QuBIT schrieb:
Ich finde es gerecht. Dem ganzen System hier kann es nur gut tun wenn es zusammenbricht. Denn Neuaufbau schafft neue Werte.
Das Problem ist nur, dass das System nicht vollig zusammenbrechen wird, sondern, dass derzeit eine Umschichtung stattfindet, bei der die breite Masse der Bevölkerung verlieren wird und die einzigen Gewinner werden die jetzt schon "Reichen", die "Management-Elite", die Politker und ein paar, die es irgendwie geschafft haben dazwischen zu rutschen, sein.
sonnenmilch schrieb:
Ich für meinen Teil sag nur Ackermann und Deutsche Bank, da sind seine Vorgänger noch harmlos dagegen.
Gut gewählt. Ackermann ist sicherlich eines der deutschen Vorzeigeobjekte, wenn es um persönliche Geldgier, Skrupellosigkeit und Inkompetenz geht. Der Rücktritt von Aufsichtsrat Ulrich Cartellieri spricht Bände, ebenso, wie die Tatsache, das Herr Ackermann etwa 5600 Arbeitsplätze in einem Jahr vernichtet hat und sich dabei im letzten Jahr eine eine 60%ige Gehaltserhöhung genehmigen liess.
worshipper schrieb:
manager die in 8 vorständen von ags sitzen, sich weder mit den produkten der firmen, mit den mitarbeitern und der mentalität eines standort auseinandersetzen, sind auch schuld an den pleiten von karstadt und opel. bwler die für eine visitenkarte mit ihren namen drauf ihre eigene mutter verkaufen
Und vergiss nicht, dass das deutsche Aktienrecht Dir noch bis zu 9 Aufsichtsratsmandate erlaubt, die i. d. R., wenn man reale Arbeitszeit der Vergütung gegenüberstellt, fürstlich bezahlt werden. Zur Ahnungslosigkeit: Wolfgang Urban, der zurückgetretene Karstadt-Vorstand ist ursprünglich aus der Metro-Gruppe (man sollte also meinen, dass er vom Handel Ahnung hat) und wurde 2000 Vorstandsvorsitzender der Karstadt-Quelle AG mit der Aufgabe selbige zu sanieren. Dann tritt er freiwillig zurück, weil das Unternehmen noch schlechter dasteht, als zum Beginn seiner Amtszeit und bekommt noch ca. 10,3 Mio. € Abfindung.
Und zu den BWLern:Meist sind das ja auch noch die, die noch garnicht wissen, was da draussen wirklich los ist. Stecken in irgendeinem Trainee-Programm (weil man Ihnen das Arbeiten erst noch beibringen muss oder sollte ich sagen das Gehirn waschen...) und meinen sie seien die Kings.
Zu Anarchie im Kopf und RAF: Die Anarchie im Kopf braucht nicht stattfinden, wenn sie sich nicht im Widerstand auf der Strasse manifestiert. Egal in welcher Form, allerdings möglichst Konstruktiv.
Die neue RAF wird aus der, von der Politik als angeblich so wichtigen, bürgerlichen Mitte Rekrutiert und nicht aus dem linken Lager. Das erste Zeichen dafür war ein Fliessbandaffe (Er nannte sich selbst so.), der seit 20 Jahren bei VW arbeitete, mit 2 VWs vor dem noch abzuzahlenden Eigenheim im Grünen vor Wolfsburg, einer minijobbenden Frau und 2 Kindern vor laufenden Kameras sagte, dass sein Job auf der Abschussliste stünde und wenn VW dies tue, dann würde er mit einer Brandbombe in der Hand die "Karren der Vorstände abfackeln".