Daten-Synchronisation mit einem Mac Mini "Server" und 3 Clients. Neue Strategie gesucht und bitte um Hilfe.

b25

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Hey Zusammen,

wir haben hier 3 Arbeitsplätze in einer kleinen Agentur.
2x iMac und 1x MacBook.

Bislang läuft das ganze so – und übrigens bis vor den neuen Adobe Updates sehr zufriedenstellend:
• Mac Mini hat eine externe Platte mit den Kundendaten
• diese Platte ist per mac OS Dateifreigabe für alle 3 Benutzer frei gegeben
• also eine klassische "Server" Struktur, die Clients holen sich die Platte über die Netzwerk-Freigabe (bislang noch über AFP da schneller als SMB) und öffnen die Daten einfach direkt vom Server aus. Es sind typische Agentur-Daten – also Photoshop, Indesign, ab und zu Filme etc.

Soweit so gut – alles hat die letzten Jahre tadellos so geklappt.
Jetzt tritt jedoch leider die letzten Wochen / Monate immer mehr der typische "ADOBE-Netzwerkfehler auf".
Nicht ständig – aber immer öfter – und dies nervt langsam.

Der Fehler ist, dass Photoshop immer öfter nicht mehr die Datei die man offen hat speichern kann.
Als Workaround muss man lokal speichern, und nach Abschluss der Bearbeitung das Dokument manuell wieder am Server ersetzen. Dazu schreibt Photoshop auch ab und an irgendwelche Temp-Files auf die Netzwerkplatte, die dann aber leider nicht mehr gelöscht werden sondern verbleiben. Alles ziemlich nervig!

Es gibt unzählige Einträge dazu:
https://community.adobe.com/t5/phot...is-locked-quot/idi-p/12874737/page/2#comments
https://community.adobe.com/t5/phot...mb-and-afp-share-with-photoshop/td-p/12313813
https://www.synology-forum.de/threads/fehler-bei-speicherung-von-photoshop-dateien.112664/


Jetzt will ich hier mal eine Verbesserung antreben und ich denke mir, das beste wäre eine Synchronisation der Daten zwischen den Rechnern:
heißt ich kaufe jeweils für die 3 Clients eine externe SSD, die sich mit einem Synctool die Daten von der Serverplatte automatisch synchronisieren.
Sprich die Kundenplatte am Server ist dann bei jedem auf der SSD und wenn von dort dann lokal gearbeitet und gesichert wird, wird das automatisch wieder auf die Kundenplatte gesynct und von da aus wird es dann wieder automatisch auf die SSDs der anderen Clients gesynct.
Also wird nicht mehr direkt vom Mac Mini Server aus gearbeitet, sondern der dient nur noch dazu die Grundaten zur Verfügung zu stellen und natürlich als Backup Maschine für diese Festplatte.


Was meint ihr – ist diese Lösung schlau und sinnvoll?
Falls ja wäre Goodsync (https://www.goodsync.com/) hier eine geeignete Software?

Seht ihr generell bessere Ideen oder Probleme bei meiner Idee?


Vielen Dank für Euren Input!
 
Hast du mal über Dropbox nachgedacht? Das synct auch über das lokale Netzwerk. Du kannst den Dropbox-Ordner auf eine externe Platte legen, und alle Rechner sehen immer das gleiche.
 
Dropbox scheidet aus meiner Sicht aus weil zukünftig ab Ventura alle Daten auf der internen SSD liegen müssen.
 
Der Fehler klingt schon so als ob nur Adobe da was ändern kann. (und es seit 2021 nicht hinbekommt.)

Da sind sie wieder die Ärgernisse der Abos.
Für diese aktuell nicht funktionierende Software zahlt man Monatlich den vollen Preis.

Normalerweise müsste man in so einem Fall das Entgelt Mindern dürfen.
Ich wette dann wär der Fehler schon gelöst.
 
aus deinen verlinkten Threads ist mir eine Antwort aufgefallen, die mich an eben so ein Problem mit file locks erinnert hat. In dem Posting wird erwähnt, dass der Finder u.a. Netzlaufwerke nicht refreshed und daher z.Bsp Umbenennungen direkt auf dem Server zu solchen file locks führt.

https://community.adobe.com/t5/phot...e-is-locked-quot/idc-p/13390221/page/2#M69990

Ich habe dieses Verhalten vor einiger Zeit auch beobachtet, aber aktuell kommt es mir vor, dass der Finder diesen refresh nun ausführt.

Das kann nun event.am aktuellen OS (macOS 13.1 M1 MBA) liegen oder aber an meinem SMB-Server. Ich habe da ein Eigenbau-NAS auf Basis von openmediavault und den dortigen SMB-Server auch individuell auf Mac-typische Einstellungen angepasst. Ich kann allerdings nicht adhoc sagen, was die Verbesserung bei mir verursacht hat. Jedenfalls kann ich mittlerweile Files auf dem Server ändern und der Finder reflektiert das sofort.

Vielleicht wäre das ein Ansatz dort zu suchen und den SMB-Server eher auf Macs zu trimmen. Meine wesentlichen Änderungen betreffen besonders das vfs object fruit. Wenn's interessiert, kann ich meine Änderungen ja mal posten.
 
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aus deinen verlinkten Threads ist mir eine Antwort aufgefallen, die mich an eben so ein Problem mit file locks erinnert hat. In dem Posting wird erwähnt, dass der Finder u.a. Netzlaufwerke nicht refreshed und daher z.Bsp Umbenennungen direkt auf dem Server zu solchen file locks führt.

https://community.adobe.com/t5/phot...e-is-locked-quot/idc-p/13390221/page/2#M69990

Ich habe dieses Verhalten vor einiger Zeit auch beobachtet, aber aktuell kommt es mir vor, dass der Finder diesen refresh nun ausführt.

Das kann nun event.am aktuellen OS (macOS 13.1 M1 MBA) liegen oder aber an meinem SMB-Server. Ich habe da ein Eigenbau-NAS auf Basis von openmediavault und den dortigen SMB-Server auch individuell auf Mac-typische Einstellungen angepasst. Ich kann allerdings nicht adhoc sagen, was die Verbesserung bei mir verursacht hat. Jedenfalls kann ich mittlerweile Files auf dem Server ändern und der Finder reflektiert das sofort.

Vielleicht wäre das ein Ansatz dort zu suchen und den SMB-Server eher auf Macs zu trimmen. Meine wesentlichen Änderungen betreffen besonders das vfs object fruit. Wenn's interessiert, kann ich meine Änderungen ja mal posten.

Danke das klingt nach einem interessanten Ansatz – aber der Fehler passiert ja auch über AFP und tritt teils schon 10 Jahre auf, daher glaube ich nicht, dass es nur an SMB liegt. Weiterhin möchte ich beim Mac als System bleiben – hier kann man doch gar nichts weiter an der SMB-Freigabe "trimmen" wie Du vorschlägst, oder?

Dennoch wäre es vielleicht für den ein oder anderen interessant, daher ist es sicherlich schon ein Mehrwert wenn Du deine Erfahrungen hier postest.
Es könnte natürlich echt ein Durchbruch sein in vielerlei Hinsicht, der am Ende größer ist als die Fragestellung zu meiner Daten-Synchronisation.

Unabhängig davon wäre mir aber schon wichtig meine Hauptfragestellung zu diskutieren – ob die Idee wie ich sie habe gut umzusetzen ist?
Also quasi einen Mac im Netzwerk als "Dateiverteiler" zu haben, mit dessen Daten sich die Clients bidirektional synchronisieren.
Da Du @lisanet ja mega gut in dem Thema bist wie ich auch in meiner Recherche in anderen Chats gelesen habe würde mich auch Deine Meinung sehr interessieren.
Was hälst Du von meiner möglichen Herangehensweise?
Und sollte es sinnvoll sein – mit welchem Tool würdest Du es realisieren?
Ich bin noch auf zwei gekommen bei meiner Recherche die letzten Stunden:
https://desairem.com/wordpress/synctime/
https://www.resilio.com/sync-business/

Daher mal unabhängig vom ADOBE Netzwerk-Problem die Hauptfrage des Threads zusammengefasst:
gibt es eine gute Softwarelösung um verschiedene Macs untereinander im lokalen Netzwerk bidirektional mit einem Datenbestand zu syncen und egal wer Änderungen wie Löschungen, Umbenennungen, Verschiebungen, Aktualisierungen etc. vornimmt die Datenbasis immer Up-To-Date zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du in der Konstellation auch noch anfängst die Daten auf mehreren Platten synchron halten zu wollen, wirst du das Chaos vergrößern. Was du braucht ist ein Dokumentenmanagement um Dateien ein- und auszuchecken und das bei Adobe auch noch auf Systemebene. macOS ist kein Echtzeitsystem und deswegen verhaken sich bei einem LowLevel Zugriff, wie ihn Adobe braucht, um performant zu sein, das LockIn/LockOut auf Datenebene. Das ist mit APFS, dem Containern und Asynchronisieren prinzipbedingt schlimmer geworden, aber am Ende sind wir einfach wieder da wo wir vor vielen Jahren schon mit Adobe waren - Dateibearbeitung niemals von und an Serverdateien zu machen! Das heisst, wie das früher normal war, Datei nach lokal kopieren, bearbeiten, zurückspeichern. Freuen wir uns über die Zeit in der das Serverdateibearbeiten mal eine Weil gong, so halbwegs, und gehen einfach wieder zurück auf die gute alte HandCheckInCheckOut Methode, so what.

Am Ende wird es ein Agentursystem oder DMS werden, wenn ihr das weiter so betreiben wollt. Aber, die Preise werden dir nicht gefallen.
 
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gibt es eine gute Softwarelösung um verschiedene Macs untereinander im lokalen Netzwerk bidirektional mit einem Datenbestand zu syncen und egal wer Änderungen wie Löschungen, Umbenennungen, Verschiebungen, Aktualisierungen etc. vornimmt die Datenbasis immer Up-To-Date zu halten.
Erstmal: Netzwerklaufwerke, egal ob AFP oder SMB, sind kein bidirektionales synchen , sondern Direktzugriff auf die entfernte Platte über Netz.
Wenn du bidirektionales synchen willst, und wenn Adobe mit Netzwerklaufwerken notorisch Ärger macht, dann bleibt außer der manuellen Methode (s.o.) nur eine Cloud-Synchronisation, die nämlich genau das
Datei nach lokal kopieren, bearbeiten, zurückspeichern.
für den Anwender transparent automatisiert.

Als selbst gehostete Lösung wird vielfach NextCloud empfohlen. Ansonsten scheint mir das SynchThing (s.o) einen genaueren Blick wert.
 
Sicher bin ich mir nicht, deswegen schrieb ich "Meines Wissens".

Allerdings wüsste ich nicht, wie man bei einem Apple SMB-Server die fruit-Option aktivieren könnte.
Das bedeutet aber nicht, dass Apple-SMB-Clients davon nicht profitieren können - wenn man es denn auf dem NAS eines Drittherstellers aktiviert hat.

Die mir bekannten öffentlichen Texte zu Apple's SMB-Server sind sind uneindeutig bis widersprüchlich.
 
Weiterhin möchte ich beim Mac als System bleiben – hier kann man doch gar nichts weiter an der SMB-Freigabe "trimmen" wie Du vorschlägst, oder?

hoppla, sorry, das habe ich überlesen. Ja, ich habe von einem SMB-Server auf Samba-Basis gesprochen, wie er in vielen NAS verwendet wird. Und bei Samba existiert halt dieses vfs object, beim Mac nicht.

Aber wenn du davon redest, dass AFP schneller sei, dann vermute ich, dass der Mac-Server oder eure Clients noch mit einer alten macOS Version unterwegs sind. Denn mittlerweile ist SMB auch auf dem Mac deutlich flotter, als es AFP war. Was du auf dem Mac aber definitiv bei SMB machen kannst, ist das Lesen der .DS_Store abzuschalten (macht das directory listing flotter) und/oder das directory caching abzuschalten, das bei viel genutzen Dateifreigaben sinnvoll sein kann. Lies dir mal diese beiden Support-Artikel durch. Das muss auf den Clients erfolgen

https://support.apple.com/de-de/HT208209

https://support.apple.com/de-de/HT207520

Im einem vertrauenswürdigen LAN wäre es auch sinnvoll, das smb encrypting abzuschalten. Wenn der Server nicht so potent ist, kann das etliches an Geschwindigkeit bringen. Ich habe das serverseitig abgeschaltet. Wie das auf dem Mac geht oder ob man das auch über die /etc/nsmb.conf auf den Clients regeln kann (über encrypt_cipher_map=0 ) weiß ich nicht bzw. habe ich noch nicht getestet.

Ich habe hier wie gesagt ein Eigenbau-NAS auf einem Raspi 4 laufen. Der Durchsatz des SMB-Server nutzt dabei das Gigabit-LAN voll aus, sprich rd. 110 - 115 MB/s +/- (natürlich nur bei großen Dateien, falls wieder jemand anfängt mit "aber kleine Dateien...")
 
Erstmal: Netzwerklaufwerke, egal ob AFP oder SMB, sind kein bidirektionales synchen , sondern Direktzugriff auf die entfernte Platte über Netz.
Wenn du bidirektionales synchen willst, und wenn Adobe mit Netzwerklaufwerken notorisch Ärger macht, dann bleibt außer der manuellen Methode (s.o.) nur eine Cloud-Synchronisation, die nämlich genau das

für den Anwender transparent automatisiert.

Als selbst gehostete Lösung wird vielfach NextCloud empfohlen. Ansonsten scheint mir das SynchThing (s.o) einen genaueren Blick wert.
Nein, was er braucht ist nicht ein Netzwerklaufwerk, das wird mit einiger Sicherheit nach für den Workflow einer Agentur nicht ausreichen. Eine Synchronisation macht nur Sinn wenn sie sich über alle potentiell zugreifenden Maschinen (und deren BackUp und Synch Mechanismen) erstreckt und das können weder Netzlaufwerke, noch Cloudlösungen liefern (zumal nach dem Zunehmen von Caching Mechaniken die dazu führen, dass die reale aktuelle Datei gar nicht die ist die auf dem Laufwerk physikalisch liegt), dafür braucht es spezielle Agentursoftware oder ein DMS mit entsprechender Workflowengine.
 
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