Crowdfunding für PowerPC-Forschung (Notebook)

Mankind75

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Hallo zusammen,

ich bin kürzlich auf eine Kampagne aufmerksam geworden, in der für die Forschung eines neuen PowerPC-Notebook gesammelt wird:

https://www.powerpc-notebook.org/de/

Sicherlich gibt es mit der x86 und ARM-Plattform Alternativen, jedoch sehe ich den Open Hardware-Aspekt dieser Forschung als sehr wichtig an: Die Baupläne und Dokumentationen der Hardware werden unter einer freien Lizenz veröffentlicht und der Bau des entsprechenden Boards steht damit jedem frei.
 
Darf ich mal eine Ketzerische Frage stellen:
Warum??? Es gibt doch genügend x86 und ARM Alternativen?
Die Erfahrung hat gezeigt dass es scheinbar schon bei "normalen standard" Notebooks extrem schwierig ist das Linux-Betriebsystem treibertechnisch so mit der Hardware zu verheiraten dass alles gut funktioniert - zumindest wenn ich den diversen Linux auf Business Notebooks Tests bei heise bzw. c't trauen kann.
(Nur Apple hat es hinbekommen, dass ihre Unix-Variante halbwegs gut auf ihren Laptops läuft! ;))

Und jetzt noch eine Plattform aufmachen??

Freie Hardware hin oder her...
Wobei: "Der Bau des Boards steht jedem Frei"???? Wohl kaum...
Ich glaube nicht das das Projekt langfristig Erfolg haben wird...
 
Mir ist unklar was passiert, wenn das erste finanzierungsziel erreicht ist...
Dann wird nächste teilprojekt gestartet?

Und sie fangen wieder mit der finanzierung an?

Das macht es so extrem unsicher ob alle ziele erreicht werden können und das projekt überhaupt ein erfolg werden wird...
Man sollte imho erst anfangen wenn die finanzierung komplett gesichert ist.

Ich habe beim durchklicken auf die schnelle keinen masterplan gefunden, was insgesamt alles finanziert werden muss...

Aber es ist durchaus ein interessantes projekt... ob man 10.5 darauf installieren kann?
 
Ich denke auch, dass das Projekt nicht wirklich erfolgreich werden wird und ich denke auch, dass in diesem speziellen Bereich PowerPC-CPUs keine Zukunft haben werden. Apple ist zu CISC-CPUs gewechselt u.a. weil die thermischen Probleme der damals aktuellen PPC-CPUs nicht in den Griff zu bekommen waren. AFAIK ist dieses Problem bis heute nicht behoben worden.
 
Warum??? Es gibt doch genügend x86 und ARM Alternativen?
[...]
Und jetzt noch eine Plattform aufmachen??
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich den Bau des Notebooks unterstützen werde, aber meines Erachtens nach ist die Initiative OpenPOWER schon eine interessante Möglichkeit, Innovationen zu entwickeln. So wie ich das verstanden habe, ist das Chipdesign von POWER unter einer freien Lizenz - das finde ich schon interessant.

An sich gibt es die PowerPC-Plattform ja schon lange. Es ist also nicht so, dass man eine komplett neue Plattform aufmacht.
 
Das nicht, eher als ob man versucht Tote wieder aufzuwecken...
 
Das nicht, eher als ob man versucht Tote wieder aufzuwecken...
Ist definitiv nicht Mainstream, in dem Sinne gebe ich Dir Recht. Dennoch fand ich die POWER-Server von IBM auf der CeBIT schon beeindruckend.
 
Ich mag die Power-CPUs auch. Sie gehören aber eben definitiv in ein anderes Umfeld als in ein Notebook! Es versucht ja auch niemand Öltanker zum Brötchen holen zu verwenden. Die Dinger sind klasse in Rechenzentren in denen dann auch noch wirklich gerechnet wird und nicht nru Daten von a nach b geschoben werden:

https://en.wikipedia.org/wiki/POWER8
 
Na aber selbst da stinken PowerPC CPUs mittlerweile ab, ebenso SPARC. Das ist Zeug, dem IBM und Oracle/ Fujitsu noch die Stange halten. Schau dir mal die Top500 Liste an: Selbst im HPC Umfeld. In der aktuellen Liste gibt es 21 Systeme mit PowerPC CPUs, aber allein 431 (!) Systeme mit Intel Xeon E5 CPUs...
 
Ich mag die Power-CPUs auch. Sie gehören aber eben definitiv in ein anderes Umfeld als in ein Notebook!

Waren nicht Powerbooks und Mac Mini für den Wechsel auf Intel mitverantwortlich, nachdem es Motorola auch nach Jahren nicht geschafft hat, eine dafür geeignete G5-Variante herauszubringen ? Ja, ich mochte die PPCs auch, aber das Thema ist für mich durch, insbesondere wenn es um Linux geht. Das nächste ist das Thema Kosten angesichts aktueller Marktpreise. Hatte gerade wieder mal ein Angebot in die Firma flattern: Lenovo 15" matt mit Intel N4200, 4 GB Ram und 128er SSD sowie Windows 10 Lizenz für 299 Euro, mit dem schwächeren N3350 und ohne OS liegt das Gerät sogar nur bei 239 Euro. Das zusammengesteckte Raspberry Pi Notebook mit dem aktuellen Pi kostet ebenfalls 299, wo will man sich denn dann mit einem PPC, für den die Softwareauswahl zumindest aktuell deutlich schlechter aussieht, überhaupt einsortieren ?
 
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