Datenarchiv anlegen und backupen

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moritz2000

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Hallo Liebes Forum!

ich habe aktuell mein digitales Archiv (sowohl private Daten als auch berufliche) auf mehreren kleineren Festplatten gespeichert. Von allen gibt es Sicherungskopien an unterschiedlichen Orten usw. Insgesamt geht es um eine Datenmenge von ca 5 TB. Auf Dauer werden mir die vielen platten aber zu unübersichtlich, da ich den überblick verliere wo was schon gesichtert ist usw.

ich habe mir jetzt also 2 neue 8 TB Platten gekauft und würde das gerne so einrichten, dass ich in zukunft mehr überblick und weniger arbeit damit habe. Der plan ist zunächst alles auf eine der 8 TB platten zu kopieren, doppelte dateien auszusortieren usw. wenn das dann erledigt ist wird die platte gesammelt auf die zweite 8tb platte gesichert.

im zuge dessen würde ich es gerne "einmal richtig" machen und hätte ich ein paar fragen an euch!

bei meinen aktuellen platten kommt es immer mal wieder vor, dass ich die platten nicht direkt auswerfen kann. vor allem wenn ich an den ordnern etwas verändert habe (gelöscht, verschoben, umbenannt). wenn ich den mac mit angeschlossener festplatte neu starte funktioniert das auswerfen dann.

bisher habe ich die platten auf hfs+ verschlüsselt formatiert. spricht da was gegen? kann das oben genannte problem damit zusammenhängen?

hat es in euren augen vorteile partitionen zu erstellen? ich habe es bisher oft gemacht, das problem ist das bekannte, dass die eine partition schon voll ist während auf einer anderen noch jede menge frei bleibt. hat es überhaupt vorteile oder ist es einfach unnötig?

dann hätte ich eine generelle frage zum verständnis: hdds werden ja physisch auf die magnetscheiben beschrieben, oder? macht es sinn, die daten der jeweiligen kategorien (konkret: privat und 2 berufliche tätigkeiten) zunächst einzeln zu kopieren? dann wären nach meinem verständnis diese daten auf den scheiben "nebeneinander". alternativ könnte ich auch 3 ordner anlegen und hier und da mal wieder 100 gb dazu kopieren. dann wäre es eben über die ganze platte verteilt. wie ihr aber merkt bin ich kein experte, stimmt das also soweit oder ist es totaler quatsch sich diesen gedanken zu machen? :/

und noch eine wichtigere frage zum backup. bisher habe ich keine software verwendet sondern manuell die ordner auf andere platten kopiert. jetzt würde ich gerne aber eine software verwenden, habt ihr empfehlungen für diesen zweck? im idealfall schließe ich beide platten an und das programm erkennt welche ordner neu dazu gekommen sind und kopiert sie. wichtig ist mir aber dabei, dass ich auf der (backup) platte selbst dann wieder die normale ordnerstruktur habe und nicht auf die backup software angewiesen bin. wenn es sinn macht und angemessen bleibt muss das auch keine freeware sein.
macht es bei der konkreten verwendung der software dann sinn, das backup von vornherein über das programm aufzuspielen oder kann ich beim ersten mal auch alle ordner manuell kopieren und dann nur bei den weiteren durchgängen die software abgleichen lassen?


ich danke euch ganz herzlich für eure tipps!

Moritz
 
Und noch eine Frage: die verschiedenen festplattenhersteller bieten ja immer wieder auch eigene software bzw verschlüsselungen an. ich würde aber gern einheitlich die mac verschlüsselung nutzen. konkret verwende ich g-drive, western digital und lacie. sind nach einer formatierung alle herstellerprogramme entfernt oder gelten sie weiterhin?

danke nochmal!
 
Verschlüsselt habe ich meine Daten nie. Meine Backup-Platte liegt im Tresor und die hole ich regelmäßig unregelmäßig heraus um ein Backup zu erstellen.

Partitionen können handlich sein, z.B. wenn du Private und Geschäftliche Daten Trennen willst. Aber das kannst du auch mit Ordner machen. Ich mache immer noch Partitionen bei Festplatten um OS und Daten getrennt zu haben. Als Backup und Datenplatte würde ich nur eine Partition machen. Wie du die Daten auf die Festplatte kopierst ist dabei egal. Es stimmt schon, das Daten am Anfang schneller sind als am ende der Platte. Das ist aber zu vernachlässigen als Datenplatte. Das OS will man vorne haben, dann ist es ein kleines Bisschen schneller. Dies trifft nicht für eine SSD zu. Und OSX installiert sich ja eh vorne an der Platte und hält sich auch per Defragmentierung immer vorne der Platte, zumindest ab 10.3 mit HFS+.

Ich nutze FreeFileSync zum kopieren, das kann man so einstellen, dass er nur die Daten die geändert wurden kopiert. Ansonsten ist das Ding ja tage beschäftigt bei 8TB

Des weiteren habe ich dupeGuru benutzt um doppelte Dateien zu finden. Ich habe nämlich meinen Foto-Ordner hin und her kopiert und hatte alles 5 mal auf verschiedenen Platten stehen. Jetzt ist alles geordnet.

/edit: Ach... Hallo und Willkommen :D
 
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Hast Du schon mal über ein NAS nachgedacht?
Eine Synology mit 2 oder 4 Festplatten als Datenspeicher und 1-2 große externe Festplatten mit regelmäßigem Backup dran.
Von mir aus suchen einen QNap.
 
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Hallo Roman!
vielen Dank für die Begrüßung und deine Anmerkungen! :)

Verschlüsseln würde ich sie gerne, ganz schlichtweg für das bessere Gefühl. Ich würde die Platte nicht im Schließfach aufbewahren sondern bei Freunden, denen vertraue ich natürlich aber auch dort kann eingebrochen werden usw. Spricht also etwas gegen Verschlüsselung (sofern man das Passwort nicht vergisst)?

Und Danke für den Tipp mit FreeFileSync. Spielt es bei der Benutzung eine Rolle, ob ich bereits die erste große Kopie mit dem Programm mache oder nur die folgenden Abgleiche?
Und funktioniert das was ich gerne hätte auch mit Carbon Copy Cloner oder Super Duper? Das sind die Varianten, die ich so recherchiert habe, ich möchte ja aber eben keine bootfähige Kopie (für einen anderen Zweck schon aber das ist hier nicht das Thema) sondern eine 1 zu 1 Kopie, die aktualisiert die ganz normale Ordnerstruktur zugänglich lässt und nicht erst wiederhergestellt werden muss.

Danke und Grüße!
Moritz
 
Und Danke auch dir, Björn.

Über ein Nas habe ich nachgedacht, ja. Allerdings brauche ich den primären Vorteil des Nas nicht, da ich nicht von wo anders darauf zugreifen muss. Und die Nachteile wären für mich, dass ich mich in diese ganze Netzwerkstruktur einarbeiten müsste und das gerät immer laufen muss. außerdem wäre ich mir immer unsicher, ob es nicht doch irgendwie gehackt werden kann... eine ganz normale große festplatte als archiv wäre mir also lieber, die kann ich anschließen wenn ich sie brauche und danach wieder in den schrank legen.

Grüße
Moritz
 
Ich finde ein NAS super, aber ich habe auch etwa 20 PCs zu hause stehen und von allen zugriff darauf :D

Also bei FreeFileSnyc kannst du angeben was er Synchronisieren soll, also z.B. nur deinen Benutzerordner. Dann siehst die auf der linken Seite dein Daten und rechts das Backup. Nun kannst du einen Abgleich machen und der sagt die was dort für Unterschiede sind. Du kannst FFS auf verschiedene Arten einrichten, z.B. dass das Backup (also die rechte Seite) immer nur die Kopie ist von der linken (das klassische Backup). Oder das er einen Abgleich macht und beide Seiten aktualisiert (wenn man auch auf der externe Platte arbeitet).

FreeFileSnyc macht das wie der Name es schon angibt. Es Synchronisiert einfach nur Dateien. Also ist das Backup eine 1-zu-1 Kopie von den Daten und du kannst dort mit dem Finder einfach rein und Dokumente öffnen.

Zur Verschlüsselung, hier bitte aufpassen, es gibt Verschlüsselungen die an die Hardware gekoppelt sind. Heißt wen dein Mac das zeitliche segnetet kannst du das Backup nicht mehr öffnen. Dies solltest du vorher testen.
 
Hallo!

Ok, vielen Dank. Dann werde ich das mal ausprobieren :)

und nochmal kurz zu der verschlüsselung: nach meiner erfahrung kann ich die platten auch an andere macs anschließen und sobald ich das passwort eingegeben habe ist sie zu verwenden wie eine "normale" mit os extended formatierte. das ist doch richtig, oder? schreibt mir gerne wenn ich da was übersehe.

dankeschön

Moritz
 
(...)
und nochmal kurz zu der verschlüsselung: nach meiner erfahrung kann ich die platten auch an andere macs anschließen und sobald ich das passwort eingegeben habe ist sie zu verwenden wie eine "normale" mit os extended formatierte. das ist doch richtig, oder? (...)
Wäre ja auch total blöd wenn es nicht so wäre. Da macht man schön brav Backups, ganz dolle gesichert und verschlüsselt auf externe Platten. Und wenn dann der Rechner das Zeitliche segnet, geklaut wird oder sonstwas - dafür ist ein Backup ja schon mal ganz gut - dann schaut man in die Röhre, äh aufs Gehäuse. ;)
 
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