Darf man als Fan seinen Fussballverein wechseln?

Anhänger eines Vereins bleibt man meiner Meinung nach ab einem gewissen Lebensalter in der Regel ein Leben lang, aber die Sympathien müssen ja nicht auf ein Team begrenzt sein.

Ich kann verstehen, dass man sich eventuell einen "Zweitverein" sucht, wenn das eigene Team in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Da kann ich auch nachvollziehen, dass die Leute in Leipzig sich für RB interessieren. Das neugegründete Lokomotive Leipzig spielt zwischen Regionalliga/Oberliga, den VfB gibt es nicht mehr.
Bundesliga-Fußball mit 40.000 Leuten ist halt doch was anderes als Amateurklasse mit max. 5.000.
 
Hallo,

ich wurde mitte der Sechziger in Frankfurt geboren und Papa hat mich 1973 das erste mal in das Waldstadion mit genommen.
Also Eintracht, was sonst?

Als Teenager war ich regelmäßig im Stadion und bin auch zu Auswärtsspielen gefahren, jetzt ist mir das zu anstrengend, aber ich schaue mir jedes Spiel im TV an.
Ganz egal ob die in de ersten, zweiten, oder (Gott bewahre) in der dritten Liga spielen.

Es gibt für mich keinen Grund den Verein zu wechseln.

glancos
 
Die jetzige, ich habe aber schon erfahren, dass sie wohl noch läuft aber heute nicht gespielt wird. Ja, mich interessiert Fußball überhaupt nicht.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Mich interessiert Handball nicht. Mich interessiert auch nicht ein VW Golf Club... muss ich dann in einen Thread von Handballern und Co abfällig über deren Liebhaberei posten? Erklär mir den Sinn dabei...
 
Es ging um die Frage ob man seinen Verein als Fan wechseln kann und das kann man meiner Meinung nach. Warum auch nicht?
 
Es ging um die Frage ob man seinen Verein als Fan wechseln kann und das kann man meiner Meinung nach. Warum auch nicht?

Ah verstanden...

In einem VW Golf Club Forum wird gefragt ob es ok ist wenn man.... und ich melde mich mit ... klar kann man. Zwar geht mir das am A**** vorbei und ich kenn mich null aus und weiß auch gar nicht um was es genau geht ... aber he ich wollt auch dazu was schreiben.

Jetzt hab ich es kapiert.
 
Na endlich, denn dafür ist ein Forum da. Man könnte natürlich auch einen Fred aufmachen und gezielt einzelne Nutzer namentlich um ihre Meinung bitten. Dies ist hier aber nicht erfolgt. Ich war also wirklich der Meinung, ich könnte hier etwas zu dem Thema beitragen. Aber ihr Fußballfans habt eben einfach eine komische Art.
 
Was ist denn das Problem daran, wenn man sich auch als Nicht-Fußballfan zu dem Thema meldet?
Man doch dazu eine Meinung haben.

Oder muss man als "echter" Fußballfan die Meinung vertreten, dass Bayern bzw. der FC Bauern nur Erfolgsfans hat, RB Leipzip und Hoffenheim die Ausgeburten der Hölle sind und nur Traditionsvereine ein Recht auf die erste Liga haben?
Ich aber schon gemerkt, dass mein Verständnis von Fußball/Sport anscheinend etwas anders ist.
 
Na ja... wenn es um die Frage geht kann man als Fan vom Gefühl her den Verein auch mal wechseln....

....und einem weder Fußball zusagt, man keine Ahnung davon hat und auch gar nicht daher weiß was Fan sein bedeutet im Fußball ... was macht da eine Aussage - ja ist egal - für einen Sinn?

Wenn sich hier Leute über Lightroom streiten für und wieder - mir die Software völlig egal ist - ich die eigentlich gar nicht kenne... was macht da eine Meinung von mir Sinn...

Natürlich kann er seine Meinung hier kund tun. Wer bin ich das ich dies "verbieten" dürfte. Aber nochmals - jemand der mit Fußball nichts am Hut hat, sich null auskennt... da ist der Aussagewert wie hoch? Genauso hoch wie wenn ich jetzt über Lightroom lamentieren würde - nichts...
 
Meine Güte es ist die allgemeine Bar.
Es hat sich wahrscheinlich in den Fachforen auch schon jeder mal zu einem Thema geäußert von dem er wenig bis keine Ahnung hat und dachte er würde was beitragen können.

Aber inwiefern unterscheidet sich Fan sein im Fußball groß vom Fan sein bei anderen Sportarten wie Basketball, Handball, etc. ? Außer dass es so ziemlich die einzige Sportart ist bei der es genügend Bekloppte gibt, die den ganzen Kram zu ernst nehmen oder das Fantum als Vorwand für irgendwelchen Unsinn nutzen.
Das "normale" Fansein ist genauso wie in jeder anderen Sportart auch: Mitfiebern, Spiele anschauen/besuchen, Fanartikel kaufen und sich über den Erzrivalen lustig machen. Und im Normalfall wird man durch Familie/Bekannte schon von Kindesalter auf einen Verein geprägt.
Aber anscheinend bin wohl kein richtiger Fußballfan, da ich mich auch freue wenn international ein Verein wie Bayern gut abschneidet, obwohl ich sie im nationalen Bereich nicht mag.

Da stimme ich Kumpelkalle zu: "Es ist doch nur [hier beliebige Sportart einsetzen]". Es geht nicht um Leben oder Tod.
 
Nur der FCN! Dou mou mer durch, dou gibds nix. Ich bereue diese Liebe nicht, lebenslänglich FCN!
Verein wechseln? Gibt's denn noch andere? :confused:
 
Verein wechseln, niemals! HSV Ewige Liebe!
Ich bin seit ich denken kann HSV Fan, ohne zu wissen wie ich es geworden bin.
Der HSV ist seit frühster Kindheit in meinem Herzen, wie bitte soll ich da wechseln?
Allein die 2 Relegationen haben Emotionen in mir ausgelöst, von denen ich keine Ahnung hatte, dass ich sie in mir habe :)
Ich sympathisiere mit einigen anderen Clubs (BVB, Liverpool,Real Madrid,St.Pauli (Ja richtig gelesen)), aber meine einzige wahre Liebe (Im Fussball) ist der HSV.

 
Mein Lieblings-T Shirt mit 4/5 Jahren war ein weißes mit Schalke-Logo. Naja, Kinder kommen mit Chaos einfach besser klar. :crack:

Aufgewachsen im Vordertaunus wird man natürlich auch als am Fußball ausdrücklich nicht interessiertes Kind zuerst mit der Eintracht Frankfurt konfrontiert. Man fiebert dann auch etwas mit, es hält sich aber in Grenzen…

Zum Studium dann nach K-Town und die Atmosphäre auf dem Betzenberg geschnuppert - Hallo FC Kaiserslautern, hier bin ich! :wavey: Es war eine Bratkartoffel-Beziehung. Immer, wenn ich Lust hatte und nichts Anderes anstand, hab ich mich aufs Rad gesetzt und mir noch rasch ne Karte gekauft. Die Atmosphäre war immer was Besonderes: Herzlich, bodenständig und ehrlich begeistert.

Dann den Studienort gewechselt und zum Saisonende 1997 von der WG überredet worden, im Mainzer Volkspark das Spiel um den Aufstieg gegen Wolfsburg auf der Leinwand anzusehen. Es war schon Juni, der 34. Spieltag und es ging um den AUFSTIEG in die erste Liga - zum greifen nah für die Mainzer!

Die Sonne senkte sich gegen 19:00 Uhr langsam gen Horizon und ließ Staub und Hitze noch drückender erscheinen. Das Bier war schon am Anfang der Partie lauwarm. Zur Halbzeit stand es 3:1 für die Gastgeber in Wolfsburg und jeder dachte, es sei „gelaufen“. Was dann folgte, war eine Aufholjagd, die ich so nie mehr erlebt habe. Die Mannschaften kämpften um jedes Tor und entfesselte Mainzer rangen sich stehend K.O. bis zum finalen 5:4 für den VfL durch.

Enttäuscht, aber begeistert machte ich mich auf den Heimweg… und fand mich zum nächsten Saisonanfang am Bruchweg wieder, erstmals als Fan eines Zweitligisten. Die kommenden sieben Jahre bis zum Aufstieg 2004 in die erste Liga verringerte sich der Abstand auf qualvolle Weise von „einem Sieg“ zu „einem Punkt“ zu „einem Tor“, bis schließlich ein heulender Präsident 2003 im Braunschweiger Mittelkreis sitzt.

2004 dann der Aufstieg mit Kloppo himself (…während dessen ich leider in Berlin war und mir am Telefon anhören mußte „Hier rennen nackte Menschen durch die Augustinergasse!“). Abstieg, Wiederaufstieg, 2008 dann der Abschied von Kloppo (Wenn ein ganzer Straßenzug Tränen in den Augen hat…) und der steinige Weg bis Tuchel gefunden war…
Seitdem stolzer Trainerausbilder für den BVB und Brutkasten für Spieler wie die Bruchweg-Boys (Schürrle, Holtby, Szalai) und viele andere.

Narhallamarsch nach jedem Heimtor, „Humba, täterä“ von den Rängen und vor Allem das abschätzige Zitat irgendeines Bayern-Hansels zur Hymne umgemünzt:
„Wir sind nur ein Karnevalsverein
Karnevalsverein, Karnevalsverein
Doch wir schenken euch noch einen ein
ja, der Karnevalsverein
ja, der Karnevalsverein.“

In your Face - gerade die Bayern hat 05 oft genug geärgert. :augen:

Jo, das war so meine Entwicklung. :) Klar darf man wechseln - man sollte es halt fühlen.

EDITh ergänzt: Natürlich liefern wir neben Spielern und Trainern auch Manager frei Haus.
Bedingung ist eine pflegliche Behandlung und ausgewogene Ernährung. Hörst Du, Gelsenkirchen? :suspect:
 
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Reaktionen: gauloisesbert, Ezekeel und thogra
Ja, das ist wahrscheinlich das wichtigste - man sollte es fühlen!
Auch wenn es im Kontrast zu den bisherigen Beiträgen steht (also meinen), zeigt deine Geschichte sehr schön, wie die Zugehörigkeit zu bestimmten Clubs die persönliche Leidenfähigeit und Leidenschaft prägt. Das lässt sich gut auf vieles im Leben übertragen :).
 
Wolli hat nur (verkürzt) Bill Shankly zitiert. Das Zitat kenn man als Nicht-Fußballfan natürlich nicht. :)

Den Kerl kenne ich nicht einmal, bin auch absolut kein Fußballfan. Mir ist höchstens der Weltpokalsiegerbesieger sympathisch.
Ich kenne ein fast wortgleiches Zitat über Karate, es war entweder von Oyama oder von Nakayama.
 
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Mein Lieblings-T Shirt mit 4/5 Jahren war ein weißes mit Schalke-Logo. Naja, Kinder kommen mit Chaos einfach besser klar. :crack:

Aufgewachsen im Vordertaunus wird man natürlich auch als am Fußball ausdrücklich nicht interessiertes Kind zuerst mit der Eintracht Frankfurt konfrontiert. Man fiebert dann auch etwas mit, es hält sich aber in Grenzen…

Zum Studium dann nach K-Town und die Atmosphäre auf dem Betzenberg geschnuppert - Hallo FC Kaiserslautern, hier bin ich! :wavey: Es war eine Bratkartoffel-Beziehung. Immer, wenn ich Lust hatte und nichts Anderes anstand, hab ich mich aufs Rad gesetzt und mir noch rasch ne Karte gekauft. Die Atmosphäre war immer was Besonderes: Herzlich, bodenständig und ehrlich begeistert.

Dann den Studienort gewechselt und zum Saisonende 1997 von der WG überredet worden, im Mainzer Volkspark das Spiel um den Aufstieg gegen Wolfsburg auf der Leinwand anzusehen. Es war schon Juni, der 34. Spieltag und es ging um den AUFSTIEG in die erste Liga - zum greifen nah für die Mainzer!

Die Sonne senkte sich gegen 19:00 Uhr langsam gen Horizon und ließ Staub und Hitze noch drückender erscheinen. Das Bier war schon am Anfang der Partie lauwarm. Zur Halbzeit stand es 3:1 für die Gastgeber in Wolfsburg und jeder dachte, es sei „gelaufen“. Was dann folgte, war eine Aufholjagd, die ich so nie mehr erlebt habe. Die Mannschaften kämpften um jedes Tor und entfesselte Mainzer rangen sich stehend K.O. bis zum finalen 5:4 für den VfL durch.

Enttäuscht, aber begeistert machte ich mich auf den Heimweg… und fand mich zum nächsten Saisonanfang am Bruchweg wieder, erstmals als Fan eines Zweitligisten. Die kommenden sieben Jahre bis zum Aufstieg 2004 in die erste Liga verringerte sich der Abstand auf qualvolle Weise von „einem Sieg“ zu „einem Punkt“ zu „einem Tor“, bis schließlich ein heulender Präsident 2003 im Braunschweiger Mittelkreis sitzt.

2004 dann der Aufstieg mit Kloppo himself (…während dessen ich leider in Berlin war und mir am Telefon anhören mußte „Hier rennen nackte Menschen durch die Augustinergasse!“). Abstieg, Wiederaufstieg, 2008 dann der Abschied von Kloppo (Wenn ein ganzer Straßenzug Tränen in den Augen hat…) und der steinige Weg bis Tuchel gefunden war…
Seitdem stolzer Trainerausbilder für den BVB und Brutkasten für Spieler wie die Bruchweg-Boys (Schürrle, Holtby, Szalai) und viele andere.

Narhallamarsch nach jedem Heimtor, „Humba, täterä“ von den Rängen und vor Allem das abschätzige Zitat irgendeines Bayern-Hansels zur Hymne umgemünzt:
„Wir sind nur ein Karnevalsverein
Karnevalsverein, Karnevalsverein
Doch wir schenken euch noch einen ein
ja, der Karnevalsverein
ja, der Karnevalsverein.“

In your Face - gerade die Bayern hat 05 oft genug geärgert. :augen:

Jo, das war so meine Entwicklung. :) Klar darf man wechseln - man sollte es halt fühlen.

EDITh ergänzt: Natürlich liefern wir neben Spielern und Trainern auch Manager frei Haus.
Bedingung ist eine pflegliche Behandlung und ausgewogene Ernährung. Hörst Du, Gelsenkirchen? :suspect:

Diese nette Geschichte erklärt natürlich auch eine gewisse Blauäugigkeit bei Wetten. :Pfeif:
 
Damals, es war das Jahr 1987, das Endspielt der Landesmeister FC Bayern - FC Porto. Ich war damals noch recht jung und die Familie damals waren alle MSV Fans. Als Porto dann das Siegtor schoss sind alle aufgesprungen und haben sich gefreut. Ich habe dann gefragt warum sie denn jubeln, der deutsche Verein liegt zurück...........
Von da an wurde ich aus Trotz Bayern Fan. Und aus diesem Trotz wurde dann Liebe. Nach und nach. Allerdings kam es zu einer Identitätskrise als Fan als die Sache mit Uli Hoeness bekannt wurde.
Kann ich noch Fan und Mitglied des FC Bayern sein, wenn derjenige der da immer den Mund in alle Richtungen aufgemacht hat selbst ein Straftäter ist ? War ein langer Prozess und letztlich habe ich mich dazu entschlossen das zu trennen/trennen zu können.
Ich bin mehr Bayernfan den je, dennoch habe ich einen gewissen Abstand zu all dem gewonnen, hört sich blöd an ich weiß. Warum habe ich Abstand gewonnen ?

Es ist ein Business geworden welches immer mehr und mehr zur globalen Krake geworden ist, und auch immer größer wird. Dazu das Thema Fifa und Blatter, was viele sich denken konnten kam irgendwann ans Licht. Dazu halt sehr sehr viele Entscheidungen in vielen Spielen die sehr sehr fragwürdig sind. Und halt der Gedanke dass man ja auch schon alles gesehen hat, es geht eigentlich nur darum zu wem man gerade hält wenn man ein Spiel schaut und aus welchem Grund, das was auf dem Platz passiert ist halt irgendwie schon mal gesehen worden.
Und dazu kommen halt auch so Dinge wie die Wahlen zum Weltfussballer. Seit gefühlten 30 Jahren nur Messi oder Ronaldo. Kann es nicht sein. Xavi oder Iniesta hätten es mal werden müssen zu ihrer Glanzzeit, Ribery 2013 auf jeden Fall. Es sind viele strategische Entscheidungen dabei um das alles besser vermarkten zu können. Das Problem ist für die UEFA und die FIFA nur das der Weg der Kommerzialisierung langsam an einen Punkt kommt welcher die Glaubwürdigkeit infrage stellt. Eine WM in Katar ? Dort wo es keine professionelle Liga gibt ? Dort wo kaum, wenn überhaupt ein Spitzensportler her kommt ? Dazu noch eine WM im Winter ?

Im Jahr verbringe ich rund 4 Tage vor dem Fernseher um die Spiele der Bayern zu sehen, auf die letzten 18 Jahre, so lange ich Premiere/Sky habe sind das dann rund 72 Tage. Sind jetzt auf den ersten Blick nicht allzu viel. Am Ende des Lebens nochmal diese 4 Tage pro Jahr in Summe zum Leben zu haben wäre nicht so schlecht, daher ist momentan die Frage inwiefern ich die Spiele dann schaue wann es sich gerade ergibt oder/und sie dazu noch selektiere ob es interessant werden könnte oder nicht. Das nun Carlo Ancelotti als Trainer kommt wird die Antwort noch ein wenig hinauszögern. Grundsätzlich wird mir das ganze Spiel, eben weil nur noch ein Business, langsam zu aufgebläht, künstlich, zu medial und auch schon ein wenig aufdringlich. Dazu dann der neue Vertrag mit deutlich mehr Geld. Mir ist es zuwider mit diesem dauernden Wachstum überall. Man leistet nicht mehr und dennoch soll es mehr Geld geben obwohl man schon Geld im Überfluss hat ?
 
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