Datenverlust nach „Widerherstellen“ im Festplattendienstprogramm

nouse

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Hallo,

zwei Fragen:
1. wie konnte das passieren?
2. wie komme ich zurück an die Daten?

1. (Vorgeschichte) Ich stecke meine Speicherkarte in die Kamera. Das USB Kabel hat einen kleinen Wackler, so dass die Kamera manchmal ohne auswerfen getrennt wird. Als ich die Verbindung wieder herstellte, wurde das Laufwerk nicht mehr erkannt. Ich bin dann in das Festplattendienstprogramm. Da stand die Kamera, ließ sich aber nicht reaktivieren. Also bin ich auf „Erste Hilfe“ und widerherstellen. Irgendwas ging schief. Die Meldung habe ich nicht abgespeichert. Danach war das Laufwerk zwar wieder ansprechbar aber die ganze Dateizuordnungstabelle war durcheinander (scheinbar). Die Dateien waren jetzt falsch benannt, hatten die falsche Größe und ließen sich nicht mehr aufrufen.

2. Ich habe mit PhotoRec die Daten versucht zurück zu holen. Mäßig erfolgreich. Von 140 Bildern waren noch 30 sichtbar, von denen einige nur halb vollständig angezeigt werden konnten.

Meine Vermutung: Das Festplattendienstprogramm hat diese neuen Dateien mit falscher Größe über die alten Dateien verteilt, so dass nichts mehr lesbar ist.

Optionaler Vorschlag: Ließen sich die Daten doch noch rekonstruieren? Weil ich seit der Aufnahme und der beschriebenen Widerherstellungsaktion die Karte nicht weiter verändert habe. Lohnt sich ein Gang zum Recovery Experten?

Danke, LG
no_use
 
Das Festplattendienstprogramm kann nso nichts wiederherstellen. Keine Ahnung was du da geklickt hast.
Mit "Wiederherstellen" klont man ein Image auf eine Platte. Da du sowas nicht hattest, hat dir die Funktion auch nichts gebracht.
Zumindest dürfte der Zustand den du hast nicht durch das Festplattendienstprogramm zurückzuführen sein, sondern auf deine fehlerhafte USB Verbindung.
 
Das steht aber auch ganz deutlich da, wenn man den Reiter "Wiederherstellen" anklickt. Du solltest genauer erklären, was du da gemacht hast.
Eine Beschädigung von Dateien bei fehlerhaftem Auswerfen kann eigentlich nur passieren, wenn auf das Medium geschrieben wird.
 
Ihr habt Recht. Ich habe mich falsch ausgedrück. „Volumen reparieren“ habe ich gedrückt. Dann hat er eine Routine abgefahren, die das Laufwerk im Finder wieder sichtbar machte. Aber alle Daten waren zerstört. Falsche Größenangaben und nicht lesbar. Photorec hat zurückgeholt was ging, aber fast alle Daten sind beschädigt. Die Bilder sind bis zur Unkenntlichkeit verändert. Manche sind lesbar, andere werden gar nicht angezeigt.
 
Lohnt sich ein Gang zum Recovery Experten?

Das musst du entscheiden wie wichtig die Daten sind.....

Irgendwas ging schief. Die Meldung habe ich nicht abgespeichert.
Solche Beschreibungen sind äußerst hilfreich für eine nachträgliche Fehleranalyse.....

Für die Zukunft lernst du daraus hoffentlich was und wozu ein Backup ist.
Für Digitalkameras ist auch EyeFi (www.eye.fi) eine interessante Alternative - eine SD-Karte mit eingebautem WLAN was die Bilder sofort oder sobald das WLAN verfügbar ist an den Rechner überträgt.
 
Hab schon bei einer Widerherstellungsbude angerufen. Die meinten, dass die Software alle die gleichen Algorithmen verwendet. Ein Profi kocht auf der Softwareebene auch nur mit Wasser...

Dass ein Datenverlust entsteht kann man sich vorher ja nicht denken. Ich wollte nur die Partition wieder sichtbar machen und dann macht das Programm alle Daten unbrauchbar.

Aber gelernt habe ich, sei sicher.
 
Aber gelernt habe ich, sei sicher.

Dann hat dein Unglück zumindest etwas positives :)


So viel hast du ja nicht verloren. Früher zu XP Zeiten wo externe HDs noch teurer waren und man eher auf DVD sicherte, musste ich mein Windows neu aufsetzen. Hab dann alles auf eine DVD gesichert (komprimiert, war also nicht mehr direkt testbar) und mein System platt gemacht. Als ich nachher wieder alle Daten aufspielen wollte musste ich feststellen das die DVD fehlerhaft war und ich konnte das komprimierten Archiv nicht mehr öffnen und hatte alle Daten voerloren, Bilder, Dokumente - eigentlich alles was ich bis dahin in meiner Compouterzeit angehäuft hatte! Meine Lehre daraus: immer 2 Backups und möglichst nix speziell komprimiertes
 
immer 2 Backups und möglichst nix speziell komprimiertes

Über die Backupstrategie brauchen wir nicht reden. Für meinen Rechner habe ich von allen Festplatten zwei Backups. Und bei dieser Speicherkartengeschichte war es einfach die Ungeduld. Ich wollte die Karte noch vor Ort auslesen. Hätte warten müssen bis ich Zuhause bin. Hätte nicht alles daran setzten sollen die Bilder sofort zu sehen. Das waren dann 4 Stunden Arbeit. Aus dem was ich retten konnte ist aber wenigstens so viel übrig, dass ich nicht ganz ohne da stehe.
Wer kann ahnen, dass beim „Reparieren“ Daten beschädigt werden...
 
Wer kann ahnen, dass beim „Reparieren“ Daten beschädigt werden...

Wenn etwas repariert werden muss ist ja schon was krumm. Und dass die Reparatur dann funktioniert garantiert dir niemand. Ist nicht nur beim Mac so .... sondern auch im wahren Leben ;)
Mit ein bisschen Nachdenken kann man das ahnen!
 
Wenn etwas repariert werden muss ist ja schon was krumm. Und dass die Reparatur dann funktioniert garantiert dir niemand. Ist nicht nur beim Mac so .... sondern auch im wahren Leben ;)
Mit ein bisschen Nachdenken kann man das ahnen!

Naja, er sollte nur das Laufwerk wieder sichtbar machen. Das ist ein Prozess am Betriebssystem. Treiber reset oä. An der Karte war nichts zu reparieren. Erwartest Du, dass wenn du ein intaktes Laufwerk einsteckst und auf reparieren drückst die Daten anschließen irreparabel sind?
Ich denke da an IF-Schleifen. IF Daten iO THEN leave it alone...
 
Naja...ist jetzt müßig drüber nachzudenken.
Aber schon allein das Starten des Festplattendiesntprogramms sollte schon zu größter Vorsicht aufrufen. Vieles was du da tust ist eigentlich immer ein direkter und mehr oder weniger unwiederrufbarer Vorgang auf dem Datenträger .... weit mehr als ein Prozess im Betriebssystem. Zum sichtbar machen (mounten) oder "Treiber Reset" braucht man kein Festplattendienstprogramm.
Das Laufwerk war eben nicht intakt ... sonst käme nicht der Vorschlag des Reparieren (besser gesagt Reperaturversuches).
 
Ganz unabhängig davon finde ich es aber auch übel wie schnell man sich bei Apple mal eben
eine komplette externe Festplatte (oder USB-Stick) zerschiesst wenn mal die USB-Verbindung unterbrochen wird.
Ich hatte noch niemals einen physikalischen Defekt einer Platte aber schon dreimal wurde eine komplette
Festplatte unbrauchbar weil während eines Schreibe-/Lesevorgangs die Verbindung (warum weiss ich noch nicht einmal)
kurz unterbrochen wurde. Jedesmal mussten die Platten neu formatiert werden.
Zum Glück hatte ich immer eine Sicherung parat.
Von daher kann ich nur bestätigen, dass bei Apple nichts wichtiger ist als eine gute Datensicherungsstrategie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war mein Vorschlag, weil ich das Laufwerk wieder sichtbar machen wollte. Das Laufwerk ist intakt. Nur durch das unsachgemäße Abmelden des Laufwerkes (durch den Wackler) konnte es nicht mehr angezeigt werden...Und das Problem wollte ich beheben.
 
Ganz unabhängig davon finde ich es aber auch übel wie schnell man sich bei Apple mal eben
eine komplette externe Festplatte (oder USB-Stick) zerschiesst.

Genau, ganz meine Meinung. Ich ärger mich auch über das Programm. Es hätte nichts am Datenträger ändern dürfen, weil es kein Problem gab. Und es gibt keine Informationen darüber zu finden was zu tun ist, wenn der USB-Datenträger nicht richtig ausgeworfen wurde und dann nicht mehr angezeigt werden kann. Gut, ist passiert.
 
Es hätte nichts am Datenträger ändern dürfen, weil es kein Problem gab.

Wieso behauptest du denn immer es hätte kein Problem auf der Karte gegeben? Klar hat es eins gegeben, sonst hätte der Mac nicht gemeckert. Während des unkontrollierten Auswerfen wurde eben (wieso auch immer) die Dateistruktur auf deiner Karte beschädigt.

Bevor man nach einer Fehlermeldung irgendwas klickt, sollte man diese erstmal gründlich durchlesen und versuchen zu verstehen. Und das hast du nicht getan, sonst kämen nicht Beschreibung wie "irgendeine Fehlermeldung, weiss nicht mehr was" (Eingangspost). Du kannst die Schuld jetzt also nicht auf Apple schieben.
Wobei ich keinesfalls behaupten will dass Apple "unfehlbar" sei - ganz im Gegenteil ;)
 
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