Apple Multiple 20" benutzen. Erwärmung des Books bei voller
Auslastung ist ein Witz, eher Handwarm und den Lüfter kenne ich
(bisher) nur aus dem Manual.
Den abgespeckten 2nd LevelCache habe ich bei den Anwendungen, die
ich bis jetzt benutzt habe und für meine tägliche Arbeit im Programmier-
bereich benötige (u.a. Terminal, BBEdit, Dreamweaver und ein bischen
Photoshop), nicht zur Kenntnis genommen.
Das einzige, was mir wirklich unangenehm aufgefallen ist, dieses
sonderbare Geräusch, wenn man eine CD oder DVD in den Slot füttert.
Das klingt, als wenn der Datenträger einmal brutalst gefaltet und gelocht wird, und das ganze beim Ausspucken der ROM dann gleich nochmal.
Ist ja auch ein matSHITa-Laufwerk, und kein surrendes Sony *seufz*
Die Festplatte scheint nicht dazu sein, jedenfalls hört man nada, aber
ein Blick in den System-Profiler verrät, das doch eine da ist: Urrgs, eine
Fujitsu! Na, in einem Jahr, wenn die Garantie Geschichte ist, wird da eine
flinkfette Seagate reingepackt.
Fazit
Sicher, das iBook wirkt wie eine Tupper-Box oder ein Legokasten und
nicht so "stabil" wie ein AlBook. Aber es ist Flink! Vielleicht bin ich ja
auch blind oder hab zuviel Zeit (Das lässt zumindest dieser Monster-Text
erahnen (einen Gruss an alle, die bis hierhin durchgehalten haben)),
aber das iBook 12" ist ein meiner Meinung nach ein schönes Stück Technik. Aber ich steh ja eher auf Lego als auf einen Metallbaukasten...
Epilog
Ideale Berufsgrupper für Mr. Tupper? Ich würde mal sagen, Zahnärzte,
Rechtsanwälte oder Webmaster und Administratoren, die ihren Job per
Terminal erledigen und BBEdit auf ihrem Helm stehen haben.