… Was passiert wenn ein Bild in PP eine höhere Auflösung als Ausgabegerät hat?
Eigentlich logisch: Wenn du eine Präsentation mit hochauflösenden Bildern hast, der Projektor aber nur VGA schafft, kommt auch nur VGA raus. Wenn deine Präsentation in 16:9 vorliegt, der Projektor aber nur 4:3 kann, wird je nach Verhalten bzw. Einstellung des Projektors entweder gequetscht oder oben und unten abgeschnitten. In Verbindung mit VGA blieben so von 480 Zeilen nur 360 übrig. Und die werden dann groß an die Wand geworfen.
(Jetzt kommt mir nicht damit, dass VGA-Auflösung quasi ausgestorben ist – das ist nur ein Beispiel)
Überhaupt macht es Sinn, eine Bildauflösung in der Präsentation (und damit meine ich die Fläche der Folie; nicht das individuelle Bild darauf) zu wählen, die das Ausgabegerät schafft. Alles andere würde jenachdem rauf- oder runterskaliert. Schraffierungen können Moirés bilden – oder Linien aufgrund ungünstigen Skalierenmüssens verschwimmen oder verschwinden; dito für Stege oder Serifen an Buchstaben.
Bringt man den eigenen Projektor mit, hat man eine gewisse Kontrolle darüber, welche Eigenschaften die Präsentation abbilden können muss. Bei fremden Installationen würde man hoffen, dass die Geräte nicht allzu alt sind.
EDIT:
Ein vergleichbares Problem hast du, wenn du dir Serienfolgen aus Mediatheken runterlädst: Wenn du weißt, dass Doctor Who bis Staffel N4 nur in SD (PALplus) produziert wurde (und erst seit den Specials 2009/10 vor Staffel N5 in HD vorliegt) macht es darstellungsmäßig auf dem Fernseher keinen Sinn, sie sich in angebotenen 1080p herunterzuladen; da genügen dann einfach 576 (oder meist angeboten 540) Zeilen. Schont die Bandbreite. Die Skalierung auf die Bildschirmfläche überlässt man dann dem Fernseher. Qualitativ kommt nix hinzu – aber auch nix weg.
EDIT2:
Dass das alles nicht oder nicht wesentlich »unschärfer« bzw. »verwaschener« aussieht, hat im Wesentlichen damit zu tun, dass ein Projektorbild oder der Fernseher weiter weg steht als ein Laptopdisplay – und zum Anderen damit, dass die Skalierungsfunktion der Endgeräte das Ganze mehr oder weniger gut nachschärft.