"Defragmentieren"??

Was ist denn mit dem Versuch die Schreibtisch Datei neu anzulegen? Hilft bei mir eigentlich ganz gut. Man muss ja nicht immer direkt defragmentieren ;)
 
._ut schrieb:
Vielleicht solltest Du noch dranschreiben, wie groß die Fragmentierung eigentlich ist (d.h. wie viele Dateien auf der Platte sind und wie viele davon fragmentiert sind). Denn auf dem Bild sieht man nur, dass Mac OS X/HFS+ die Daten in einer bestimmten Weise auf die Platte verteilt (um Fragmentierung zu verhindern).

Anzahl Dateien: 165.482
Fragmentiert: 11.776
Größter freier Block: 3 GB

Von der Performance her habe ich keine Probleme. Sieht zwar wüst aus, ist mir aber egal, so lange alles funktioniert.
Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Rechner nicht lahm wird, weil er übermäßig fragmentierte Platten hat, sondern weil die Platte brechend voll ist, oder einfach nur zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist.
 
Thema: Defragmentierung

Stellt euch doch eure Festplatte einfach mal als einen Raum vor. Der eine hat ein grösseren, der andere einen kleineren. In diesem Raum sammelt ihr Bücher, Briefe, Schriftstücke...usw.
Zuerst, wenn der Raum noch ganz leer ist, könnt ihr alles schön sortiert, passend nach Thema und nach Häufigkeit des Benutzens einräumen. Mit der Zeit wird der Raum aber voller, der Platz weniger, die Möglichkeiten, wo ihr was hinstellt, begrenzter. Zu guter Letzt ist dieser Raum fast voll und ihr bringt z.B. die Bertelsmann Lexikotek noch an.
Jetzt beginnt schon das Grübeln, wohin damit.
Zum einen könnt ihr sie auf die restlichen freien Räume verteilen. Oder ihr räumt den Raum mal wieder neu auf, um die genannte Lexikotek zusammen griffbereit unterbringen zu können. Damit verkürzt ihr auch die Zugriffszeit auf sie, werdet also schneller.
Genauso sehe ich das beim Defragmentieren auch.
Ist der Raum gross genug und es ist noch viel Platz voerhanden, ist es leicht, zusammgehörige Dokumente (Dateien) einzulagern. Sachen die zusammengehören, kann man schön hintereinander lagern. Man braucht nicht lange suchen. Muss nicht ein paar mal durch den Raum laufen, um zusammengehörende Dokumente zu suchen.
Und aus diesem Grund defragmentiere ich. Dazu benutze ich das Tool "iDefrag".
Es ist wohl unbestritten, dass eine Festplatte in den vorderen Segmenten schneller ist, als in den letzten.
Wenn ich jetzt eine Datei oder ein Programm verstreut auf den letzten Segmenten zu liegen habe, dann wird die Zugriffszeit also grösser sein, als wenn sie in den ersten (schnellen) Segmenten liegt. Und genau das kann ich mit einem Defragmentierungstool erreichen.
So seh ich das jedenfalls und deshalb werde ich auch weiterhin defragmentieren.
In diesem Sinne
eMac_man
 
du kannst das ja gerne machen - nur hebelst du damit alle Mechanismen aus die das OS X und HFS+ mitbringen um Festplattenzugriffe zu optimieren und ein fragmentieren von Files - nicht der Festplatte - zu verhindern.

http://docs.info.apple.com/article.html?artnum=25668

Ausserdem gibt es das on-the-fly Defragmentieren von existierenden Files (alle Dateien mit mehr als 8 extends werden an einen neuen speicherpaltz geschrieben).

Mit deinem defragmentierungs tool ereichst du genau das Gegenteil von dem was du willst. Das hot-file-clustering, dass Zugriffe auf haeufig benutzte Dateien, die immer nur gelesen aber nicht wieder gesichert werden, erheblich beschleunigt, wird vom Defragmentiere gnadenlos zerstoert.

Wenn Dateien die Zusammen gehoeren auch zusammengeschrieben werden - aber kein Platz fuer extends bleibt - erhoeht ein Defragemntierungs-Tool die Wahrscheinlichkeit von fragmentierten files beim naechsten speichern der veraenderten Datei.

HFS+ laesst Platz zwischen den files um extends aufnehmen zu koennen. Genau der Platz, der spaeter gebraucht wird um Dateien wachsen zu lassen ohne sie zu zerstueckeln, wird beim defragmentieren ueberschrieben.

Cheers,
Lunde
 
@emac_man

Da hast du ja recht.
Das ist ja auch der Grund, warum ich mit mehreren Platten arbeite. Eine nur für System und Programme und weitere Platten für die Daten.
In meinem Beispiel habe ich eine Platte mit OS X, eine mit OS 9,eine zum Arbeiten und zwischenlagern und eine für Sachen, die ich immer wieder brauche.
Klappt tadellos, da Platz ohne ende vorhanden ist.
 
lastfrontier schrieb:
Anzahl Dateien: 165.482
Fragmentiert: 11.776
Größter freier Block: 3 GB
Damit hast Du eine Fragmentierungsrate von 6,6%. Das ist für eine HFS+-Volume schon ein extrem hoher Wert. (Bei FAT wäre das gerade ein Grundrauschen.)
Aber. Der Wert ist ein rein Quantitativer. Daraus wird erst ein Qualitativer Wert, wenn klar ist, welche Dateien fragmentiert sind. Sind es Dateien, auf die eh nur einmal im Jahr zugegriffen wird, ist es irrelevant. Sind es aber Dateien, auf die dauernd zugegriffen wird, wird es relevant für die Geschwindigkeit.
Diese Dateien werden aber (zumindesten beim Startvolume) über das Adaptive Hot Files Clustering in den Bereich nahe am Dateisystem bewegt.
Von der Performance her habe ich keine Probleme. Sieht zwar wüst aus, ist mir aber egal, so lange alles funktioniert.
Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Rechner nicht lahm wird, weil er übermäßig fragmentierte Platten hat, sondern weil die Platte brechend voll ist, oder einfach nur zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist.
Genau so ist es.
 
Und in sachen Platten klotze ich und kleckere nicht (sihe meinen vorherigen Post).
 
eMac_man schrieb:
Stellt euch doch eure Festplatte einfach mal als einen Raum vor. Der eine hat ein grösseren, der andere einen kleineren. In diesem Raum sammelt ihr Bücher, Briefe, Schriftstücke...usw.
Zuerst, wenn der Raum noch ganz leer ist, könnt ihr alles schön sortiert, passend nach Thema und nach Häufigkeit des Benutzens einräumen. Mit der Zeit wird der Raum aber voller, der Platz weniger, die Möglichkeiten, wo ihr was hinstellt, begrenzter. Zu guter Letzt ist dieser Raum fast voll und ihr bringt z.B. die Bertelsmann Lexikotek noch an.
Jetzt beginnt schon das Grübeln, wohin damit.
Oder man überlegt sich vorher, welche Stellen man frei lässt, damit später noch Platz ist. So, wie es das HFS+ macht.
Zum einen könnt ihr sie auf die restlichen freien Räume verteilen. Oder ihr räumt den Raum mal wieder neu auf, um die genannte Lexikotek zusammen griffbereit unterbringen zu können. Damit verkürzt ihr auch die Zugriffszeit auf sie, werdet also schneller.
Genauso sehe ich das beim Defragmentieren auch.
Ist der Raum gross genug und es ist noch viel Platz voerhanden, ist es leicht, zusammgehörige Dokumente (Dateien) einzulagern. Sachen die zusammengehören, kann man schön hintereinander lagern. Man braucht nicht lange suchen. Muss nicht ein paar mal durch den Raum laufen, um zusammengehörende Dokumente zu suchen.
Und aus diesem Grund defragmentiere ich. Dazu benutze ich das Tool "iDefrag".
Das gilt aber nur solange, wie die Daten nach dem defragmentieren für immer unverändert bleiben. Wird ein Brief um eine weitere Seite ergänzt oder das Lexikon um einen Eintrag, ist kein Platz vorhanden, um den an die richtige Stelle zu legen, da ja die Daten zusammengepackt sind.
Es ist wohl unbestritten, dass eine Festplatte in den vorderen Segmenten schneller ist, als in den letzten.
Deswegen sollten dort auch nur die Dokumente lagern, auf die ganz besonders häufig zugegriffen wird. Dafür sorgt das Adaptive Hot Files Clustering.
Wenn ich jetzt eine Datei oder ein Programm verstreut auf den letzten Segmenten zu liegen habe, dann wird die Zugriffszeit also grösser sein, als wenn sie in den ersten (schnellen) Segmenten liegt. Und genau das kann ich mit einem Defragmentierungstool erreichen.
Das funktioniert aber nur bei einem System, dass kein Multitasking macht. D.h. das beim Lesen/Schreiben einer Datei alle anderen Prozesse und Festplatten-Zugriffe aussetzt. Also bei einem System vor Mac OS 8.

Deine Aussagen kann man so gelten lassen für DOS und FAT, nicht aber für ein modernes Betriebssystem mit einem modernen Dateisystem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles sehr interessant.

Wie ist das denn mit abwechselnd OS9 und OSX auf einer Platte?

Bisher hab ich keine Probleme (80 GB, davon 50 GB belegt). Ich hab meistens
OS9 am laufen. Ab und zu starte ich von OSX.

Über Defragmentieren hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber eigentlich
kann das ja nicht so optimal sein im Sinne der schnellen Zugriffe, oder? OS9 wird die
Dateien ja nicht so abspeichern, dass es für OSX optimal ist. Umgekehrt schon eher.
Oder ist das sowieso alles marginal und von daher wurscht.
Wie gesagt hab ich bisher keine Performanceprobleme.
 
Mac OS 9 hat auch schon Strategien, um Fragmentierung zu vermeiden (bzw. stecken die im Dateisystem).
Vom adapitven Hot Files Clustern und von der Metadaten-Zone, wo die Hotfiles landen, weiß Mac OS 9 aber nichts. Das ist jedoch kein Problem, denn bei den heißen Dateien handelt sich eh nur um Dateien, die zu Mac OS X gehören und die unter Mac OS 9 nicht einmal gelesen werden, geschweige denn geschrieben.
 
@ ._ut
Deine Einwürfe sind soweit berechtigt, aber.... Du kannst iDefrag nicht auf dem Startlaufwerk ausführen. Du musst also von einem anderen Startlaufwerk starten. Damit gibt es keine anderen Laufwerkszugriffe.
Das andre von Dir angesprochene Problem stellt sich auch nicht so dar, wie Du es schreibst.
Es gibt bei jedem Defragmentierungstool Einstellungen, mit welcher Methode defragmentiert werden soll. Du kannst also wählen, ob alle Dateien hintereinander auf die Festplatte geschrieben werden sollen, um so einen grösstmöglichen zusammenhängenden freien Speicherplatz zu erhalten. (Video oder Multimedia) Du kannst aber auch nach Art der Zugriffshäufigkeit defragmentieren lassen. In diesem Fall werden die Dateien aber nicht in einem Stück hintereinander geschrieben, so dass weiterer Platz für Erweiterung vorhanden ist. (meine bevorzugte Methode).
Es gibt noch weitere Einstellungen, die ich hier aber nicht weiter anführen möchte.
Das waichtigste ist nur, dass Du die Defragmentierung nicht auf dem Startlaufwerk ausführst.
Gruss
eMac_man
 
os-x durchlaufen lassen, monitor bei nichtbenutzung ausschalten/schonen. rechner gehen vom ein/ausschalten eher kaputt als vom durchlaufen. wie einige vorposter schon bemerkten, gibt es eine menge systeminterner dienste (gerne nachts, laut systemuhr), die alles fein in die reihe bringen. nach prog-installationen zugriffsrechte neu vergeben lassen wie beschrieben.
gruss aus krefeld
 
eMac_man schrieb:
@ ._ut
Deine Einwürfe sind soweit berechtigt, aber.... Du kannst iDefrag nicht auf dem Startlaufwerk ausführen. Du musst also von einem anderen Startlaufwerk starten. Damit gibt es keine anderen Laufwerkszugriffe.
Da hast Du mich falsch verstanden. Ich sprach nicht von anderen Laufwerkszugriffen beim Defragmentieren. Ich meinte, dass das Lesen einer Datei am Stück im normalen Betrieb nur bei einem nicht-multitasking-System überhaupt vorkommt. Bei einem multitasking-System wird eine große Datei niemals an einem Stück gelesen werden, egal, ob die Datei nicht fragmentiert ist oder doch.
Mit Startvolume meinte ich das Volume, von dem normalerweise das System gestartet wird (also meist die interne Platte).
Das andre von Dir angesprochene Problem stellt sich auch nicht so dar, wie Du es schreibst. Es gibt bei jedem Defragmentierungstool Einstellungen, mit welcher Methode defragmentiert werden soll. Du kannst also wählen, ob alle Dateien hintereinander auf die Festplatte geschrieben werden sollen, um so einen grösstmöglichen zusammenhängenden freien Speicherplatz zu erhalten. (Video oder Multimedia) Du kannst aber auch nach Art der Zugriffshäufigkeit defragmentieren lassen. In diesem Fall werden die Dateien aber nicht in einem Stück hintereinander geschrieben, so dass weiterer Platz für Erweiterung vorhanden ist. (meine bevorzugte Methode).
Es gibt noch weitere Einstellungen, die ich hier aber nicht weiter anführen möchte.
Unter besonderen Umständen - nämlich auf Festplatten, die nicht das Startlaufwerk sind und auf denen besonders große Dateien (im Gigabyte-Bereich) häufig geschrieben und wieder gelöscht werden und die gerne bis an die Kapazitätsgrenze betrieben werden - kann defragmentieren durchaus sinnvoll sein. Das steht so als Ausnahme auch im Apple-Technote zum Thema. Das gilt aber auch wirklich nur für diese Ausnahme.
Das waichtigste ist nur, dass Du die Defragmentierung nicht auf dem Startlaufwerk ausführst.
Ja. Das Laufwerk, von dem normalerweise das System gestartet wird, sollte nicht defragmentiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gehoert zwar nicht direkt zum Thema, aber ausser den cron jobs laeuft nachts nichts, und die sind auf einem Einzeplatzrechner eher nebensaechlich.

Man kann durch einfaches aendern der cron tab die jobs auch auf eine Zeit schedulieren, zu der der Rechner eher laueft als Nachts um Drei. Es schont die Stromrechnung wenn man den Rechner in den Ruhezustand versetzt anstatt in laufen zu lassen.

Gegen pro-aktives Rechte Reparieren nach der Installation von Software von Drittanbietern kann keiner was sagen :)

Cheers,
Lunde
 
tchja mal nicht schlecht. ich wollte heute abend das gleiche fragen, von wegen defragmentieren, weil mein system auch etwas langsamer geworden ist. aber das fazit der diskussion hier ist das system defragmentiert selber, festplatte nie ganz voll hauen und keine defrag. tools benutzen. frage mich nur wieso mein system langsamer wird, obwohl sich os x selbst defragmentieren soll und ich noch gute 120gb frei habe?

xxx
 
Ich habe gelesen, die automatische Defragmentierung läuft immer um 0.00 Uhr ab. Wenn ich jetzt einfach mal den Mac über Nacht "an" lasse, dann geht er ja aber in den Schlafmodus, wo die weiße Lampe blinkt. So nach knapp 10 Minuten. Muß ich das ausschalten? Muß der mac komplett "an" bleiben?

Das hat keiner so richtig erwähnt!

>>)))°> Anfänger in Sachen Apple!!! <°(((<<
 
zum thema defragmentieren fällt mir was ein:

es gab unter os 8 und 9 ein freeware tool namens burn.
das war hauptsächlich ein tool zum sicheren löschen von daten.

im menü gab es aber noch optionen zum überschreiben des freien platzes
auf der hd.

optionen: 0,1 or both

hätte mir eigentlich zu denken geben müssen....aber nein,
ich habe mich für both entschieden. :D

ergo: das tool hat meine gesamte festplatte überschrieben.
dauerte ca. ne stunde, ich konnte sogar das programm beenden und
den rechner runterfahren......

nur beim nächsten boot war nix mehr da.

ach, das gute alte os 8.5 ;)
 
derherrbert schrieb:
Ich habe gelesen, die automatische Defragmentierung läuft immer um 0.00 Uhr ab
Solch ein script wäre mir allerdings neu. Was da des Nachts abläuft sind die sogenannten cron-scripts.
 
…die Du auch jederzeit selbst mittels Cocktail anschieben kannst.

Aber nicht mußt, solange Du Dein System nicht als Server betreibst.
 
._ut schrieb:
Es ist wohl unbestritten, dass eine Festplatte in den vorderen Segmenten schneller ist, als in den letzten.

Oha, mal ´ne saublöde Frage: wo ist denn eigentlich bei ´ner HDD vorne und hinten?

Liegen die "vorderen" Segmente außen, dann ist das wohl so. Bei einer Silberscheibe allerdings, da fängt der Lese-Schreibvorgang innen an.

Weiß das jemand?

Greetz
 
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