Bye bye Word & Indesign!

thewalrus

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
16.02.2004
Beiträge
425
Reaktionspunkte
0
So, es ist geschafft! Ich mache Dokumente nur noch per LaTeX. Dieser ewige Ärger mit WYSIWYG-Software hat ein Ende. Gut, ich hatte sowohl für Word als auch für Indesign nicht viel bezahlt (Studi-Version), aber trotzdem kann man damit einfach nicht vernünftig arbeiten. Zumindest kann man damit keine Studienarbeiten schreiben.

Wer HTML kann dem kann ich LaTeX wärmstens ans Herz legen. Es gibt da eine große Ähnlichkeit und es ist wirklich wesentlich einfacher als es aussieht. Zudem hat man automatisch druckreife Ergebnisse.

Wenn ich allein daran denke wie ich mich immer über Inhaltsverzeichnisse aufgeregt habe. Mit LaTeX funktioniert das mit _einem_ Befehl. Man kann sich völlig auf den Inhalt konzentrieren.

Das musste jetzt mal gesagt werden :D
 
Sei mir nicht böse, aber ich denke, ich werde meinen Job auch weiterhin mit
Word und Quark machen, nachdem ich mitbekommen habe was Latex für ein
TamTam bedeutet um mal eben was auszurichten, nee nee...

;)

Aber Du magst recht haben, das es für Studis und Doktorarbeiten besser geeignet
sein mag. Auch wenn ich kleinlaut anmerken möchte, dass meine Freundin ihre
Doktorarbeit mit Word schreibt und es noch zu keinem nennenswerten Problem
gekommen ist.

Anyway, viel Spass mit Latex, immer wieder schön zu hören, wenn jemand eine
Software gefunden hat, die ihn rundum glücklich macht.

:)
 
HAL9500 schrieb:
Auch wenn ich kleinlaut anmerken möchte, dass meine Freundin ihre Doktorarbeit mit Word schreibt und es noch zu keinem nennenswerten Problem gekommen ist.

Es wird zu Problemen kommen. Texte die mehr als 10 Seiten haben sollte man auf gar keinen Fall in Word schreiben. Dazu neigt Word zu sehr dazu, die eigenen Dokumente nicht mehr lesen zu können. Deshalb (und aufgrund die miserablen Schriftsatzes) hatte ich mir ja auch Indesign gekauft.

Ich würde ihr das mit Word ganz schnell ausreden. Es wird zu Problemen kommen. Definitiv. Und dann ist es meistens zu spät. Dann ist das Geschrei groß. Etwa so wie hier: http://www.heise.de/foren/go.shtml?read=1&msg_id=5795971&forum_id=7315
 
thewalrus schrieb:
Es wird zu Problemen kommen. Texte die mehr als 10 Seiten haben sollte man auf gar keinen Fall in Word schreiben. Dazu neigt Word zu sehr dazu, die eigenen Dokumente nicht mehr lesen zu können.
Natürlich ist Word keine "gute" Software, das ist hier im Forum auch oft genug erörtert worden. Aber der pauschalen Behauptung oben muss ich dann doch widersprechen. Früher Studium, Examen, Diss., heute Businesspläne, Verträge, Konzepte sind mein täglicher Umgang. Alle genannten Dokumente liegen weit über der von Dir genannten Grenze, und beinhalten durchaus auch Grafiken, Stichwort- und Inhaltsverzeichnisse. Und ich mache *leider* alles mit Word, und habe wenig Probleme. So wenig, dass sich die Frage nach Alternativen nicht stellt. Zumindest für jemanden wie mich, von dem *alle* Geschäftspartner erwarten, dass die gemeinsame Arbeit inkl. Verfolgung der Änderungen an den Dokumenten in Word durchgeführt wird. Ich habe durchaus OpenOffice etc. ausprobiert, es ist einfach dann doch nicht ausreichend kompatibel.

Ich möchte übrigens auch mal sehen, wie meine Frau versucht, Zeitschriften statt in Quark und InDesign in LaTex zu layouten. Ich meine damit solche, die in sehr grossen Auflagen mit vielen Bildern und langen Texten gedruckt werden. Nicht die Fakultätszeitschrift, die wir damals in LaTex gemacht haben.

Du hast einen gewissen missionarischen Ton ;), deswegen als Disclaimer: Prima, dass Du ein für Dich optimales Setting gefunden hast. Schön, dass Du anderen hier davon erzählst und damit Anregungen lieferst. Bitte akzeptiere, dass auch andere nach Lösungen suchen, und die im Zweifelsfall anders aussehen, da die Anforderungen andere sind.
 
satztechnisch duerfte indesign wohl alles andere am markt schlagen.
inhaltsverzeichnisse und auch indexe sind ebenfalls kein problem.
letztendlich ist es aber etwas anderes eine diplomarbeit in indesign zu
schreiben und eine diplomarbeit zu setzen. indesign importiert dir
uebrigens auch diene stilvorlagen aus word!

LaTex sagt mir leider garnichts...

:(
 
songliner schrieb:
Ich möchte übrigens auch mal sehen, wie meine Frau versucht, Zeitschriften statt in Quark und InDesign in LaTex zu layouten.

Habe ich irgendetwas von Zeitschriften geschrieben?
 
@thewalrus: Das war die Überleitung zu: Andere Anforderungen, andere Lösungen ;)

Sei doch nicht so biestig, mein Gott... So, ich muss jetzt zum Zahnarzt, da warten ganz andere Herausforderungen :D
 
@thewalrus
Wie war das nochmal mit den user2user-Foren bei Heise und einer Unterscheidung zu den Kommentar-Foren? :D ;)
 
Grady schrieb:
@thewalrus
Wie war das nochmal mit den user2user-Foren bei Heise und einer Unterscheidung zu den Kommentar-Foren? :D ;)

Naja was willst du da machen? Den konnte man doch nur noch auslachen. Wer selber ganz genau weiß dass man solche Dokumente nie und nimmer mit Word schreibt und es dann trotzdem tut, hat es nicht anders verdient.
 
Bislang hatte ich noch keine Probleme mit Word. Nun ja, vielleicht habe ich es bis dato nicht gewusst oder es nicht bemerkt. Der Diplomarbeit hat es zumindest nicht geschadet.
Auch grössere Dokumente, eingefügte Grafiken, Bilder oder Tabellen ließen sich erstellen. Für mich persönlich sehe ich keinen Grund zu wechseln.

Per Mail versende ich aber lieber RTF, schon alleine wegen der Dateigrösse, ausgenommen es sind Bilder im Dokument eingefügt, denn da wird die RTF Datei etwas arg aufgeblasen.

Hier noch ein interessanter Link zum Thema word-attachments.

http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.de.html

Viel Grüße,
Lua
 
Nun, sollte "Word" solche - eher komplexen - Aufgaben bewältigen können, hätten die Entwickler es wahrscheinlich "Text" genannt.

Zu InDesign schließe ich mich der Meinung an, daß es eher für Layout und Satz als zu eigentlich Verfassen großer Dokumente gedacht und geeignet ist. Eine ziemlich geniale Kombination für Vielschreiber ist übrigens InDesign mit Ulysses - genialer Texteditor und mächtige Satz-Software ... imho LaTeX endlos überlegen, wenn gutes Layout und feine Typografie gefragt sind.
 
Und immer wieder liest man zwischen den Zeilen: "Bah, Word ist doch von
Microsoft, dass kann ja nur schlecht sein." Würde ein Apfel auf der Verpackung
kleben, würde wahrscheinlich ein Weihrauchkelch darüber geschwenkt werden...

:p

Im Ernst, die Behauptung das Word nicht mit Texten über 10 Seiten klar kommt,
ist einfach ignorant. Ich habe etliche Manuals mit 100 und mehr Seiten inkl.
Bildern mit Word verfasst, und es ist nie etwas negatives passiert. Meine Freundin
hat damals ihre Diplomarbeit mit rund 200 Seiten in Word geschrieben, ebenfals mit
etlichen Abbildungen, Fussnoten etc. pp. und das ohne Abstürze oder dergleichen.

Also bitte net immer so fundamentalistisch. Nicht jeder hat einen "I hate MS"
Button an der Brust kleben...

;)
 
Nun, AppleWorks ist mit Sicherheit noch gruseliger in Handhabung und "Features".

Für mich persönlich disqualifizieren sich Word und ähnliche vor allem durch die grausigen (bzw nicht vorhandenen) Typografie- und Satzmöglichkeiten sowie die Unfähigkeit, Grafiken in guter Qualität einzubinden - das gilt gleichermaßen für Profi- wie Bastler-Formate. In der Folge nutze ich Word nur noch als Reader für angelieferte Dokumente, arbeite selber aber nicht mehr damit ... was wiederum nicht heißt, daß andere User damit nicht glücklich werden könnten. ;)
 
HAL9500 schrieb:
Ich habe etliche Manuals mit 100 und mehr Seiten inkl.
Bildern mit Word verfasst, und es ist nie etwas negatives passiert. Meine Freundin hat damals ihre Diplomarbeit mit rund 200 Seiten in Word geschrieben, ebenfals mit etlichen Abbildungen, Fussnoten etc. pp. und das ohne Abstürze oder dergleichen.
;)

So hat wohl jeder andere Erfahrungen. Ich weigere mich z.B. technische Dokumentationen in Word auszuführen auch wenn einige meinen das es mit Word und nur "wissen was man beachten muss" auch geht.
Ich will definitiv nicht auf irgendetwas besonderes achten, sondern die Funktionen die ein Programm bietet gefahrlos nutzen können.
Erst gestern hat eine Word Kundendatei (60 Seiten) den Rechner (PC HP 2,4 Ghz 512 MB RAM) zum Erliegen gebracht.

so long avalon

Word benutze ich nur zum Rechnungen schreiben und zum Öffnen von Kundendateien :D
 
Lua schrieb:
...
Hier noch ein interessanter Link zum Thema word-attachments.
http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.de.html

Dieser Artikel von Richard Stallman trifft ins Schwarze: es ist in der Tat sehr unhöflich, Attachments in einem proprietären Format zu verschicken, also vorauszusetzen, dass der Empfänger des Dokuments die entsprechende Software käuflich erworben hat. Mit Hilfe von LaTeX kann man pdf's erstellen, die jeder ohne gekaufte Software lesen kann. Etwas schwieriger ist ein gemeinsames Editieren. (Wenn ich mal etwas in LaTeX geschrieben habe, das jemand anders ändern soll, dann benütze ich ein Konvertierungstool, das den LaTeX-Code rausnimmt und "normalen" Text übriglässt.)

Folgende Überlegung spricht gegen Word und für LaTeX:
Die Entwickler in Redmond entscheiden, wie lange Word-Versionen auf den Markt gebracht werden, mit denen der Kunde seine Dokumente in der von ihm erstellten Formatierung öffnen kann. LaTeX-files hingegen sind plain text, also immerwährend. Für Donald Knuth, den Entwickler von TeX, war diese Frage der Langlebigkeit von Dokumenten von zentraler Wichtigkeit.

Ich schreibe auch fast alles in LaTeX - aber nur fast. Ab und zu erstelle ich Werbematerial für einen Weltladen (kleine Plakate, Einladungen, ...). Und für diesen Zweck ist InDesign mir lieber!

Gruss, neptun
 
Ok, ich wiederhole mich zwar (andere Threads)aber trotzdem;). Word ist sicher nicht die beste Software auf dem Markt.
Doch sehe ich keine wirkliche Alternative.
Latex ist für mich keine, da ich schreiben will nicht Programmieren, OpenOffice noch nicht ausgereift genug etc.
Wenn ich Word anschaue und die Fehler der Benutzer stelle ich immer öfter fest das es sich um solche Fehler handelt. ;)
 
HAL9500 schrieb:
Und immer wieder liest man zwischen den Zeilen: "Bah, Word ist doch von Microsoft, dass kann ja nur schlecht sein."
Wie du an meinen früheren Postings sehen kannst, habe ich nichts gegen Microsoft. Word ist einfach zu überladen, es neigt zu unkontrollierten Abstürzen, es produziert katastrophalen Schriftsatz und ist (zumindest für mich) einfach nicht logisch bedienbar.

Würde ein Apfel auf der Verpackung kleben, würde wahrscheinlich ein Weihrauchkelch darüber geschwenkt werden...
AppleWorks ist noch schlechter. Noch viel schlechter.
 
Dr. Snuggles schrieb:
...
Doch sehe ich keine wirkliche Alternative.
Latex ist für mich keine, da ich schreiben will nicht Programmieren
...

Und für mich ist Word keine Alternative:
ich will schreiben und möchte mich nicht andauernd von meiner Software in punkto Formatierung bevormunden lassen.
Bei LaTeX sind Form und Inhalt streng getrennt. Und so kann man sich beim Schreiben voll auf den Inhalt konzentrieren.

Gruss, neptun
 
Ich würde nicht wirklich ungefragt jemanden ein PDF schicken, denn da
wären wir bei dem leidigen Thema "Muss ich jemanden zwingen ein PlugIn
zu installieren, bloss damit er mein Dokument öffnen kann?!" Anyway,
mittlerweile wissen wir doch, wer hier im Forum Latex benutzt und als die
einzig wahre Lösung betrachtet. Ich gehöre nicht zu dem Kreis, habe keine
Probleme Office zu benutzen und werde Latex auch weiterhin ignorieren.
Warum? Wie ich bereits geschrieben habe: Wir haben keine Probleme mit
Word, was manch einer vielleicht nicht glauben mag, aber es ist nun mal so.

In dem Sinne: Shalom allerseits, diese Diskussion ist für mich beendet, weil
es auf das gleiche fundamentalistische Gesabbel wie schon oft zuvor hinaus läuft.
Und ihr werdet es nicht schaffen mich zu missionieren. Das haben schon ganz
andere vergebens versucht...

;)
 
HAL9500 schrieb:
Warum? Wie ich bereits geschrieben habe: Wir haben keine Probleme mit
Word, was manch einer vielleicht nicht glauben mag, aber es ist nun mal so.

In dem Sinne: Shalom allerseits, diese Diskussion ist für mich beendet, [...]
Gut, dass ich noch einmal Vorschau gemacht habe, sonst hätte ich sinngemäß exakt das Gleiche gepostet. Es gibt Situationen, in denen es tatsächlich sinnvoll sein kann, Office-Dateien zu verwenden... Jedem das seine, und wir haben weiterhin so komische Word-Dateien, die tatsächlich auch bei über 10 Seiten funktionieren :D
 
Zurück
Oben Unten